Romana
27 Mär 2007, 00:19
Hallo meine Lieben,
bin nach langer Zeit wieder mal hier und muss mir bei Euch Luft machen.
Nun hatte ich am 19.3.07 endlich einen Vorstellungstermin im Orthozentrum
Harlaching, wobei dieser Termin seit 2 Monaten besteht.
Ich wurde von meinem Orthopäden dort eingewiesen, wegen bevorstehender
Versteifungsop, sollen ja Superspezialisten dort sein..
Nur von diesen Superspezialisten bekommt man als pobliger Kassenpatient eh
keinen zu Gesicht. Aber ich fange von vorne an.
Lange vor diesem Termin bekam ich per E-Mail meine Terminbestätigung,
mit Angaben welche Unterlagen ich mitzubringen hätte, ebenso einen
Amnamesebogen, den ich ausgefüllt mitbringen soll.
Termin war um 13.00 Uhr angesagt, um 14.00 Uhr wurde ich dann ins Sprechzimmer gebeten.
Eine junge Assistenzärztin, meines Erachtens nicht mal das, sondern eher eine
Praktikantin, man sah ihr, ihre Null-Ahnung-Stimmung schon an.
Sie setzte sich an den PC und fing an zu tippseln, fragte mich die ganzen
Amnamesefragen, die ich eh schon fein säuberlichst ausgefüllt mitgebracht
hatte nochmals ab und ich merkte, dass sie sich sehr unsicher fühlte und scheinbar auf den Herrn Oberarzt wartete, der aber nicht kam.
Nachdem sie mehr oder weniger ihre Büroarbeit geleistet hat, wusste sie immer
noch nicht was sie mit mir anfangen sollte und entschuldigte sich erst mal, dass
sie ins Nebenzimmer müsse. Da sass ich dann 15 Minuten alleine im Sprechzimmer
und war eigentlich schon so weit wieder zu gehen.
Fräulein Assistenzärztin kam wieder und begann mit der Untersuchung ggg.
Gangtest (im Bericht schrieb sie unauffällig) gg, sie fragte mich aber wie lange
ich denn diese Paresen schon im rechten Bein hätte und warum ich das nicht schon
viel früher behandeln ließ. Ich sagte, nun weil man bei ihnen ja keinen früheren Termin bekommt, oder ob ich das nun falsch sehe.
Sie kam mit ihrem Hämmerchen und meinte ob ich wisse, dass bei mir schon
oberhalb des Knies keine Reflexe mehr auslösbar wären?
Klar weiß ich das, deshalb bin ich ja hier.
Zehen - und Fersenstand nicht durchführbar, Einbeinstand unsicher..
Sie diagnostizierte dann, dass diese Paresen keinesfalls etwas mit dem Rücken
zu tun haben können.
Ich sagte ach und mit was hat das dann zu tun?
Das müsste ich nochmals von einem Neurologen untersuchen lassen,
ich könnte eine der mannigfachen neurologischen Krankheiten haben.
Nun schickte sie mich zum Röntgen.
Ich fragte sie, wozu sie ein Röntgenbild brauche, zumal sie CT und MRT vorliegen habe, die doch weitaus aussagekräftiger wären.
Sie könne mir doch nicht sagen, dass sie anhand eines Röntgenbildes
besser ersehen könne, inwieweit der Spinalkanal komprimiert wird.
Sie guckte sich die MRT Aufnahmen und CT-Aufnahmen an, alleine schon wie
sie guckte, erkannte ich, dass sie davon keinen blassen Schimmer hatte.
Deshalb fragte sie auch nach dem Befund des Röntgenologen und als sie
den in Händen hatte, tippte sie die Diagnose fein säuberlich wieder in den PC,
guckte auf die Uhr und schickt mich zum Röntgen, mit der Begründung
sie machen das eben so, um die besseren Bilder zu haben. Könnt ihr mich
verstehen dass ich am Platzen war?
Nach dem Röntgen, durfte ich dann wiederum eine Stunde warten, obwohl
bei Fräulein Assistenzärztin niemand im Sprechzimmer war.
Sie entschuldigte sich, dass sie auf den Oberarzt warte, der einfach nicht kommt,
warum weiß sie auch nicht.
Nach einer Stunde kam der Herr Oberarzt mit fliegendem Kittel, zitierte mich
ins Sprechzimmer und ohne mich zu untersuchen entschied er, dass er mich
aufgrund der Paresen im Bein nicht operieren würde, da diese mit dem Krankheitsbild der Wirbelsäule nicht übereinstimmen und dies vom Neurologen
nochmals gründlich abgeklärt werden muss.
Er kann sich diese Lähmungserscheinungen nicht erklären.
Er könnte mir aber Infiltrationen anbieten vorerst, für die Schmerzen.
Er könne mich aber auch verstehen, wenn ich sage, dass ich ihnen kein
Vertrauen entgegenbringe.
In diesem Falle würde er mir eine andere Klinik empfehlen, die mich operiert.
Er würde es auf jeden Fall nicht machen.
Ich war jetzt bei 4 Ärzten.
1. Neurologe, der mir sagte ohne OP hätte ich keine Chance mehr, weder
medikamentös, noch konservative Maßnahmen, da die Ursache, diese
massiven Narbenverkalkungen sind, die in den Spinalkanal drücken.
2. Gutachter des med. Dienstes der RVA, der ebenfalls in den Bericht schrieb,
ohne erneute OP keine Aussicht auf Besserung, mir auch sagte dass auch
ein Implantat nicht mehr helfen würde, da meine Wirbelsäulenprobleme schon
zu weit fortgeschritten wären und nur noch eine Versteifung in Frage käme.
3. Gutachterin der AA die ebenfalls eine baldige OP riet, da es zu bleibenden Schäden führen kann.
4. Mein Orthopäde, der evt. der Meinung, war doch noch zwei Implantate zu setzen,
im Bereich L5/S1, da hier Wirbel auf Wirbel reibt, ebenso L4/5 wegen Black Disc
Phänomen.
Ich fühle mich nun ehrlich gesagt vollkommen verarscht und habe kostbare
Zeit verstreichen lassen.
Ich habe das Gefühl diese Klinik will nichts anderes als erst mal mit völlig
unnützen Untersuchungen ihr Geld scheffeln zu Lasten des Patienten.
Vielleicht kann man meine Lähmungen wirklich nicht mehr heilen, das mag
schon sein, aber ich weiß, dass ich bei meinen Bandscheibenvorfällen
1999 die selben Lähmungserscheinungen hatte, wenn auch nicht so ausgeprägt,
da ich da auch schneller operiert wurde.
Schön langsam verläßt mich der Mut und die Kraft und ich habe das Gefühl, da
ich eh schon erwerbsunfähig bin, dass seitens der Ärzte eine Wiederherstellung
wohl nicht mehr dringlich ist.
Liebe Grüße
Eure Romana
Amica25
27 Mär 2007, 07:35
Guten Morgen,
mensch das tut mir aber leid für Dich.
Also ich kann dir vielleicht nur die Ambulanz Neurochirugie in Bogenhausen ans Herz legen. Die sind echt gut.
Ein Arbeitskolle meiner Mutter wurde da auch operiert und ist nun nach der reha wieder arbeitsfähig.
Und ich bin da auch neulich erst operiert worden und sie waren sehr sehr nett und freundlich und haben ihr bestes gegeben.
Mein schmerzen ins bein sind völlig weg.
Und auch nach fast 2 wochen nach der Op habe ich nur Narbenschmerzen was wohl noch normal ist.
Aber ich fühle mich wieder wie ein mensch der luafen udn teil nehmen kann ma leben.
Die machen dort auch alles .....
Aber ich denke das sie wirklich was von Ihrem Fach verstehen.
Auch Patinten mit versteifungen an der Halswirbelsäule habe ich kennen gelernt und sie waren alle sehr sehr zufrieden und haben wieder Spaß am leben.
Vielleicht kannst du die Kraft aufbringen und Dich da nochmal vorstellen.
Ich wünsche Dir alles Liebe und Gute !
Lg Amica