
Hallo Ini,
Du bist hier nicht alleine, meine Tochter hatte gerade ihren 18. Geburtstag gefeiert, da begann das Theater mit der Lws. 3 Bandscheibenvorfälle, das rechte Bein knickte weg, sie konnte nicht laufen, saß im Rollstuhl, wenn sie stand, dann in Schonhaltung wie ein Fragezeichen, Infusionen, KG, Tabletten, alle konservativen Möglichkeiten ausgeschöpft, mehrere Infilltrationen, Cortisonumflutung, Verödung, und letztendlich nach einem halben Jahr, die große Op.
Aber die Nerven wollen immer noch nicht, und nun bekommt sie 2 mal am Tag Targin.
24 Stunden Schmerzen sind geblieben, die Ärzte wollten auch nicht operieren, weil sie so jung war, aber letztlich ging es nicht anders.
Ich kann dich gut verstehen, man ist hin und her gerissen und möchte seinem Kind helfen und steht machtlos daneben. Mir ging es genauso. Ich bin auch Muttertier durch und durch.
Wichtig ist eine gute Information über dieses Krankheitsbild, aktiviere dein Umfeld, damit dein Sohn Kontakt nach draußen zur Welt behält. Ich bin 3 mal die Woche mit einem Auto voll mit Besuch zu meiner Tochter gefahren, denn die Klinik wo sie lag, war 1 1/2 Autostunden entfernt von uns.
Hat ihr sehr geholfen, denn die Seele leidet doch. Man ist von zuhause weg, es passiert soviel neues mit einem, selber ist man ganz schön daneben.
Wenn Eingriffe waren, bin ich immer in der Nähe gewesen. Das war meiner Tochter ganz wichtig. Uns hat diese Krankheit zusammengeschweißt, wir wissen jetzt jeden Tag so zu nehmen, wie er ist.
Wenn du Trost und einen Ansprechpartner brauchst, hier im Forum hat jeder ein offenes Ohr.
Auch kannst du mir eine PM schreiben, ich melde mich dann.
Gruß und kopf hoch, Gerlinde