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Komplette Version Bandscheiben Op - und jetzt?

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Andrea22
Hallöchen zusammen und frohe Ostern,

ich hatte bereits vor meiner OP mein Problem geschildert. Kurz zur Erinnerung: Bandscheibenvorfall L4, L5/S1 sowie Fußheberschwäche links und Großzehparese. Der Neurochirurg hat mir zur OP geraten, obwohl er mir nicht zusagen konnte, dass der Fuß sich wieder bessern würde. Ich bin dann am 23.01. operiert worden. Danach ging es mir schmerzmäßig ganz gut. Ich hatte im Krankenhaus, bis auf den Wundschmerz, keinerlei Probleme (außer, dass der Fuß genau so war wie vorher). Dann, einen Tag bevor ich entlassen werden sollte, bekam ich beim Duschen einen stechenden Schmerz im Rücken, der mir in den Fuß schoss. Ein MRT ergab einen erneuten Vorfall an derselben Stelle. Die Ärzte meinten, das käme schon mal vor, dass etwas "nachrutschen" würde und rieten mir sofort zu einer erneuten OP, da die Fußheberschwäche stärker geworden war. Also, am nächsten Tag ab in den OP. Das war am 02.02. Und seitdem geht irgendwie nicht viel. Ich hatte und habe einen permanenten Druck im OP Bereich (hatte ich nach der ersten OP nicht), mit Ausstrahlung bis in den Fuß. Am Anfang sagten die Ärzte noch, das liege daran, dass es nunmal eine zweite OP sei und das würde sich mit der Zeit geben. Ich solle nach meiner Entlassung (7 Tage nach der OP) zu Hause noch dringend 6 Wochen liegen, nicht sitzen und wenig laufen. Ich habe mich auch weitgehend dran gehalten (bis auf Taxifahren zum Arzt, sitzen auf dem Klo usw.). Jetzt, 9 Wochen nach der OP, habe ich immer noch diesen Druck mit der Ausstrahlung. Ich kann mich nicht nach vorne beugen. Noch nicht einmal leicht. Ich habe dann das Gefühl, es reißt mich auseinander. Dieses Gefühl beschränkt sich nicht nur auf den OP Bereich, sondern geht noch ein Stück die WS hoch. Ich hoffe, dass es sich hier um Muskeln oder Sehnen handelt, die einfach noch ein wenig Zeit brauchen. Vom Arzt habe ich bisher keine klare Auskunft bekommen. Immer nur: abwarten, wie sich alles weiter entwickelt. Meine Krankengymnastin hält sich auch ziemlich bedeckt. Gibt mir Übungen, die ich nur sehr eingeschränkt machen kann, da ich das Becken aufgrund der "Spannung" hinten nicht nach vorne drücken kann. Sie sagt, ich solle die Übungen nur so weit machen, wie es ginge. Ich mache mir aber Sorgen, dass es so bleibt. Um dem Fuß kümmert sich auch kein Mensch mehr. Der Orthopäde hat mir noch nicht einmal Reizstrom und Gym für den Fuß aufgeschrieben, obwohl dies vom KH so empfohlen wurde. Ich fühle mich ziemlich alleine gelassen. Ich bin jetzt seit Anfang Nov. krank geschrieben und würde so gerne wieder arbeiten gehen. Aber ich sitze den ganzen Tag am PC. Der Arzt sagt ich solle noch ein paar Wochen warten und dann evt. ein paar Stunden gehen. Ich weiß nicht, wie das funktionieren soll, wenn ich kaum sitzen kann. Eine REHA wurde übringens sowohl vom KH als auch von meinem Arzt abgelehnt. So etwas brauche man bei einer normalen BAndscheibenOP nicht. 12 mal KG seien genug. Ach ja, und das meine Oberschenkel taub sind, tja, Pech gehabt. Dies käme nicht vom Rücken, sondern von der Leiste. Komisch nur, dass das Problem mit dem Vorfall aufgetreten ist. Ich weiß nicht mehr weiter. Mittwoch gehe ich noch mal zum Orthopäden um ihm mit meinem Fuß auf die Nerven zu fallen, in der Hoffnung, dass er mir doch noch etwas verschreibt.
Wie war es bei euch nach der OP?? Hattet ihr auch solche Probleme? Ist das normal und mache ich mir unnötig Sorgen? Ich muss dazu sagen, dass ich schon einige (andere) OP's im Leben hatte. Aber ich kann mich nicht erinnen, so lange in der Bewegung eingeschränkt gewesen zu sein.

Euch allen noch schöne sonnige Ostern

Andrea
Elke
Hallo Andrea,

liest sich ja nicht wirklich schön. Zwei OPs in so einer kurzen Zeit ist natürlich eine große Belastung für den Körper. Die Probleme können noch Nachwirkungen der OPs sein. Eventuell hat sich starkes Wundwasser gebildet oder ein Bluterguss. Beides kann stark auf die Nerven drücken. Auch kann sich starkes Narbengewebe gebildet haben, was ebenfalls die Nerven bedrängen kann. Deine Nachsorge lässt wirklich sehr zu wünschen. Du solltest stärker Druck auf Deine behandelnden Ärzte machen. Das Du keine AHB machen sollst kann gut sein oder auch nicht. Die Meinungen der Ärzte gehen da deutlich auseinander. Aber nur 12 KG ist doch ziemlich wenig. Wenn Deine Fussheberschwäche nicht besser wird und nun auch noch das Taubheitsgefühl am Oberschenkel ist, sollte eventuell mal ein EMG angefertigt werden. Wurde nach der zweiten OP erneut ein Kontroll-MRT angeordnet?

Tschau wink.gif Elke
Trixi
Hallo Andrea winke.gif

Lass dich erst mal streicheln.gif Das klingt alles nicht so gut.Ich hatte einen ziemlichen großen BV auch mit Fußheberparese und wurde operiert.Mir haben die Ärzte gesagt ich soll viel Geduld haben das gibt sich mit den Fuß wieder.Jetzt ist es drei Jahre her und ich merke nix mehr von einer Schwäche.Es kommt auch darauf an wie lange der Nerv eingeklemmt war.Ich würde an deiner Stelle noch mal Druck bei den Ärzten machen,wie Elke schon schrieb könnte sich wasser oder ein Bluterguß gebildet haben.Ich war übrigens auch zur AHB und es hat mir gut getan.Versteh ich nicht warum es bei dir nicht gehen soll.Wenn nicht wechsle den Arzt.Ich würde dir auch eine Wiedereingliederung empfehlen.Da fängst du mit 4 Stunden an und steigerst dich auf 8Stunden.Läuft über Krankenkasse.
Aber erst mal mußt du wieder auf die Beine kommen.

Gruß Trixi
maus
Hallo Andrea

Da haben wir "fast die gleiche Krankengeschichte...." Habe auch drei Wochen nach meiner 2. BSV wieder unters Messer müssen, da ich einen erneuten Vorfall hatte..... Seid her eigentlich immer Komedie, starke Schmerzen etc. Die ersten drei Ops. waren "konervativ...."

Habe dann den NC gewechselt, dieser riet mir zu einer Versteifung mit Hüftkammknochen L4/5, L5/S1. Seid her sind meine Schmerzen um gut 80% vermindert worden auch sitzen kann ich nun mitunter wieder gut, vorher so zwischen 5 Min. und 1/2 Std. je nach Befinden.....

Seid meiner 4. BS Ops. habe ich auch eine "gravierende Fusshebeschwäche" (bestand zuvor schon aber nicht so arg). Mein HA hat mich für ein EMG zum NC überwiesen, damit man feststellen konnte, OB evt. ein Nerv (teil)beschädigt wurde durch die Ops. Ist gott sei dank nicht der Fall....

Habe aber jetzt eine "Orthese" (Schiene vom Fuss bis zum Knie bekommen), welche ich "bei längerem Laufen jetzt tragen muss", gibt mir aber jetzt den "nötigen Halt und die nötige Stütze....."

Denke auch, dass du schauen musst, dass sie deiner Fusshebeschwäche zwecks EMG mal au "den Grund gehen....." Vielleicht kommt die Taubheit im Oberschenkel auch daher, dass die Nerven noch "sehr gereizt sind....?" Habe jedenfalls schon ähnliches gehört....

Wünsche dir "ganz gute Besserung" und frage mal für so ein EMG für deine Fusshebeschwäche, evt. verschreiben sie dir auch "eine Orthese" vorübergehend, mir hilft diese sehr momentan....

Übrigens, ich habe das erste halbe Jahr nach meiner Versteifung weder Reha noch KG verschrieben bekommen, es müsse sich alles zuerst einigermassen "erholen" hiess es.... Auch jetzt ist "keine Reha angesagt", dass seie zu streng für den Rücken, darf jetzt "langsam mit KG Übungen anfangen...." Denke auch, dass da die Meinungen von NC zu NC auseinander gehen.....

Lg sendet dir

"MAUS" wink.gif
kranke
winke.gif Hallo Andrea,
ich kann dich sehr gut verstehen mit dem allein gelassen fühlen von den Ärzten, mir geht es in etwa auch so wie dir.
Das mit der Fußhebeschwäche habe ich auch, interessiert aber auch keinen wirklich aber du kannst meine Geschichte im LWS Forum nachlesen unter: endlich wieder zu Hause.

Ich würde auf jedenfall versuchen noch mehr KG zu bekommen, vielleicht über deinen Hausarzt wenn sich dein Ortho weigert oder evtl sogar eine Reha, kann ja auch ne ambulante sein.

Wie meinte das dein Arzt das du wieder ein paar Stunden arbeiten sollst? Schreibt er dich dann "gesund" ? Ich würde deinen Doc eher mal auf eine Wiedereingliederung ansprechen, wenn es dann nicht geht kannst du jederzeit wieder aufhören mit arbeiten.

Ich bin auch schon seit dem 11.12.06 krank und werde auch wenn es soweit ist mit einer Wiedereingliederung anfangen müssen.

Wünsche noch einen schönen Ostermontag und wenig Schmerzen. wink.gif
Petra
Tinchen
Hallo Andrea,

das ist mal wieder echt das letzte,das die Ärzte einen so im Stich lassen!Klar,der taube Oberschenkel kommt von der Leiste vogel.gif ...
Ich weiß auch nicht was das für eine Masche von den "Halbgöttern in weiß" ist,klappts nicht so wie im Lehrbuch,Pech gehabt.
Versuch deine KG zu bekommen,klapper sämtliche Ärzte (NCs) ab und lass vielleicht ein Kontroll-MRT machen.
Und lass dich bloß nicht abspeisen!

LG Tina

Vreni
Hallo Andrea wink.gif

so unterschiedlich ist das: Bei mir wurde sofort im KH gesagt, dass eine AHB empfohlen wird und ich bekam gleich den Antrag.
Nun kannst du ja aber sowieso keine Reha machen mit diesen Problemen.
Ich würde erstmal versuchen das abzuklären, was da im Rücken los ist.
Evtl. kann da auch ein MRT mit Kontrastmittel gemacht werden.

Hast du schon mal deine KK angerufen deswegen?
Manchmal haben die eine Arzt-Hotline, wo man noch Tipps bekommen kann.
Und ich würde mir auch erstmal einen Termin bei einem NC holen.
Du kannst doch so viele Ärzte befragen wie nötig. Wenn dir deiner nicht helfen kann...

Das mit dem Arbeiten kannst du ja vorläufig vergessen.
Aber auch wenn du anfängst, versuche doch einen höhenverstellbaren Schreibtisch zu bekommen. Ich habe so einen über die DRV bekommen, weil die Ärzte in der Reha das empfohlen haben. Das geht prima damit.

Aber nun hat erst einmal deine Behandlung Priorität.
Hat denn nicht mal dein Hausarzt einen Tipp für dich was du noch machen kannst?
Du musst den Ärzten nochmal richtig auf die Nerven gehen, lass dich nicht abspeisen. Mit deinem Zustand musst du dich nicht abfinden.

Alles Gute!
Vreni
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