Hallöchen zusammen und frohe Ostern,
ich hatte bereits vor meiner OP mein Problem geschildert. Kurz zur Erinnerung: Bandscheibenvorfall L4, L5/S1 sowie Fußheberschwäche links und Großzehparese. Der Neurochirurg hat mir zur OP geraten, obwohl er mir nicht zusagen konnte, dass der Fuß sich wieder bessern würde. Ich bin dann am 23.01. operiert worden. Danach ging es mir schmerzmäßig ganz gut. Ich hatte im Krankenhaus, bis auf den Wundschmerz, keinerlei Probleme (außer, dass der Fuß genau so war wie vorher). Dann, einen Tag bevor ich entlassen werden sollte, bekam ich beim Duschen einen stechenden Schmerz im Rücken, der mir in den Fuß schoss. Ein MRT ergab einen erneuten Vorfall an derselben Stelle. Die Ärzte meinten, das käme schon mal vor, dass etwas "nachrutschen" würde und rieten mir sofort zu einer erneuten OP, da die Fußheberschwäche stärker geworden war. Also, am nächsten Tag ab in den OP. Das war am 02.02. Und seitdem geht irgendwie nicht viel. Ich hatte und habe einen permanenten Druck im OP Bereich (hatte ich nach der ersten OP nicht), mit Ausstrahlung bis in den Fuß. Am Anfang sagten die Ärzte noch, das liege daran, dass es nunmal eine zweite OP sei und das würde sich mit der Zeit geben. Ich solle nach meiner Entlassung (7 Tage nach der OP) zu Hause noch dringend 6 Wochen liegen, nicht sitzen und wenig laufen. Ich habe mich auch weitgehend dran gehalten (bis auf Taxifahren zum Arzt, sitzen auf dem Klo usw.). Jetzt, 9 Wochen nach der OP, habe ich immer noch diesen Druck mit der Ausstrahlung. Ich kann mich nicht nach vorne beugen. Noch nicht einmal leicht. Ich habe dann das Gefühl, es reißt mich auseinander. Dieses Gefühl beschränkt sich nicht nur auf den OP Bereich, sondern geht noch ein Stück die WS hoch. Ich hoffe, dass es sich hier um Muskeln oder Sehnen handelt, die einfach noch ein wenig Zeit brauchen. Vom Arzt habe ich bisher keine klare Auskunft bekommen. Immer nur: abwarten, wie sich alles weiter entwickelt. Meine Krankengymnastin hält sich auch ziemlich bedeckt. Gibt mir Übungen, die ich nur sehr eingeschränkt machen kann, da ich das Becken aufgrund der "Spannung" hinten nicht nach vorne drücken kann. Sie sagt, ich solle die Übungen nur so weit machen, wie es ginge. Ich mache mir aber Sorgen, dass es so bleibt. Um dem Fuß kümmert sich auch kein Mensch mehr. Der Orthopäde hat mir noch nicht einmal Reizstrom und Gym für den Fuß aufgeschrieben, obwohl dies vom KH so empfohlen wurde. Ich fühle mich ziemlich alleine gelassen. Ich bin jetzt seit Anfang Nov. krank geschrieben und würde so gerne wieder arbeiten gehen. Aber ich sitze den ganzen Tag am PC. Der Arzt sagt ich solle noch ein paar Wochen warten und dann evt. ein paar Stunden gehen. Ich weiß nicht, wie das funktionieren soll, wenn ich kaum sitzen kann. Eine REHA wurde übringens sowohl vom KH als auch von meinem Arzt abgelehnt. So etwas brauche man bei einer normalen BAndscheibenOP nicht. 12 mal KG seien genug. Ach ja, und das meine Oberschenkel taub sind, tja, Pech gehabt. Dies käme nicht vom Rücken, sondern von der Leiste. Komisch nur, dass das Problem mit dem Vorfall aufgetreten ist. Ich weiß nicht mehr weiter. Mittwoch gehe ich noch mal zum Orthopäden um ihm mit meinem Fuß auf die Nerven zu fallen, in der Hoffnung, dass er mir doch noch etwas verschreibt.
Wie war es bei euch nach der OP?? Hattet ihr auch solche Probleme? Ist das normal und mache ich mir unnötig Sorgen? Ich muss dazu sagen, dass ich schon einige (andere) OP's im Leben hatte. Aber ich kann mich nicht erinnen, so lange in der Bewegung eingeschränkt gewesen zu sein.
Euch allen noch schöne sonnige Ostern
Andrea