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Komplette Version Bewegung statt Schmerzmittel?

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shoneia
Hallo ihr lieben,in letzter Zeit sehe ich überall im Fernsehen Arte Themenabend,Quive,Visite,Gesundheitsmagazin Praxis und lese in der Apothekenumschau das Schmerztherapeuten und Neurochirurgen Bewgung als die neue Wunderwaffe gegen Schmerzen sehen!Bewegung sei besser als jedes Schmerzmittel meinen Experten aus den USA.Problem,ich habe schon jegliche Art von Sport und Bewegung ausprobiert d.h. Wandern,Nordic/Walking,Gymnastik auch Aqua,Schwimmen,Ergometer,Laufband,Osteopathie,Tai-Chi,qui-gong,Ong-Song,Zilgrei,Streck-Dehnbank.Die Schmerzen bleiben immer gleich auch nach PRTs,Osteopathie,Schmerzmedis.Liegts nur an meinem extremen Übergewicht 115kg bei 176cm oder ist der Schmerz im Schmerzgedächtnis für ewig gespeichert?
lg
Tamara
Hermine
Hallöli,

natürlich spielt das Schmerzgedächtnis eine grosse Rolle.

schau mal hier:

Schmerzgedächtnis "wie es entsteht"

und hier:

Enstehung Schmerzgedächtnis und was man dagegen tun kann

Übergewicht fördert Schmerzen auch - da wollen wir uns nichts vormachen.

Bwegung ist natürlich mit das Wichtigste in der Schmerztherapie - immer langsam anfangen und dann langsam steigern - vorallem nicht aufgeben sondern konsequent dranbleiben nur mit mal eben hier ein bisschen und hier ein bisschen ist es nicht getan - die Muskeln müssen aufgebaut werden und das was man aufgebaut hat durch Bewegung muss auch erhalten bleiben und das geht halt nur mit Bewegung - ruht man mehr können sich keine muskeln aufbauen und die da sind verkümmern regelrecht und geben dementsprechnd dantürlich keiner lei Halt. (das wirst Du auch in den o.g. Seiten alles nachlesen können)

Damit man sich auch vernünftige bewegen kann ist natürlich eine vernünftige Einstellung mit Medis ggfls. erforderlich.

Darf ich mal fragen wie lange das jetzt alles bei Dir geht , was Du für Medis nimmst und auch ob Deine Psyche mit Dir selbst im Einklang ist oder ob es da auch Probleme gibt bzw. ob Du eine begleitende Psychotherapie bekommst.

Ist natürlich alles schwierig wenn überhaupt keine Therapie, kein Medi und keinerlei Injektionen etc. anschlagen und sich die Schmerzen absolut nicht bessern.

Hast Du überhaupt keine Schmerzlinderung rock.gif (Wenn Du von der Skala 1-10 Deine Schmerzen beurteilst wo stehst Du da ?!?! 1 ist ja überhaupt kein Schmerz und 10 die stärksten Schmerzn die man sich vorstellen kann )

Mit welcher Schmerzstärke könntest Du leben bzw. Dich arrangieren ?? (Kennst Du sicher alles von Deinem Schmerztherapeuten zwinker.gif )

Liebe Grüsse und einen schönen Sonntag wünscht
Hermine
wi-ro
Hallo Tamara,

das ist halt leider eine Endlos-Spirale, Du hast Schmerzen weil Du Dich nicht genug bewegts, und weil Du Schmerzen hast, bewegst Du Dich nicht genug.

Das man mit zu viel Gewicht verstärkt Schmerzen hat, kann ich nur unterstreichen,
ich hatte von ca. 3 Jahren ca. 137 Kg, jetzt "nur" noch 109Kg, aber ich bin 20 cm größer als wie Du, Tendenz fallend, und ich fühle mich einfach besser.

Du solltest an beiden Baustellen gleichzeitig arbeiten, Gewichtsreduktion und Bewegung, und vor allem pfundweise Geduld, Du wirst sehen, wenn Dein Gewicht reduziert ist, fühlst Du Dich einfach besser.

Gerald winke.gif
Hermine
So - ich nochmal - der grösste Teil meiner Fragen in obiger Antwort haben sich erledigt ..... hab die Infos in einem anderern Beitrag von Dir gefunden wo ich Dir auch was zu geschrieben habe.

Das was Wi-ro schreibt kann ich auch nur unterschreiben - ich denke Du musst wirklich ganz viel an Dir arbeiten und ich bin mir sicher dass Du einiges schaffen wirst und wenn das Gewicht reduziert wird und Du Dich vernünftig bewegst wird einiges besser aussehen - natrülich geht das nich von heute auf morgen - aber Du wirst Dir, Deinem Körper und Deiner Gesundheit einen riesen Gefallen tun und auch Linderung erfahren.

Nur Geduld musst Du haben - viel Geduld (ist das Zauberwort) und natürlich Konsequent sein - anderes wird es nicht gehen !

LG - Du schaffst das ganz bestimmt.
shoneia
Hallo Hermine,wie schon gesagt lieben Dank für deine Hilfe!Mit dem Zauberbandiwort Geduld hats bei mir schon immer gehapert,bin ein ungeduldiger Quengelgeist,meine Psyche ist seit 2 Jahren schwer angeschlagen was sich in schweren Depressionen,Schlafstörungen und Minderwertigkeitsgefühlen äußert,dann noch das Fiasko mit dem Psychologen...
lg
Tamara
Frauke
Hallo!

Aus meiner eigenen Erfahrung (2OPs) kann ich sagen, daß ich ohne Diziplin und Bewegung und Training wahrscheinlich immer noch Medis futtern würde gegen Schmerzen.
Wenn du magst, kannst dir meine Vorstellung mal durchlesen (Link in Signatur), dann wirst du sehen, daß ich es alles andere als einfach hatte.

Mittlerweile stemm ich eine 50 Stunden Woche ab und an, ohne Medis nehmen zu müssen, mache "nur" Gymnastik und Gerätetraining und das echt sehr diszipliniert. Anfangs war das Arbeiten auch nicht schön, machte meine Schmerzen schlimmer. Jetzt fühle ich mich aber wieder so gut, wie vor meiner LWS Geschichte (schnell klopf auf Holz zwinker.gif ).

Meine Meinung ist, man muß halt seinen Arsch hochbekommen und selbst innitiativ werden und nicht nur auf Chemie und die Dottores (die auch wichtig sein kann!) vertrauen und warten daß die Gesundung einem zufliegt. (Nicht bös gemeint, falls das wer so versteht.)

winke.gif Frauke
shoneia
Hallo Frauke,habe mir deine Geschichte mal durchgelesen,also wirklich mutig von dir die LWS ops machen zu lassen!Auch mit deiner KG warst du sehr diszipliniert,leider lässt sich aus deinem Profil nicht ablesen wie alt du bist,also gehe ich mal davon aus das du wesentlich jünger als ich bist.Bestimmt bist du auch nicht übergewichtig wie ich.Also eine LWS-OP würde ich nur machen lassen,wenn garnix mehr geht(Beinlähmung,Blasen-Darmverhalt),mein Neurochirurg meinte bei übergewichtigen Menschen(habe alle!Diäten durch) ist das Risiko sehr hoch im Rollstuhl/Rolator zu enden,auch die Gefahr eines Rezidivprolaps oder Verrutschen der Cages bei "Dicken" ist höher.Auch berichten viele operierte von gleichen oder noch schlimmeren Schmerzen und Schraubstockgefühl!An meiner LWS gibts nix zu operieren,weil nur Vorwölbungen und starke Verspannungen,die mich wie mein Tinnitus langsam in den Wahnsinn treiben...
lg
Tamara
Frauke
Hallo Tamara!

Wollte ja auch nicht sagen, daß du dich operieren lassen sollst. (Das hatte bei mir übrigens nichts mit Mut zu tun.) Das kann auch nie die alleinige Lösung sein. Wollte nur sagen, daß ich zustimme, daß Bewegung extrem wichtig ist.
Übrigens bin ich Baujahr ´75.

winke.gif Frauke
Hermine
Zitat (shoneia @ Sonntag, 15.Juli 2007, 20:20 Uhr)
Hallo Hermine,wie schon gesagt lieben Dank für deine Hilfe!Mit dem Zauberbandiwort Geduld hats bei mir schon immer gehapert,bin ein ungeduldiger Quengelgeist,meine Psyche ist seit 2 Jahren schwer angeschlagen was sich in schweren Depressionen,Schlafstörungen und Minderwertigkeitsgefühlen äußert,dann noch das Fiasko mit dem Psychologen...
lg
Tamara

Hallöli,

was Deine Psyche betrifft - hier sehe ich wirklich starken Handlungsbedarf (sorry dass ich das jetzt so einfach sage" - also wäre es ganz, ganz wichtig für Dich dass Du weiter nach einem geeigneten Psycholgen/Therapeuten suchst - notfalls mal bitte bei Deiner KK nachfragen oder bei Deinem Hausarzt.

Und wie schon oft hier erwähnt - Du musst Dich bewegen - ich sage mal ganz krass weg: Es ist einfach Deine Pflicht dass zu tun und wenn Du Dich nicht ausreichend bewegst dann wirst Du weiterhin die Probleme haben und Linderung wird noch länger auf sich warten lassen - oder es wird unter Umständen noch schlimmer. Was ja auch logisch ist - was das Thema Bewegung und Muskelaufbau für den Köprer und die Bandschieben und Co bedeutet wurde ja bereits hier angesprochen.

Und gegen die Verspannungen musst Du was tun - natürlich tut Bewegung erstmal weh oder verschlimmert die Schmerzen - aber da muss man durch, deshalb fängt man ja langsam an und steigert dann pö a pö ...... nur dran bleiben muss man, mit ein paarmal etwas mehr bewegen ist da nichts getan....

Und dann wäre halt noch das Gewicht ...... frag doch da mal bitte auch bei Deiner Krankenkasse nach - die bieten auch Kurse zur Gewichtsred. an die sogar von den KK bezahlt werden.

Ich denke mal Du musst jetzt richtig aktiv werden und die Möglichkeiten die Du hast auch wahrnehmen und konsequent durchziehen Du wirst sehen (auch wenn es lange dauern wird) aber es wird Dir helfen.

LG
shoneia
Hallo Hermine,gehe morgen mal zur DAK Geschäftsstelle und lasse mich beraten in Punkto neuer Psychologe,Bewegungsprogramme und Gewichtsreduktion.Bist du eigentlich auch übergewichtig,welche Form von Bewgung praktizierst du täglich und hast du schonmal eine Psychotherapie gemacht?
lg
Tamara
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