Hallo Ihr Lieben,
nach einem schweren Bandscheibenvorfall wurde bei mir 2001 eine Nukleotomie bei L5/S1 durchgeführt. Die Op war natürlich nicht angenehm, aber sie war eine echte Erleichterung... wußte ich doch schon gar nicht mehr wie man sich fühlte, ohne diese fürchterlichen Schmerzen zu haben.
Nun sind einige Jahre vergangen und die Lage hat sich wieder zunehmend verschlimmert. Kürzlich habe ich einen neuen Orthopäden aufgesucht welcher mich geröngt hat. Leider sind Orthopäden sehr kurz angebunden, so liegt mir nun sein Bericht vor aber ich tue mich bei diesen "fachchinesisch" teilweise schwer. Vielleicht weiß jemand von Euch was dieses bedeutet?
- Schober-Zeichen 10/15 cm, FBA 5 cm
- ASR bds. nicht auslösbar (er hat mir gegen die Archillissehne geklopft und die Füße bewegten sich nicht) Vielleicht Folge des BS-Vorfalls?
- LWS in 2 Ebenen i.St: Mäßige Verschmälerung des Intervertebralraumes im Segment L5/S1 mit deutl. spondylotischer Randzackenbildung Was ist eine Randzackenbildung?
- Osteochondrose in Höhe L5/S1 Was ist das?
- kein eindeutiger Hinweis auf weiteren BS-Vorfall
So habe ich in der operierten Stelle der Wirbelsäule Schmerzen und das Gefühl als hätte man mir Blei angehängt. Unverhofft aus einer Bewegung heraus, bekomme ich sogenannte "Stromschläge", einschießend. Ich kann nicht lange stehen, sitzen oder gehen. Wenn ich z.B. zuviel laufe, werde ich lahm und kann nur noch im Schneckentempo gehen. Sitze ich, bekomme ich auch schlagartig die Stromschläge.
Oder es knackt in der Wirbelsäule, was man sogar hört. Manchmal fühlt es sich sogar so an, als würde sich da etwas verschieben.
Als Behandllung hat mir der Arzt ersteinmal rechts und links zwei Spritzen mit Triamcinolon 20 mg an die Stelle gespritzt. Was ist das für ein Medikament, weiß das vielleicht jemand von Euch?
Er drängte mich aber regelrecht (so hatte ich das Gefühl), zur Schmerztherapie durch Akkupunktur, wird auch in seiner Praxis gemacht. Allerdings habe ich mich ersteinmal dagegen entschieden, da ich nicht weiß ob meine Krankenkasse AOK eine solche Behandlung tragen würde. Und ich das nicht selber zahlen kann.
Hilft denn Akkupunktur, hat jemand von Euch da schon Erfahrungen gesammelt?
So wie ich es verstanden habe, kann er da nichts machen damit ich diese Problme dauerhaft loswerde, er kann mir höchstens mit einer Schmerztherapie helfen. Das klingt nicht gerade hoffnungsvoll.
Ich habe übrigens beim Versorgungsamt einen Antrag gestellt, und bekam Rückwirkend nach 2001 für mein Kreuz und mein Schultergelenk einen GDB von 20.
So kann man sagen für beides 10. Ich habe gegen den Bescheid Widerspruch eingelegt, da mir dies für meinen Rücken zu wenig erscheint. Lt. der GDB Tabelle gibt es z.B. mehrere Stufen von ab und an mal Probleme bis hin zu permanenten Problemen. Das Ganze ist jedoch noch am laufen und es liegt noch kein Endergebnis vor.
Was mir ebenfalls sehr zu schaffen macht ist, das ich einfach keine Arbeit (bin 35 Jahre und habe Umschulung zur Bürokauffrau) mit diesem Handycap finde bzw. bekomme. Gibt es vielleicht irgendwie eine öffentliche Stelle an die man sich wenden kann um Hilfe bei der Arbeitsplatzsuche zu bekommen? Man sagte mir mal man könnte man sich an das Intergrationsamt wenden, diese könnten jedoch erst ab 30 GDB helfen? Irgendwie fühle ich mich ein wenig Hilflos und verwzeifelt, denn ich möchte gerne Arbeiten.
Vielleicht habt ihr ähnliche Erfahrungen,
ich würde mich sehr über Eure Meinung freuen.
Viele Grüße
Christine