Hallo Ihr Lieben,

nachdem ich am 2.3. versteift wurde, war heute der von mir so ersehnte, aber gleichzeitig auch gefürchtete Tag der ersten Röntgen-Kontrolle.

Die Schrauben sitzen fest, die Cages liegen am vorgesehenen Platz, aber wo ist der erste zarte Knochenwuchs? Davon ist leider gar nichts zu sehen ! Noch nicht einmal ein zarter Knochenansatz !

Der Doc meint, dass es trotzdem gut aussehen würde und ich mir keine Sorgen machen müsse, aber enttäuschend ist es trotzdem. Ich hatte soooo sehr darauf gehofft, dass eine beginnende Verknöcherung zu sehen sein würde, aber da muss ich wohl leider noch Geduld haben. Und ich kann, ganz ehrlich gesagt, langsam das Wort "Geduld" nicht mehr hören .

Dummerweise habe ich nämlich seit ca. zwei Wochen wieder recht heftige Schmerzen, das OP-Gebiet schwillt bei der kleinsten Belastung an und auch die altbekannten Nervenschmerzen in den Beinen sind wieder da . Und wenn ich vorher noch nicht mal genau wusste, wo das ISG ist, jetzt weiss ich es dafür um so besser. Daher fange ich jetzt doch, trotz der Schmerzen, mit KG an. Es soll halt versucht werden, die LWS wieder vorsichtig zu stabilisieren, und es ist einfach zuerst mal ein Test, ob durch die KG die Schmerzen evtl. reduziert werden können.

Jetzt hoffe ich, dass die KG hilft, die Schmerzen mich wieder verlassen (die ständigen schmerzhaften Stromstösse in den Beinen sind eklig) und die DRV in 2 - 3 Monaten eine Reha in Neustadt bewilligt. Langweilig wird es mir auf jeden Fall nicht werden, denn nun bin ich ja den ganzen Tag mit Geduld und Hoffnung beschäftigt .

Liebe Grüsse
Uschi

Hey Uschi!
Das gleiche Bild wie bei mir...
Das ISG hat die KG bei mir wieder wunderbar hinbekommen,dazu jetzt das Radeln,das trainiert nochmal zusätzlich!
Hast du schon mal Vitasprint B12 ausprobiert? Hat bei mir gut gegen die Nervengewitter geholfen.
Ansonsten kann ich das Wort "Geduld" auch nicht mehr hören!!
Was ich mir jeden Tag wieder sage: es ist alles Pipi gegen das, was wir vorher hatten!!
Halt die Ohren steil!

Karsten

Hallo Uschi,

dann hoffe ich doch sehr, dass dir die KG hilft,
darfst ja bestimmt anfangs nur leichte Spannungsübungen machen.

Was hat denn der Arzt zu den Schmerzen gesagt,
besonders zu den Nervenschmerzen?
Bekommst du dagegen Medikamente?

Viele Grüße
von Kessi

Oh Manno Ihr Beiden!

Da kommen Erinnerungen hoch.....keinerlei Verknöcherung und die Enttäuschung war sooooo groß - ich war wirklich extrem verzweifelt!
Die Schmerzen wurden auch nicht weniger - und dabei hatte ich sooo große Hoffnung gehabt!
Eine Nacht ohne vorherige hochdosierte Mg Einnahme war die Hölle.....ich wußte vor lauter Verzeifelung auch nicht mehr weiter....(heute lache ich über mich)

ABER:

Das Einzige, was zählt, ist wirklich Geduld - ALLES, was innerhalb der ersten
Monate noch schmerzt und zuckt... ES IST IM NORMBEREICH UND HAT NICHTS ZU SAGEN!!!!

Klar - 1001 mal zwischendurch denkt man
"Da kann etwas nicht stimmen!!"

Einer der Operateure (OA Dr. Nagel) schrieb mir ja zu diesem Zeitpunkt eine mail (ich hatte ängstlich nachgefragt, was ich denn nun tun soll....)

Ich sehe den entscheidenen Satz noch vor mir:

"Bitte haben Sie einfach noch ein wenig Geduld!
Sie haben Recht, der Unterschied zwischen einer jugendlichen Patientin und einer Pat. mit 46 Jahren IST definitiv wesentlich!! (Ich hatte nachgehakt, ob die mangelnde Verknöcherung wohl mit meinem Alter zusammenhängen kann)"
Seine Worte haben mich umgehend wirklich beruhigt und mich liess alles, was mein Ortho mir so (Negatives...)prophezeite, von da an völlig kalt!

Was kann man tun??

Calcium und Magnesium hochdosiert, aber aus der Apotheke(!!) und wirklich hochdosiert, gegen die Bein-Stromstöße und zur Abdeckung des erhöhhten Ca-Bedarfes!
Eine gute Ernährung - evtl. auch Vitasprint (sind wirklich gut, ist auch Vit. B drin, gut für die Nerven im Bein!!)

und

einfach die Schmerzmedis konsequent und ausreichend weiternehmen, um grössere Blockierungen/Verspannungen zu verhindern!
Klar, man hat den Kopf nicht richtig frei - nur ist es wichtiger, dass der Körper sich entspannen kann - nur Diclo reicht da halt manchmal nicht!!

Und viel Ruhe ist m.E. auch weiterhin das A und O.....
(bitte nicht schlagen!! )

Mir war es bis zum 6. Monat post op einfach wichtig, dass ich zur Sicherheit immer eine Oxy 10 mg dabei hatte - ich hatte große Angst vor wiederkehrenden Schmerzattacken.
Ich habe sie aber nur einmal gebraucht - etwa am 4. Schultag im Rehaseminar, da hatte ich belastungsbedingt einen Einbruch....ansonsten habe ich nie wieder etwas gebraucht.

Heute ist mein Arztbrief aus Neustadt angekommen (1-jährige Kontrolle).
Da stehen viele nette Sachen drin (erfreulicher Verlauf, gute Zeichen einer intervertebralen Konsolidierung...bla, bla, bla!! Ich bhabe mich so gefreut!

Allerdings steht in der Empfehlung
"vorwiegend noch isometrische, krankengymnastische Übungen zur Kräftiguung der Bauch- und Rückenmuskulatur..." (Hääää?)

Alles kann man halt nicht haben...aber das halte ich jetzt auch noch durch, werde vorsichtig sein!!

Uschi - bleib weiterhin schön ruhig und mach nur isometrische Übungen und keine Experimente!!!


Alles wird gut!!

*Redeschwall mal lieber an dieser Stelle abbreche....!!*

LG - auch an Dich, Carsten!

von der Tigerente

Marlies

Hey, Hoppel!!

Schön von Dir zu lesen...

Auch wenn Du mit dem Ergebnis noch nicht ganz so zufrieden bist. Aber es könnte schlimmer sein!!!

Kann mich ja den anderen eigentlich nur noch anschließen - bitte nicht steinigen

Wünsche Dir alles Gute!! Du holst das mit der Verknöcherung schon noch auf!

Erst mal ganz liebe Grüße

Eumel

Hallo,

zuerst mal lieben Dank für Eure tröstenden Worte . Ich bin einfach enttäuscht, aber die noch nicht zu sehende Verknöcherung ist eigentlich nicht mein Hauptproblem, sondern meine Schmerzen machen mich nervös.

Es gibt Tage, da sind die Schmerzen genauso stark wie vor der OP . Die Nervenschmerzen waren sofort nach der OP und bis vor ca. zwei Wochen ja verschwunden. Und nun sind sie wieder da! Da sind nicht nur die Stromstösse, sondern auch dieses Gefühl, als würde eiskaltes Wasser durch die Beine laufen. Und dann kommt mir ab und zu die Frage hoch, warum ich mich überhaupt habe operieren lassen.

Wenn ich meinen Doc darauf anspreche, kommt wie immer gar nichts. Bei ihm ist es so, dass er sogar immer wieder fast die ganze Karteikarte durchlesen muss, damit er weiss, welchen Patienten er vor sich hat! Er reagiert überhaupt nicht auf meine Fragen und Probleme. Er erzählt mir dann lieber, wie ihn seine "unmöglichen Patienten" (Orginal-Ton!!!) doch stressen. Auf meine Schmerzen hat er vor ca. 1,5 Wochen so reagiert, dass er die Diclo-Dosis reduziert hat, mit der Begründung, dass er sonst so oft ein Rezept ausstellen müsse ! Wie ihr seht, ist dieser Doc keine wirkliche Hilfe.

Medikamente nehme ich noch reichlich. An der Dosierung, die ich vor der OP hatte, ist gar nichts geändert worden. Ich nheme jetzt nur zusätzlich noch Diclos. Diese Medis nehme ich zur Zeit noch:
Oxygesic 20 3 x 1
Lyrica 150 2 x 1
Diclo 75 ret. 2 x 1
Doxepin 75 1 x 2
Magnerot classic (Magnesium) habe ich ausprobiert, aber davon habe ich fürchterliche Magenschmerzen bekommen. Was soll ich denn noch zusätzlich nehmen, damit die Schmerzen wieder in den erträglichen Rahmen gehen? Ich hatte meinen Doc auch schon mal auf eine Art "Notfall-Tropfen" angesprochen, mit denen ich Schmerzspitzen abfangen könnte, aber er meinte, dass er an sein Budget denken müsse .

Wahrscheinlich muss ich einfach noch mehr Geduld haben, aber die leidet natürlich auch, wenn man wieder so oft Schmerzen hat . Ich werde mir mal Vitasprint B12 besorgen und dann sehen, ob die helfen.

Nochmals vielen Dank für Eure lieben Worte. Man fühlt sich damit einfach nicht so alleine gelassen.

Ganz liebe Grüsse
Uschi

Hi Uschi,

puuh - 3x20 Oxy ist wirklich sehr viel - langsam mache ich mir ein Bild von dem, was Du durchmachst.....
Ich kann vor einem Medi-Coctail nur warnen - ein Präparat alleine (hochdosiertes M.) halte ich für viel verträglicher(Magen/Leber) und für viel effektiver!
Notfalls eben vorrübergehend hoch mit dem Oxy! (Keine Angst haben - es ist gerechtfergtig bei diesen Schmerzen!!)
Einreibungen mit Diclo trotzdem - auch wenn es nicht auf Anhieb wirkt (mind. 4-5 mal am Tag!!)

so z.B. wäre es medikamentös ok:

- Magnesium Verla, (3x 2-3 Tbl.nach den Mahlzeiten)
- Calcium Sandoz 1g tgl. (Brausetbl. morgens nach dem Frühstück)
- Vitasprint B12 (die ersten 2 Wochen tgl. - dann 2 Wochen lang 2 mal wöchentl., danach 1 mal wöchentl. 1 Trinkampulle! (Einnahme morgens)

Die Präparate sind alle sehr hochwertig - dafür aber etwas teurer, ich hoffe aber, das ist ok für Dich...
Falls Du während der Einnahme von Diclo keinen Magenschutz hattest, fange am besten umgehend an - Ranitidin 300 (1 Tbl. zur Nacht) dürften Dir helfen.


Nochmals ganz liebe Grüße und ENDLICH gute Besserung für Dich - die aber nach 3 Monaten wahrscheinlich noch ein wenig auf sich warten lassen wird...
Deine WS war ja extrem vorbelastet (OP im letzten Jahr!) und hat es viel schwerer als eine erstmalig operierte WS....darf man nicht vergessen!!

Bewahre Dir Deine unvergleichlich positive Grundenstellung bitte - Deine Implantate sitzen gut!!

Lass Dich nicht unterkriegen - es wird besser!


GLG

Marlies


PS: Die Hoppel-Sonnenblumen wachsen wie verrückt!!

hallo hoppel!

lese gerade deine zeilen und kann gut verstehen,das du zweifelst und die geduld gar nicht mehr geduldig ist ..

ich hatte zwar toi toi toi bei der ersten untersuchung zur kontrolle schon verknöcherungsanzeichen zu sehen,aber mir erging es anfangs mit den schmerzen und bewegungseinschräkungen auch ziemlich krass.
ich konnte zwischendurch keine decke oder nen schuh auf meinem fuß tolerieren,weil es einfach nicht ging,der niedergelassene ortho hat dazu nur gesagt,ich solle statt der hammermedis mal lieber ibu nehmen.er würde mir die jetzt mal aufschreiben und die anderen nicht.ich bin einfach nur in tränen ausgebrochen.eigenlich hätte ich ihn gleich zusammenfalten und dann wechseln sollen,aber dazu fehlte mir die kraft..

die schmerzen sind inzwischen deutlich weniger geworden,auch wenn ich sagen muß das ich daran zwischenzeitlich wirklich nicht mehr geglaubt habe.es kam mir so dermaßen unrealistisch vor.im gegenteil es erschien mir teitweise so,als würde alles nur noch viel schlimmer und dafür habe ich mich auch och operieren lassen..
aber ich kann dich echt ein wenig trösten.es muß natürlich nicht besser werden,aber es kann!
bei mir ist es nach etwa 6 monaten schlagartig besser geworden.

ich drücke dir also weiterhin die daumen,das es dir auch bald besser ergeht!!!


alles gute

thinka