
Früher als geplant (weil ich mir Sorgen um meinen Rücken machte) kehrtei ch von einer 13-monatigen Weltreise (Windsurfen & Klettern) zurück. Nun habe ich die Diagnose vor fast 2 Monaten erhalten: massive Diskushernie (7mm) im L5-S1, im L4-L5 eine fortgeschrittene Bandscheibendehydration mit 5mm Eindellung des Duralsackes..etc.etc. etc. Es steht noch viel mehr unschönes auf dem Befund - und beim Anschauen der Bilder kippte ich fast um.

Nun - Schmerzen hatte ich während der Reise oft. 3 x so stark, dass ich nicht mehr richtig bewegen konnte, alles tat weh. Ich hatte aber keine Lähmungen und Ausfälle. Musste Tabletten nehmen. Letztmals ganz schlimm an Weihnachten in Venezuela, und dann vor ca. 7 Wochen nochmals nach meiner Rückkehr.
Die Ärzte hier sind alle erstaunt, wie gut es mir mit der Diagnose gehe. Sie raten mir, mit Windsurfen und Klettern aufzuhören. Meine Osteopathin rät mir, mit Klettern weiterzufahren, und mit Windsurfen aufzuhören.

Und ich? Ich will klettern UND windsurfen. Aber ich habe JETZT Schiss bekommen, nachdem ich die ersten Chirurgenkontakte hatte (war beim Neurologen). Operieren müsse man "normalerweise", bei einem solchen MRI-Bild...und ich müsse aufpassen.
Ja - das weiss ich, mein Rücken muss gepflegt werden. Ich muss mein Verhalten anpassen, korrigieren. Aber muss ich wirklich mit meinen Hobbies aufhören? Das schlägt mir dermassen auf die Psyche!
Ich muss vielleicht noch erwähnen, dass ich schon jahrelang immer etwas Schmerzen hatte - nie so fest halt. Aber ich wusste, wie damit umgehen. Bin 33 jährig - und habe ziemlich wilde Sachen gemacht. Im 1994 einen schlimmen Sturz beim Snowboarden - da hats dann wohl angefangen. Aber man hat da nix geröntgt, ich hatte nur ne Prellung und nen Schock.
Nun - ich arbeite selbst in der Gesundheits-Fitnessbranche, und weiss daher schon ziemlich viel über rückengerechtes Verhalten. Aber - was ich noch nicht so schnalle: wie geht das jetzt weiter mit dem Vorfall? Ich höre einerseits von Leuten, die surfen trotzdem weiter ohne Probleme. Tut sich das "Herausgedrückte" irgendwann zurückbilden? Wie viele Jahre geht das normalerweise? Hilft Bio-Chemie (ich nehme jetzt Schüsslersalze Nr. 1, 7, 11, und 5) ? Und wieso sagt man eigentlich "nach einem Bandscheibenvorfall" ? Der Bandscheibenvorfall besteht ja immer weiter...zurück geht das ja nicht mehr - oder wie muss man das verstehen?

Zurzeit geht es mir supergut. Ich kann Übungen schmerfrei machen, die sonst immer leicht "gezogen" haben. Ich möchte in ca. 3 Wochen nochmals für 4 Monate verreisen - eigentlich war Windsurfen auf den griechischen Inseln geplant .
Ich grüsse Euch alle