hallo ewa
Die Entscheidung kann Dir wirklich niemand abnehmen. Aber ich kann das im Moment sehr gut nachempfinden. Ich habe auch einen starken Verschleiß in dem Bereich, die Bandscheibe ist auch fast ganz verschwunden. Mittlerweile fängt es schon im L4/L5 an.
Schmerzen habe ich seit fast 3 Jahren. Viele konservativen Behandlungen haben ich ausprobiert, von einer 10tägigen Schmerzbehandlung im KH bis hin im Dez`06 eine Vereisung. Seit der Vereisung sind die Schmerzen kaum auszuhalten,so das ich jetzt mit Jurnista eingestellt worden bin.
Ich habe einige Ärzte aufgesucht. Deren Vorschläge waren von einer Bandscheibenprothese bis hin zu " damit müssen sie leben,treiben sie Gymnastik und halten sie den Rücken warm" (ich bin erst 35!)
Jetzt habe ich einen NC gefunden, der mir wieder Hoffnung gegeben hat. Er hat sich sehr viel Zeit für mich genommen und mir ganz ausführlich meine MRT Bilder erklärt (so viel Zeit hat sich noch nie jemand dafür genommen). Und es ist wohl so das durch die Reibung der Wirbelkörper aufeinander es nie zu Ruhe kommen würde. Es wird immer wieder zu Reizungen und dadurch zu Entzündungen in dem Bereich kommen. Es handelt sich sozusagen um eine pathologische Bewegung, ungefähr zu vergleichen wie "leichtes Wirbelgleiten". Das klingt für mich logisch.
Ich habe mich jetzt für eine OP bei ihm entschieden. Eine Prothese würde er mir in dem Bereich auch einbauen,wenn ich es denn wollte. Aber er persönlich ist der Meinung,das wir in dem Bereich eh`nicht so beweglich sind. Und so macht er vom Rücken her einen Schnitt, baut mir zum Höhenausgleich ein Kunststoffcage ein und verschraubt das Ganze.
Ich habe hin-und her überlegt, viele Zweifel und Ängste...mit meiner HA alles diskutiert....denn bei mir kommen noch rheumatologische Probleme hinzu, so das ich mehr gefährdet bin, eine Entzündung oder gar "nicht-vertragen" des Implantats zu bekommen. Aber der eine Spruch meiner HA hat mich dann letztendlich überzeugt: "Jetzt ist es eine "kleine" Op, bzw. nur eine Etage...wie sieht das Ganze in 5 Jahren aus "??? Und da ist was dran, denn vor 3 Jahren war es nur: allenfalls,wenn man genau hinsieht..bla bla bla ..eine leichte Höhenminderung. Und nun

Mein Termin ist jetzt am 7.5. Und ich habe immer noch Angst, und auch Zweifel befallen mich hin-und wieder. Es ist wirklich keine Entscheidung die einem abgenommen werden kann. Aber ich für mich habe mich trotz allem dafür entschieden,weil ich nicht ein Leben lang mit Morphium leben möchte,außerdem möchte ich wieder arbeiten gehen und Spaß am Leben haben. Somit kann ich nur hoffen,das es mir danach wenigstens wieder besser geht als jetzt. Ob es richtig ist, werde ich eh´erst hinterher wissen.
Ich hoffe für Dich das Du auch Deinen Weg finden wirst. Wenn Du Fragen oder ähnliches hast, kannst Du Dich gerne bei mir melden. Ich bin gespannt,wie Du Dich entscheiden wirst. Alles Gute weiterhin!!
lg Andrea