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Metallicat
Hallo Leidensgenossen/innen! wink.gif

Nachdem ich schon desöfteren mit großem Interesse im Forum gestöbert habe, möchte ich jetzt auch mal mitmischen. Ich finde es ganz toll, was Ihr hier auf die Beine gestellt habt - großes Kompliment! Es ist gut zu wissen, dass man nicht alleine ist und sich unter Gleichgesinnten austauschen kann. Besonders dann, wenn man mal wieder an seinem Verstand zweifelt (kommt bei mir öfter vor!).

Zu meiner Geschichte: vor ziemlich genau zwei Jahren ereilte mich der erste BV auf Ebene L5/S1. Mit Infusionen, viel KG und eisernem Willen bekam ich das relativ schnell in Griff. Wollte ja auch im Herbst zum Tauchen ans Rote Meer - das war Ansporn genug! Ich habe das Ganze als Warnschuß vor den Bug gesehen und mir geschworen mich verstärkt um meine Rumpfmuskulatur zu kümmern. Also immer schön Gerätetraining und weiter Ausdauersport. smilie_up.gif

Anfang 2006 dann die nächste rote Karte. Direkt beim Gerätetraining ging die nächste Bandscheibe flöten. Habe natürlich die Zähne zusammengebissen und weitergemacht. Ein Indianer kennt keinen Schmerz! Wieder zum Hausarzt, nächste Infusionsserie, weiter KG. Alle Welt dachte, dass ist das ISG. Mittlerweile war ich beim Orthopäden gelandet. Ein neues MRT zeigte einen breitbasigen Vorfall L4/L5. Die Symptome bezogen sich allerdings auf S1 links. Ich wurde am ISG gespritzt, mit buntem Tape beklebt und bekam Diclo nach Bedarf und zur Nacht Musaril, da die Schmerzen nachts am Schlimmsten waren. Ach ja, und zum Neurochirurgen wurden ich geschickt. Das war die Beste Idee, die die Orthopädin hatte (von da an hat sie mich nicht mehr gesehen). Erstmal wurde mir das Diclo gestrichen - mein Magen dankte es. Dafür verschrieb er mir Tilidin retard und ich bekam meine erste PRT. Eine Besserung stellte sich schnell ein. Zumindest für ein paar Monate. Dann neuerlich Beschwerden. Eine Wiederholung der PRT an S1 brachte gar nichts. Wieder eine MRT mit dem Ergebnis bedrängte Nerverwurzel L5. Die nächste PRT brachte dann kurze Linderung. Wie gesagt, nur kurz. Gleichzeitig habe ich durch Freunde einen super Chiropraktor gefunden, der mich noch heute behandelt (nach Bedarf). Mit Krankengymnastik am Gerät, propriozeptorisches Training und einer Menge Geduld ging's aufwärts. Zumindest bis Ende 2006, da ging mal wieder gar nichts mehr. Es ist so frustrierend! weinen.gif
Nächste PRT und wieder Tilidin. Dazu gab es noch Lyrica. Anfangs ging es gut damit, aber Lyrica hat unangenehme Nebenwirkungen! Dann bekam ich einen Silikonkatheter gelegt und noch mal ordentlich Dröhnung auf NW L5. Der nächste Schritt wäre eine Nukleoplastie. Damit kann ich mich nicht wirklich anfreunden. Nebenbei versuche ich es noch mit Homöopathie - ich bin da ganz offen. Tilidin nur noch tagsüber und viel TENS, so komme ich enigermaßen klar. Das vierte MRT zeigte jetzt, dass sich der Vorfall L4/L5 etwas zurückgebildet hat. Heißt doch letztendlich ich bilde mir meine Schmerzen nur ein, oder? Es ist zum verzweifeln! Morgen habe ich wieder einen Termin beim NC, mal sehen was er sich jetzt einfallen läßt.

Eigentlich wollte ich mich nur kurz vorstellen. Entschuldigt, dass es jetzt ein Roman geworden ist!

Ganz liebe Grüße

Metallicat
Sunny
Hallo Metallicat,

HERZLICH WILLKOMMEN im Forum!
Hast ja schon einiges mitgemacht - es ist schon ein Kreuz mit dem Kreuz!
Warst Du schon mal einem Osteopathen? Mir hat so einer enorm viel gebracht. Einige, die schon länger beim Forum sind werden jetzt vermutlich grinsen, da ich diesen Rat sehr gerne gebe, aber wenn´s hilft!

Ganz liebe Grüße und alles Gute!
Sunny wink.gif
Metallicat
Hallo Sunny! winke.gif

Danke für Deinen freundlichen Willkommensgruß! Einen Osteopathen habe ich noch nicht aufgesucht. Was macht der denn anderes als mein Chiropraktor? schulterzuck.gif Der ist nähmlich kein Orthopäde mit Zusatzausbildung, sondern Heilpraktiker und hat die Ausbildung zum Chiropraktor in den Staaten gemacht. Das dauert ein paar Jahre und man darf sich " M.D." nennen. Von den anderen Typen mit "Wochenendseminar" usw. halte ich gar nichts. Aber jetzt schweif ich ab. Wäre nett, wenn Du mir dazu was schreiben würdest. daumen.gif

LG Metallicat
Sunny
Hallo Metallicat,

ein Osteopath ist ein Physiotherapeut, der zusätzlich noch eine 5-jährige Ausbildung zum Osteopathen gemacht hat. Das besondere an dieser "Technik" ist, dass man ganzheitlich betrachtet wird. Also in unserem Beispiel: wir haben Kreuzschmerzen, aber der Osteopath sagt nicht, dass die Schmerzen vom Kreuz kommen, sie können auch - übertrieben gesagt - vom großen Zeh kommen. Was ich damit sagen will: der Osteopath betrachtet den ganzen Körper und findet dann die Ursache und geht sanft dagegen vor. Das funktioniert alles mit drücken, dehnen und so.
Ich hoffe, dass ich es Dir ein wenig näher bringen konnte. Falls es jemand besser beschreiben kann nur zu biggrin.gif - ich hab es zumindest versucht.

Ganz liebe Grüße!
Sunny wink.gif
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Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter