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Komplette Version Blasen- und Darmschwäche

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babsy75
Hallo Zusammen,

eigentlich versuche ich meine Freizeit nicht sitzen vor dieser Kiste zu verbringen. Dennoch lassen mich die Gedanken um meinen Rücken (Gott sei dank habe ich nur selten richtige Schmerzen) nicht in Ruhe.

Mich würde mal interessieren, ob einer von euch Erfahrungen mit einer Blasen- und Darmschwäche gemacht hat?

Warum meine Fragen! Dazu muss ich etwas ausholen.

Also bei mir war es so:

Seit knapp drei Jahren reite ich wieder sehr aktiv. Davor war mein Leben von ungefähr 6 Stunden Schlaf und stunden langem sitzen vor dem Rechner geprägt.

Als jugendliche hatte ich (heute 31 J.) auch schon mal einen Hexenschuss.

Ich hatte nach dem Reiten (nie auf dem Pferd) Schmerzen in der rechten Hüfte. Letztes Jahr im Okt bin ich dann einen 5km Lauf auf Asphalt mitgelaufen. (sonst nur Waldboden) danach hatte ich schreckliche Schmerzen im Bein, die aber schell wieder verschwanden.

Dann bin ich wegen den Schmerzen in der Hüfte zum Arzt. Seine Diagnose ISG Blockade. Machen sie diese Übungen und es wird besser! Ja, Ja klar!

Die Übungen machte ich täglich zu Hause und nach ca. 3-4 Wochen hatte ich ein Kribbeln im ganzen Bein. Also habe ich einen Termin bei einem Orthopäden gemacht. Diese stellte fest, dass mein Reflex im Fuß bereits abgestorben war. Seine Diagnose wurde 14 Tage später durchs MRT bestätigt BSV L4/L5 und L5/S1 hatte bereits den ganzen Wirbelkanal ausgefüllt.

Verwunderung bei den Ärzten „Wie sie können noch stehen und haben keine Schmerzen?“ Nein, mir ging es (ausgenommen von diesem doofen Kribbeln) sehr gut bin auch noch geritten. Dieses wurde mir dann aber erstmal untersagt und alles wurde schlimmer.

Mein Orthopäde schickte mich, jetzt haltet euch fest mit folgenden Worten wieder nach Hause: „Also eigentlich müssten Sie bei diesem Befund operiert werden, aber sie können noch gehen na dann gehen Sie mal wieder nach Hause. Passen Sie auf, sollte ein pelziges Gefühl zwischen den Beinen auftreten, gehen Sie sofort mit den MRT Aufnahmen ins Krankenhaus. Denn dann sollten Sie innerhalb von 60 Min unter dem Messer liegen.“

Ich war wie vor den Kopf geschlagen und habe mich bewegt als hätte ich einen Gürtel Sprengstoff um den Bauch.

Das war im Januar selbstverständlich kamen dann auch die grausamen Schmerzen, die Gott sei dank bei mir auch immer wieder schnell verschwinden. Mein Fuß ist zur Hälfte taub, also Gefühlstod. Lähmungen hatte ich bis heute nicht. Ich kann auch wunderbar auf
Zehenspitzen laufen.

Der Orthopäde hat nach dem dritten Besuch endlich mal einen Schein für Krankengym. rausgerückt.

Jetzt zu meiner Frage.

Der Orthopäde fragt jedes mich jedes Mal, ob ich Problem beim Wasser lassen / bzw. mit dem Stuhlgang habe. Er macht mich dafür so sensibel, dass ich mir das fast schon einbilde.

Ist die Gefahr wirklich so groß?

Würde mich sehr freuen von euch ein paar Antworten zu bekommen.

Viele Grüße – Barbara
maus
Hallo Barbara

Zuerst einmal "ein ganz herzliches Willkommen bei uns im Forum..." Möchte probieren deine Frage ein wenig "genauer zu beantworten....." Soviel ich weiss:

Sobald man "Störungen beim Wasserlassen oder beim Stuhlgang hat", dass heisst "wenn einem Harn oder Stuhlgang weg geht unkontrolliert", so ist dieses ein Alarmzeichen, dass man nicht ignorieren darf. Dann ist es meistens "höchste Eisenbahn für eine Ops......"

Möchte dir "keine unnötige Angst machen", aber ich denke DARUM fragt dich dein Ortho. das auch jedes Mal..... Hoffe, dass du vielleicht mit KG "Linderung erreichst", mein Wissen reicht in diesem Gebiet nicht aus, um dir auf diesem Wege zu sagen, OB du dich schon auf eine (balds) mögliche Ops. vorbereiten musst, oder die KG reicht....

Vielleicht melden sich ja noch ander Bandis "mit ähnlichen Sympthomen oder Erfahrungen....." Wünsche dir jedenfalls "TOI, TOI, TOI...."

Lg sendet dir

"MAUS" wink.gif
anita paula
hallo,
na das alles kommt mir irgenwie bekannt vor.
Ich hatte mitte Januar einen Bandscheibenvorfall, der vom Orthopäden auch nicht erkannt wurde, weil ich trotz kribbeln om Bein und oft starken Schmerzen in der Wade, Taubheit der beiden äußeren Zehen und des Außenfußes immer noch relativ aufrecht aus und ein ging. Blasenschwäche spielte zeitweise auch mit.
Er hat mich mit allem möglichem Behandelt aber der Gedanke an einem Bandscheibenvorfall kam ihm nicht.
Zur Krankengymnastik hat er mich geschickt.
Die Krankengynastin hat schon nach wenigen Terminen die Behandlung eingestellt.
Ich solle die Beschwerden mal genau abklären lassen, sie tut nichts mehr es sei ihr zu gefährlich.
Die Beschwerden wurden immer mehr, hatte dann auch schon leichte Ausfälle vom Bein und auch die Blasenschwäche stellte sich ein.
Meine Hausärztin schickte mich dann zum CT. Diagnose schwerwiegender Bandscheibenvorfall.
Am 27.2. ging ich zu meinem Orthopäden mit den CT Bildern unter dem Arm, er solle sich doch die Bilder kurz anschauen und mir sagen was ich nun machen soll.
Die netten Sprechstundenhilfen meinten ich solle doch am19.3. kommen da hätten sie den nächsten Termin frei.
Als ich denen dann unmißverständlich klar machte, dass ich hier bleibe, wurde ein Wunder wahr und ich bekam eine Audienz beim Doktor.
Der sah die Bilder verwundert an, schüttelte den Kopf und meinte nur, na wo kommt denn der Vorfall her. Mit einem solchen Schaden dürften sie ja gar nicht mehr auf den Beinen sein können.
Er schickte mich mit einer Packung Schmerztabletten wieder heim, sollten die Beschwerden noch mehr werden, dann gehen sie gleich in Klinikum, egal wie spät es ist.
Am 9.3. wurde ich Notoperiert.
Hatte Lähmungen im ganzen Bein. Die Kontrolle der Blase war gänzlich weg.
Wenn Du also merkst, dass Du öfters zur Toilette mußt, bzw. der Drang dazu ganz plötzlich da ist und du es kaum noch zur Toilette schaffst,
dann nimm das bitte ernst und sag das sofort deinem Arzt.
mit dem Darm ist das das selbe. Damit war ich aber nicht betroffen.
genauso ein taubes Gefühl im Intimbereich .
Dann drückt die vorgefallene Bandscheibe so auf den bzw. die zuständigen Nerven.
Solltest du eine OP brauchen, ist es kein Grund zur Panik.
Schon beim aufwachen nach der Narkose bemerkte ich, dass der Schmerz aus dem Bein weg war.
Ich fühlte mich wie im Himmel und hoffte nun doch sehr noch nicht so weit oben zu sein! ;-)
Das taube Gefühl der Zehen war noch 3 Wochen zu spühren.
Nun liegt die OP 5 Wochen zurück, die Schmerzen im Bein kommen dann wieder wenn ich es mal wieder übertrieben habe mit meinen aktivitäten.
meine reha ist seit 5.4. genehmigt nur finden sie scheinbar keinen Klinikplatz für mich.
An deiner ´Stelle würde ich mir einen Termin bei einem Neurochirurgen geben lassen!
Lieben Gruß
Anita
Sträußchen
Hallo Barbara,
das kommt mir auch bekannt vor. Meine BSV`s liegen auch so wie bei dir, nach oben hin ist auch schon etwas im "Gange".
Zu mir hat meine Physiotherapeutin mal gesagt, dass die für Blase und Darm wichtigen Bandscheiben höher als L4/L5LS1 liegen. Denn ich habe die gleichen Symptome wie du, Taubheit auf dem Fußrücken und an der Wade, aber die "natürlichen Vorgänge" sind nicht betroffen.
Gruß
Sträußchen winke.gif
babsy75
Hallo Zusammen,

besten Dank für eure Antworten.

Also laut meines Neurologen muss ich mir keine Sorgen diesbezüglich machen.
Dennoch spielt (fragt) mein Orthopäde jedes Mal darauf an.

Der BSV wurde im Januar bei mir festgestellte. Bisher hatte ich nicht einmal Lähmungserscheinungen oder Schwäche in den Beinen. Nur diese tausend Nadeln im Bein hoch und runter. :-/ Begleitet von schrecklichen Schmerzen.

Viele Grüße - Barbara
Elke
Hallo Babsy,

wenn ich richtig gelesen habe, dann ist Dein Fuss schon zur Hälfte taub. Das ist ein recht eindeutigen Zeichen das der nerv entsprechend befrängt wird. Die ständigen Fragen Deines Orthos sind schon berechtigt. Denn solltest Du eine entsprechende Blasen. oder Darmschwäche bekommen, darf nicht lange mit einer OP gewartet werden. Denn ansonsten kann es Dir passieren das Du diese Funktionen nicht mehr besitzt. Diese Schwäche kann sich in Inkontinenz zeigen oder aber das sich Deine Blase nicht mehr von alleine leeren kann. Warst Du schon mal mit Deinen Befunden bei einem Neurochirurgen? Dort bist Du sicherer aufgehoben als bei einem Ortho.

Tschau wink.gif Elke
Kornelia
Zitat (babsy75 @ Dienstag, 17.April 2007, 20:32 Uhr)
Dennoch spielt (fragt) mein Orthopäde jedes Mal darauf an.


Ein kluger Mann, der Orthopäde. zwinker.gif

Die Erfahrung hat ihm wohl gezeigt, daß die Patienten eine Einschränkung/Taubheit im Genital-, Blasen- und Analbereich nicht so ohne weiteres erzählen, weil sie sich schrecklich genieren.
samariter68
hallo zusammen,

ich hatte heute ein komisches erlebnis nach der KG.mußte nach der behandlung ziemlich nötig für kleine jungs(waren wohl doch ein paar kaffee zuviel am nachmittag).
ich hatte anschließend das gefühl,noch gar nicht fertig zu sein.es war,als ob ich auslaufe.gott sei dank war das aber nur das gefühl,wenn auch ein sehr unangenehmes rock.gif
ein anderes übel ist jedesmal die nacht nach der KG,an schlaf ist dann trotz medis nicht zu denken.es kribbelt dann permanent im bein und im LWS-Bereich,ein ruhiges liegen ist nicht möglich.ist eher so ein ständiges rumwälzen. rock.gif
meine physiotherapeutin meint,das kommt von den übungen.

LG
Sama

am freitag ist dann der termin beim NC in der BG-Klinik.schaun wir mal rock.gif
TeufelW290971
Hallo Babsy,

die Fragen wurden mir auch immer wieder gestellt.
Selbst nach dem 2. BSV L4/L5 (jan.07) hatte ich keine Lähmungen oder Ausfallerscheinungen. Mir tat nur das Bein weh und je nach Bewegung auch etwas der Rücken. Die NCH (22.3.07) hat sich auch gewundert, daß ich noch laufe, Sie meinte auch, daß ich noch nicht operiert werden müsse, da es mir gut ging und ich halt keine dieser "befragten" Symtome hatte.
Auch nach dem 3. BSV (25.04.07) hatte ich keinerlei Lähmung oder Ausfallerscheinungen, konnte ohne Probleme (abgesehen vom AUA) auf Toilette gehen etc., aber dafür WAHNSINNIGE Schmerzen in den Beinen und im Po und Oberschenkel. Konnte auch noch auf Zehen und Hacken laufen.
Am nächsten Tag hat mein Mann die faxen dicke gehabt und mich in die Neurochirugische Ambulanz gebracht. Auch dort hat alles noch funktionier, Hacken- Zehen laufen, Gefühl war auch überall, es waren nur Hölle schmerzen.
Dort wurde ich dann noch am selben Tag mehr oder minder Not-Operiert.

Taubheitsgefühle, so wie Du sie beschreibst, hatte ich auch nicht. Ab und zu mal ein leichtes kribbeln im Bein. Ansonsten fühlte es sich immer so an, als hätte ich vorher einen Wadenkrampf gehabt, aber es war auszuhalten.Zwischendurch war es mal schmerzhafter, dagegen gab es dann die bunten Pillen. Aber ich hatte keinerlei Probleme mit dem sitzen,laufen ging meistens nur Humpelnd.
Ich konnte auch die ganze Zeit, seit dem 2. BSV, arbeiten gehen. War nur 5 Tage daheim, als ich Spritzen bekommen habe. Habe meine KG gemacht, war zum PRT, aber es gab keine Besserung....trotz Geduld... smhair2.gif

Und dann ging es plötzlich ganz schnell tongue.gif
Aber ich bin froh, daß die Schmerzen jetzt weg sind.

Was ich damit sagen will ist, daß man sich nicht immer auf das, was die Ärzte sagen, verlassen kann (habe ich ja auch gemacht).
Und gerade auch mit diesem Taubheitsgefühl im FUß ist nicht zu spaßen. Denn bedenke, je länger der Nerv gereizt wird, desto höher ist die Gefahr einer dauerhaften Schädigung (muß nicht aber kann)
Zitat
Mein Orthopäde schickte mich, jetzt haltet euch fest mit folgenden Worten wieder nach Hause: „Also eigentlich müssten Sie bei diesem Befund operiert werden, aber sie können noch gehen na dann gehen Sie mal wieder nach Hause. Passen Sie auf, sollte ein pelziges Gefühl zwischen den Beinen auftreten, gehen Sie sofort mit den MRT Aufnahmen ins Krankenhaus. Denn dann sollten Sie innerhalb von 60 Min unter dem Messer liegen.“


Warum so lange warten?rock.gif

Ich wünsche Dir von Herzen alles Gute und gute Besserung
LG Gaby
Seiten: 1, 2
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