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Komplette Version Brauche Seelische Streicheleinheiten

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
Seiten: 1, 2
Tyson
Hallo liebe Leidensgenossen wink.gif ,
schön daß es so ein Forum gibt und vor allem daß ich es entdeckt habe.

Bei mir wurde vor ca. 5 Wochen ein heftiger BSV C6 festgestellt , mit allem was dazu gehört ( kribbeln im rechten Daumen , wahnsinnsschmerzen im Nacken und Arm , und leider auch Neurologische Ausfälle ) .
War bei 2 NC beide meinten da der BSV sehr frisch ist sollte ich sofort eine OP über mich ergehen lassen.
Einer meinte allerdings auch ich könnte es 4 Wochen konservativ probieren ,
an diesen Strohhalm habe ich mich natürlich sofort geklammert , und habe diese sofort mit meinem HA begonnen ( Cortison und Physio und natürlich jede menge Schmerzmedis).
Die Schmerzen waren dann auch rückläufig , nur der Daumen und die Neuro waren unverändert.
So also nach 4 Wochen erneutes MRT mit vorstellung beim Chefarzt der NeuroCh.
Dieser begrüßte mich freundlich mit den Worten "Wer den ein 2tes MRT beaufragt hätte , da das erste dem zweiten gleicht wie ein Ei dem anderen ".
Bumm , SCHOCK. hammer.gif
Nach meiner Frage " Was nun ? " kam nur ein satz von Ihm , " Ich rate ihnen dringend zur Cage OP " mit dem zusatz wer den auf die idee kam 4 Wochen zeit zu verschwenden . Muß dazu sagen er macht einen sehr netten und vertrauensvollen Eindruck auf mich .
Also nach einem 30 min. Gespräch habe ich den entschluß gefaßt der OP zuzustimmen.Daß war letzte Woche.
Der Termin der OP ist am 12.3. rock.gif
So , was soll ich euch sagen kaum zuhause angekommen und eine Nacht drüber geschlafen siehts nun folgendermaßen aus.
Morgens nach dem aufstehen ganz leichte Schmerzen die den Tag über immer weniger bis gen 0 teilweise gehen und das alles komplett ohne Schmerzmedis.
Gut der Daumen und die Neuro sind noch da , aber wer sagt mir das die Nerven sich nicht auch langsam wieder erholen ?
Was mach ich rock.gif Zieh ich die OP durch , hampel ich noch länger damit rum ??
Wer hat ähnliche erfahrungen , wer kann gute Ratschläge geben .

Bin echt Ratlos.
Danke

Tyson
ipdet
Hi,

herzlich willkommen hier, ich bin auch nur durch Zufall hierauf gestoßen. wink.gif

Also ich habe zwei BSV an der HWS C 5/6 und C 6/7, habe seit 1. 10. 2004

Dauerschmerzen.

Wenn Sie bei Dir doch auch noch, oder wieder ohne Schmerzmittel auszuhalten

sind, würde ich mir ne OP überlegen.

Aber wie gesagt, entscheiden muss jeder selbst.

Geh mal in die Suchfunktion, da findest Du genug Beiträge zu Op

ja oder nein, besser oder schlechter danach.


VLG

Inge
wi-ro
Hallo Tyson,

erstmal herzlich willkommen im Forum wink.gif

wann ist eine OP-Indikation gegeben ?

wenn Schmerzen auch trotz Medis Deine Lebensqualität stark einschränken
Wenn Neurologische Ausfallerscheinungen wie Kribbeln, Taubheitsgefühl bzw. Lähmungserscheinungen vorhanden sind.

Zitat
und leider auch Neurologische Ausfälle


was für Neurologische Ausfälle ? wie stark sind die ? sind das Lähmungen ?

Das die Schmerzen nach 5 Wochen weniger werden ist nichts ungewöhnliches.

Zitat
Gut der Daumen und die Neuro sind noch da , aber wer sagt mir das die Nerven sich nicht auch langsam wieder erholen


sie können sich wieder erholen, aber dafür gibt es keinerlei Garantien, je länger die Nerven bedrängt sind, desto länger brauchen die Nerven um sich wieder zu regenerieren, wenn sie sich überhaupt wieder ganz regenerieren. Allerdings gibt es auch bei einer OP keinerlei Garantien, die Wahrscheinlichkeit ist nur höher.

Gerald winke.gif
pfälzerin
Hallo, kann Deine Unsicherheit w/OP gut nachvollziehen. Aus eigener Erfahrung kann ich empfehlen, hole Dir eine zweite Meinung eines guten Neurochirurgen und wenn nötig noch eine dritte. Bei Ausfallerscheinungen ec. gehört man in die Händen eines guten NC der sehr gut MRT-Bilder lesen kann. Und denke daran, es wird nicht nach Bildern operiert sondern nach dem Menschen. Das ganze ist eine Gradwanderung - das sagt auch ein guter NC.
Habe seit 8 Tage OP C 6/7 hinter mir - es war fünf vor 12. Habe zu lange auf Hausarzt, Physotherap., Orthop., Reha gehört und zu lange das ganze Programm rauf und runter mitgemacht und dadurch ging noch mehr kaputt. Zwischenzeitlich wurde zusätzlich das Rückenmark geschädigt. Ob sich alles regeneriert kann man mir heute nicht versprechen. Weitere Schädigungen wurden aber aufgehalten. Habe sehr sehr gute Erfahrungen in der UNIklinik Tübingen gemacht und dort hat man nicht schnell "die Messer gewetzt". Denke aber daran - jeder Mensch ist anders, jeder Fall ist anders, lass Dich auf alle Fälle durch zu viele Meinungen von Nichtfachleuten nicht irritieren, vertraue Deinem guten Menschenverstand, denke bei den Ärzten mit, bereite Dich gut auf die Arztgespräche vor und frage, frage, frage.
Ich wünsche Dir jedenfalls alles Gute.
Grüße aus der sonnigen Pfalz
isab
Hallo Tyson.

herzlich willkommen bei den Bandis.

Ob OP ja oder nein, musst Du selbst
entscheiden.

Hole Dir auf jeden Fall eine 2. Meinung.

Es ist nicht gesagt, dass nach einer OP
alles in Ordnung ist.

Du kannst das ganze auch konservativ
versuchen.

Ich wünsche Dir gute Besserung!

LG Isab wink.gif
schichti
Meine Op war Anfang des Jahres und ich bin super zufrieden mit meinem PEEK-Cage zwinker.gif
Allerdings kommt das auch zum großen Teil auf den operierenden Arzt an. Und selbstverständlich muss ein Op nicht zwangsläufig eine Besserung bedeuten.
Bei mir war allerdings so! Direkt nach der Op am 3. Januar, noch im Aufwachraum, waren die Schmerzen im Arm weg, die Finger kribbelten nur noch ein ganz klein wenig und die Kraft war wieder da. Natürlich noch nicht wie vorher, aber das war wirklich ein Aha-Effekt rolleyes.gif
Ich schätze jetzt einfach mal, dass man umso bessere Chancen auf schnellere Heilung und Beschwerdefreiheit hat, je eher man die Op auch tatsächlich durchzieht. Je länger man wartet, umso länger werden auch die Nerven in Mitleidenschaft gezogen und umso langwieriger wird der Heilungsprozess hinterher.
Nun, nach knapp 2,5 Monaten geht es mir blendend, die Narbe ist kaum noch zu spüren und im Fitness-Studio bin ich auch wieder 3x die Woche. Anfang April geh ich wieder arbeiten und denke, dass die Op für meinen Fall genau die richtige Entscheidung war.

LG, Thorsten
Tyson
Hallo ,
danke für die Antworten .

Hab morgen die voruntersuchung zur OP und werd dann noch mal mit dem NC sprechen was er sagt .

Ich glaube die entscheidung wäre einfacher für mich wenn ich noch diese wahnsinnsschmerzen hätte .

Hatte schon eine 2 meinung und auch dieser NC sagte vor 4 Wochen er rät zur OP.

Zitat
was für Neurologische Ausfälle ? wie stark sind die ? sind das Lähmungen ?

Das die Schmerzen nach 5 Wochen weniger werden ist nichts ungewöhnliches.


Die NC sprechen von einer Lähmung des rechten Arms , die stärke würde ich so mit 30% einschränkung beurteilen und das heftige kribbeln im Daumen.

Ansonsten momentan ohne Medikamente leichte Schmerzen im Schulterbereich und im Arm .

Hmm , man man man , eine meiner schwierigsten Entscheidung in meinem noch recht jungen alter (33 Jahre) schulterzuck.gif frage.gif

Gruß
Tyson
HK65
Hallo Tyson,

bin ja auch HWS-geschädigt und habe wie Du einige Zeit mit mir gerungen OP ja/nein.
Da auch die Schmerzen weniger geworden waren nach einigen KG's dachte ich mir - genau wie Du -wird schon wieder.
Aber - die Ausfallerscheinungen in der re. Hand kamen wieder -KG gibts nicht mehr,weil zu viel verschrieben.
Habe dann die Wurzelblockade machen lassen - seitdem sind die großen Schmerzen weg - nicht aber die Lähmungen in der Hand.
Heute war ich nun zum Gespräch beim NC bei uns und habe mich genau über alles informiert. Ich habe am 22.3.einen OP-Termin und es gibt jetzt kein Zurück mehr.
Viele haben ja schon geschrieben, dass, je länger man wartet auch der Heilungsprozess länger dauert. Und weg gehen die Ausfallerscheinungen nicht.
Der Operateur machte einen sympathischen Eindruck auf mich, beantwortete die Fragen die ich hatte. Mehr war erst einmal nicht drin.
Ich bekomme entweder eine Bryan-Proth. oder etwas Änliches wie die Prodisc (Name nicht bekannt).
Ich habe zwar ein wenig Bammel vor der OP bin aber entschlossen, alles durchzuziehen.
5 Monate herumgrübeln reichen mir.

Tschüss HK 65
Peja
Hallo Tyson , auch ich hab lange gewartet und es wurde alles bei mir versucht , meinen Vorfall 5/6 konservativ in den Griff zu bekommen .

Den Akuten Vorfall hatte ich am 14. August - dann kam das komplette Programm einschließlich PRT `S - nichts half - meine Neuroch. hat mir zur OP geraten und mir auch die Angst genommen.

meine OP war am 3. Januar - die Schmerzen sind weg , Lähmung nur noch ab und an - die Kraft kommt langsam wieder .
Mir geht es gut - kann mich nur nicht richtig bücken - dann hab ich Schmerzen - aber ich würde es immer sofort wieder machen lassen .

Die Schmerzen vorher waren viel schlimmer ............ streicheln.gif

aber jeder muß für sich einen Weg finden....

lg peja
Elke
Hallo Tyson,

viel Zeit hast Du ja nicht mehr. Manchmal spielt das Unterbewustsein eine starke Rolle. Die Entscheidung zur OP hast Du vielleicht doch etwas zu früh getroffen. Denn nach der Entscheidung waren Deine Schmerzen weg. Aber die Nervenbedrängung ist noch vorhanden, das sind Kribbeln und der Daumen sind ja noch vorhanden. Wenn Du zur Voruntersuchung gehst solltest Du dies sehr konkret zur Sprache bringen. Mach Dir einen Zettel und schreibe Dir alle Fragen auf die Dir einfallen. Sollten bei dem Gespräch Dir doch Zweifel für eine OP kommen, kannst Du immer noch abspringen. Vielleicht ist es doch noch zu früh für eine OP und Du kannst es weiterhin mit konservativen Mitteln versuchen. Aus den vielen unterschiedlichen OP-Berichten hier, siehst Du das eine OP nicht immer etwas bringt. Hoffe für Dich das Du eine für Dich befriedigende Entscheidung treffen kannst. Sollten die Schmerzen wieder kommen und Deine Lebensqualität geht dadurch wieder den Bach runter, kannst Du immer noch zu einer OP "Ja" sagen.

Tschau wink.gif Elke
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