Hilfe - Suche - Mitglieder - Kalender
Komplette Version OP abgesagt, was nun?

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
Lynneth
wink.gif Hallo zusammen,

Mein anliegen wird zwar etwas lange und bestimmt gab es so ein Thema schon mal, aber mir ist es doch lieber wenn der Beitrag (was mir sehr wichtig ist) nicht unter geht.

Es geht also um meinen Freund, der seit seinem Autounfall mehr probleme mit dem Rücken hat als vorher. Nach vielen Untersuchungen und Diagnosen kam folgender befund raus:

L3/L4: Normale Weite des knöchernen Spinalkanals. Intaspinal kein
Nachweis eines bandscheibendichten Gewebes

L4/L5: Auch in dieser Etage stellt sich der knöcherne Spinalkanal von
normaler Form und Größe dar. Die Bandscheibe grenzt glatt mit der
Wirbelkörperkant ab.

L5/S1: Normale Weite des knöchernen Spinalkanals. Die knöchernen
Strukuren sind altersendsprechend abgebildet. Der Discus
intervertebralis überrandet rechtsseitig medio-lateral bis nach rechts
lateral reichend konvexbogig geformt die Wirbelkörperdorsalkante
relativ kräftig um bis zu 9mm. Dieses Bandscheibenmaterial reicht
etwa 6 mm nach caudal in den Spinalkanal hinab und bedrängt die
rechte S1-Wurzel.

Beurteilung: Rechtseitig medio-lateral bis nach rechts latera, nach caudal
subligamentär hernierter Bandscheibenprolaps im Segment L5/S1
mit Bedrängung der rechten S1- Wurzel.

Nach langen Gesprächen und Untersuchungen sind wir mit dem Befund und den Bildern ins Krankenhaus gefahren. Dort haben wir eine längere Zeit drausen gewartet bis wir dran kamen. Drin beim Arzt kam es mir vor wie bei dem Reflextest von einem Neugeborenen. na ja nach ein paar Untersuchungen wurde Ihm dann mitgeteil, das die OP nicht durchgeführt wird. Die Stellen an den Beinen die einschlafen oder Taub werden hängen nicht mit dem Teil der Bandscheibe zusammen die beschädigt ist. Ausserdem kann er noch laufen! vogel.gif LAUFEN?? hätte ich meinen Freund ins Krankenhaus tragen sollen. oder schon im Rollstuhl sitzen. Nun ja ich finde die sollten sich nicht darauf einstellen wer sich nicht mehr bewegen kann sondern auf die Leute die leben wollen. Er will wieder Arbeiten gehen und darf/kann nicht mehr als 15kg tragen. ich seh es sogar wenn wir mal Einkaufen sind es geht einfach nicht.

klatsch.gif Jetzt hab ich gestern in einem Heft bei meinem Hausarzt gelesen das bei einem Bandscheibenvorfall auch gesundes Gewebe entnommen werden kann und das wird so prepariert das es nachwächst und wird dann wieder in die beschädigte Bandscheibe eingespritz somit ist es eine indirekte OP.

und nun meine Frage:
Kennt sich jemand mit dem aus oder hat es schon mal machen lassen?
Es ist keine künstliche Bandscheibe sondern Eigenkörper.

Kennt ihr eine klinik oder ein Seite worüber man das genauer nachlesen kann?

Danke euch jetzt schon. zwinker.gif
Harro
Moin Lynneth,
da wurde schon mal was drüber geschrieben und zwar hier:
http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php?showtopic=6530

Hoffe die Info hilft ein wenig, allerdings:
Zitat
Seit mehreren Jahren läuft an verschiedenen deutschen Kliniken eine Studie zu diesem Verfahren. Da die Studie noch nicht abgeschlossen ist, kann eine endgültige Bewertung der Bandscheibenzell-transplantation noch nicht vorgenommen werden.


In diesem Sinne

Harro winke.gif
Ralf
Hallo Lynneth und herzlich willkommen hier im Forum.

Das Verfahren heißt ADCT (autologe Bandscheibenzelltransplantation) und nachlesen kannst Du hier darüber: KLICK MICH

Allerdings bezweifel ich, daß dieses Verfahren bei L5/S1 und bei einem Sequester machbar ist.

In welchem KH ward Ihr denn, war es ein BG-Krankenhaus?

Liebe Grüße und gute Besserung wünscht

Ralf winke.gif
Dies ist eine "Lo-Fi"-Version unseres Inhalts. Zur kompletten Version mit mehr Informationen, Formatierungen und Bildern bitte hier klicken .
Invision Power Board © 2001-2025 Invision Power Services, Inc.
Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter