Hallo!
Da will ich mich dann als "Halskrausen-Profi"

auch mal melden...
Also mir hilft die Halskrause wirklich sehr gut. Ich weiß, dass manche das nicht gerne hören und es verteufeln. Ich trage die Krause jetzt schon fast 1 1/2 Jahre mehr oder weniger ständig. Mit der Halskrause sind die Beschwerden erträglich und ich kann meine Medi-Dosierung deutlich runterschrauben. Schon seit längerer Zeit bin ich dabei, den Zeitraum ohne Halskrause pro Tag langsam zu verlängern. Ich bin jetzt bei ca. 5 1/2 - 6 Std. pro Tag ohne Halskrause und merke, dass der Schwindel und die Schmerzen wieder deutlich mehr werden.
Natürlich darfst du aber nicht nur die Halskrause tragen und dann nichts mehr tun. Dazu gehört dann auch gute und regelmäßige KG, damit die Muskulatur sich (nach Möglichkeit) nicht oder nur kaum zurückbildet. Ich bekomme jeden Tag KG und habe auch zahlreiche Übungen für zuhause. Auch für den Rest der WS-Muskulatur, weil du natürlich andere WS-Abschnitte dann ganz anders belastest. Bei mir hat z.B. die BWS etwas gelitten. Aber alles in allem ist mein Physio recht zufrieden, und er hat mir schonmal gesagt, dass er erstaunt sei, dass meine Muskulatur noch verhältnismäßig zufriedenstellend ist.
Ich denke aber, dass es kein Problem wäre, die nur mal ab und zu zur Entlastung tragen. Aber z.B. Fensterputzen kann ich mit meiner Halskrause nur sehr schlecht, da ich nicht nach oben sehen und den Kopf kaum bewegen kann (ist ja schließlich auch Sinn der Sache).
Als Beifahrer im Auto sollte es kein Problem sein eine Halskrause zu tragen, aber als Fahrer darfst du es aus versicherungstechnischen Gründen und laut Stvo - wie oben schon geschrieben - nicht. Wenn du dann - was ich dir natürlich nicht wünsche - als Fahrer einen Unfall bauen solltest, kann es sein, dass du den Versicherungsschutz verlierst. Ich tu die zwar für kurze Strecken innerhalb des Dorfes auch nicht immer ab, aber auf Strecken außerhalb schon.
Zitat
Er sprach auch schon mal die Injektionen unter CT an - mein HA rät mir davon ab, er sagt, das sei sehr unangenehm. Man muss immer zwischen verschiedenen Meinungen selbst entscheiden, das ist manchmal ätzend.
Klar, dass man selber entscheiden muss, das kann einem kein Arzt abnehmen. Aber irgendwie verstehe ich deinen Arzt nicht so ganz. Entweder er ist von den Injektionen überzeugt und dann würde er auch versuchen, dich zu überzeugen, dass es dir helfen kann. Klar sind die unangenehm, aber ständige Schmerzen und Beschwerden sind noch viel unangenehmer, so dass zumindest ich für meinen Teil schon die unangenehmen Spritzen in Kauf genommen habe, immer in der Hoffnung, dass sie mir helfen. Aber wenn er dir von den Spritzen nur abrät, weil die unangenehm sind, kann er meiner Meinung nach nicht allzu sehr von dem Nutzen dieser Injektionen überzeugt sein.
Alles Gute
Alexandra