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Komplette Version Bandscheibenvorwölbung mit spinaler Stenose

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Ini
Hallo!

Ich bin ziemlich verzweifelt - mein Sohn liegt mit dieser Diagnose seit 4 Tagen im Krankenhaus, bekommt Schmerzinfusionen und Cortisontabletten und mir scheint die Ärzte sind selbst ratlos!

Sie meinten, wenn sie die Bilder der Kernspintomographie anschauen, dann würden sie auf jeden Fall zu einer OP raten, aber wenn sie das Alter des Patienten anschauen, wäre das doch viel zu früh...

Mich würde interessieren, ob es bei uns in Baden Württemberg gute Spezialisten auf diesem Gebiet gibt und freue mich natürlich auch sonst über jegliche Ratschläge!

Liebe Grüße

Ini
Kessi
Hallo Ini winke.gif ,

herzlich Willkommen hier im Forum.

Kannst du bitte ein wenig genauere Angaben über die Beschwerden deines Sohnes machen,
was tritt noch auf außer Schmerzen?
Bestehen neurologische Ausfälle?

So schnell wird nicht mehr operiert, es sei denn, es treten Lähmungen auf.
Wie kommst du darauf, dass die Ärzte ratlos sind?
Es bleibt abzuwarten, ob die Infusionen deinem Sohn helfen,
vielleicht bekommt er dann noch weitere Behandlungen( Physiotherapie).
KG wird jetzt auch sehr wichtig,
wenn Besserung eintritt, kann er eventuell eine Reha machen, hast du da mal nachgefragt?

Alles Gute wünscht euch
Kessi
Topsy
Hallo Ini,

ein herzliches Willkommen hier im Forum.

Mich würde auch genauso wie Kessi interessieren, welche Beschwerden Deinen Sohn plagen.

Es gibt heute so viele konservative Möglichkeiten diese Sache in den Griff zu bekommen, nur wenn Lähmungserscheinungen diagnostiziert sind, dann ist eine kurzfristige OP angebracht.

Informiert Euch genau und wenn Du Fragen hast, dann stell sie uns und alle Bandis werden Dir mit ihren Erfahrungen zur Seite stehen.

Gute Besserung an Deinen Sohn
und liebe Grüße
Topsy



Ini
Hallo Kessi und Topsy!

Vielen Dank für Eure Antworten!

Ich denke, daß die Ärzte ratlos sind, weil sie es so ähnlich auch formuliert haben. Ein Arzt sagte ständig, daß eine OP sein müßte, aber wenn er das Geburtsdatum sieht..., die Ärztin sagte fast gar nichts. Am Montag haben wir nochmal einen Beprechungstermin, mal sehen, was da dann kommt... Der Arzt sagte, man könne mit den Medikamenten zwar die Schmerzen lindern, aber sie werden immer wieder kommem, deshalb OP. Außerdem liegt nicht nur die Bandscheibenwölbung vor, sondern der Knochen sieht an dieser Stelle auch auf der anderen Seite "angefressen" aus. Ich bin leider völliger Laie, deshalb weiß ich nicht, wie ich das sonst beschreiben soll.

Die Schmerzen hat er nunmehr seit 8 Wochen ohne Lähmungserscheinungen, aber so daß er manchmal völlig schief daher läuft. mir scheint er ist noch recht tapfer, zumindest sagen das die Schwestern. Er hatte lange Zeit "nur" Rückenschmerzen im Lendenbereich, jetzt tun ihm auch oft seine Beine weh.

Kommt es eigentlich schon auch mal vor, daß sich jemand so junges bei Euch erkundigt? Habe bis jetzt nichts dergleichen gefunden.

Unter Spezialisten habe ich hier im Forum eigentlich fast nur Fragen oder Negativbeispiele gefunden, deshalb wollte ich hier nochmal fragen.
Über Reha wurde noch gar nicht geprochen, da wir momentan noch gar nicht wissen, wie er weiter behandelt wird. Aber wir werden uns mit Sicherheit nich verschiedene Meinungen einholen.

Achja, eine Frage noch, bedeuten neurologische Ausfälle = Lähmungserscheinungen?


Vielen Dank nochmal und liebe Grüße

Ini
Kessi
Zitat (Ini @ Sonntag, 18.März 2007, 10:35 Uhr)

Achja, eine Frage noch, bedeuten neurologische Ausfälle = Lähmungserscheinungen?



Hallo Ini,

ja, besonders wenn Blase/Darm betroffen ist, muss zügig operiert werden.
Wenn die Schmerzen plötzlich weg sind und Ausfälle beginnen z.B. Fußheberschwäche ist das auch kein gutes Zeichen.

Kribbeln, Taubheit tritt bei deinem Sohn nicht auf?

Hier im Forum gibt es auch sehr junge Leute, die schon an der WS operiert wurden,
es ist nicht eine Erkrankung, die nur ältere Menschen bekommen.
Jetzt muss ich dich mal fragen, du schreibst, der Knochen sieht sehr angefressen aus, was meinst du damit genau, den Wirbel eventuell?
Hast du denn den genauen MRT oder CT-Befund zu Hause,
wir könnten dir besser helfen, wenn du diesen mitteilen würdest.

Wenn keine Eile zur OP besteht, würde ich erst alle anderen Behandlungsmöglichkeiten probieren, eine Reha wäre sehr hilfreich, dein Sohn muss Übungen der KG erlernen, Muskelkräftigung ist sehr wichtig.
Es gibt auch die PRT-Behandlung( Spritzen unter CT an die Nervenwurzel),
vielen hilft diese Behandlung.
Operiert werden kann immer noch, sollte an letzter Stelle kommen.


Viele Grüße
von Kessi winke.gif
Ini
Hallo Kessi!

Ja, ich meinte den Wirbel, der sieht rundherum so angeknabbert aus...

Eine genauere Diagnose hab ich nicht, das was in meiner Überschrift steht war alles, was sie mir gesagt haben.

Manchmal spürt er ein komisches Kribbeln in den Beinen, so ähnlich, wie wenn sie einschlafen würden.


Liebe Grüße

Ini
Anna62
wink.gif Hallo Ini,
Du bist hier nicht alleine, meine Tochter hatte gerade ihren 18. Geburtstag gefeiert, da begann das Theater mit der Lws. 3 Bandscheibenvorfälle, das rechte Bein knickte weg, sie konnte nicht laufen, saß im Rollstuhl, wenn sie stand, dann in Schonhaltung wie ein Fragezeichen, Infusionen, KG, Tabletten, alle konservativen Möglichkeiten ausgeschöpft, mehrere Infilltrationen, Cortisonumflutung, Verödung, und letztendlich nach einem halben Jahr, die große Op.
Aber die Nerven wollen immer noch nicht, und nun bekommt sie 2 mal am Tag Targin.
24 Stunden Schmerzen sind geblieben, die Ärzte wollten auch nicht operieren, weil sie so jung war, aber letztlich ging es nicht anders.
Ich kann dich gut verstehen, man ist hin und her gerissen und möchte seinem Kind helfen und steht machtlos daneben. Mir ging es genauso. Ich bin auch Muttertier durch und durch.
Wichtig ist eine gute Information über dieses Krankheitsbild, aktiviere dein Umfeld, damit dein Sohn Kontakt nach draußen zur Welt behält. Ich bin 3 mal die Woche mit einem Auto voll mit Besuch zu meiner Tochter gefahren, denn die Klinik wo sie lag, war 1 1/2 Autostunden entfernt von uns.
Hat ihr sehr geholfen, denn die Seele leidet doch. Man ist von zuhause weg, es passiert soviel neues mit einem, selber ist man ganz schön daneben.
Wenn Eingriffe waren, bin ich immer in der Nähe gewesen. Das war meiner Tochter ganz wichtig. Uns hat diese Krankheit zusammengeschweißt, wir wissen jetzt jeden Tag so zu nehmen, wie er ist.
Wenn du Trost und einen Ansprechpartner brauchst, hier im Forum hat jeder ein offenes Ohr.
Auch kannst du mir eine PM schreiben, ich melde mich dann.
Gruß und kopf hoch, Gerlinde winke.gif

Alexis
Hallo Ini!

Ich bin auch erst 21 und wurde letztes Jahr im Alter von 20 Jahren mehrfach an der LWS operiert. Bis zum Tag meines ersten Bandscheibenvorfalls fühlte ich mich auch absolut gesund und fit und mir wäre nicht im Traum eingefallen, was mich alles noch erwartet hat...

Liebe Grüße und deinem Sohn gute Besserung

Alexis
Kerstin 2309
Wünsche euch alles Gute und hoffe, dass deinem Sohn bald geholfen werden kann. Wichtig ist aber, dass du dir alles genau von den Ärzten erklären lässt, damit sie dir deine und auch die Ängste von deinem Sohn nehmen können.
Frage denen Löcher in den Bauch, bis du alles genau verstanden hast.

Ich schicke dir viele gute Gedanken, Kerstin
Ini
Hallo,

vielen Dank für eure netten Antworten!

Heute hatten wir nochmal Besprechung mit dem Arzt. Er meinte,erstmal keine OP,wie bei euch Anna, sondern ausschöpfen aller konservativen Methoden und hoffen, daß die Schmerzen dann verschwinden...Einerseits war ich erleichtert, andererseits habe ich Angst vor dem,was noch kommen mag. Wir haben schon einiges mit unserem Sohn durchgestanden , ist sozusagen unser "Problemkind", das werden wir hoffentlich auch noch schaffen. Manchmal denke ich, warum ausgerechnet er und was er denn noch alles tragen muß...

Was jetzt noch zur Debatte steht: könnte sein ,daß er Morbus Scheuermann von seinem Opa vererbt bekommen hat, ist aber nicht sicher, außer dem hat eine Ärztin von ankylosierender Spondylitis gesprochen. Habt ihr das schon mal gehört?

Danke mnochmal für all die guten Wünsche!

Ini
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