Ich bin ganz neu hier im Forum und bin froh dass ich hier ein paar Fragen stellen kann, da ich wirklich nicht mehr weiter weiß.
Es geht nicht um mich, sondern um meinen Freund:
Er hatte im Sommer 2003 einen Unfall und hat sich beim Frisbee-spielen einen BSV L5/S1 zugezogen. Nach langer Odyssee (Natürlich kam kein Arzt auf die Idee es könnte ein BSV sein, da er ja erst 26 war) ließ er im städtischen Klinikum Solingen eine Nukleotomie (BS-OP) durchführen, war ein richtig dickes Ding sagten die Ärzte, ohne OP nichts mehr zu machen. Nungut, weitere 6 Monate Quälerei, Reha abgebrochen wegen der Schmerzen, dann ging es irgendwie einigermaßen bzw. ohne Schmerzmittel.
Dann haben wir Ende Oktober 2006 zusammen die Decke gestrichen und zack, hatte er plötzlich unerträgliche Rückenschmerzen. Wieder nach langem hin und her von Arzt zu Arzt bis wir endlich ne Überweisung zum MRT hatten. Diagnose: Spondylarthrose, Rezidivprolaps L5/S1, Neuprolaps L4/L5 (Mein Freund wusste natürlich von Anfang an was da los war). Dann gings los mit dem ganzen Konservativen Spektrum von Cortisospritzen, Krankengymnastik, PRT Behandlung, Facetteninfiltration usw. und es wurde immer schlimmer.
Daraufhin konnte und wollte mein Freund nicht mehr da die Schmerzen unerträglich waren, er nicht mehr schlafen konnte etc. und entschied sich für die Möglichkeit von Prothesen. Wieder lange Sucherei bis wir einen Arzt gefunden haben der die OP hier im Raum Düsseldorf überhaupt durchführt.
Am 1.2.2007 wurde er dann endlich nach langer Warterei und quälender Diskografie von Dr.Desai in Opladen operiert. Der Hauptschmerz war weg, jedoch noch Schmerzen in den Facettengelenken und im ISG.
Als er jedoch nach einer Woche nach Hause kam, fing es an mit unerträglichen Schmerzen im linken Ischias: Brennen, Ziehen, wie elektrische Stöße halt. Ein paar Tage danach Kontrolluntersuchung im KH, Prothesen sitzen perfekt, keiner weiß woher der Schmerz kommt. Der Arzt sagte Abwarten. Jetzt nach ca 3-4 Wochen hat sich nicht viel getan. Er nimmt weiterhin Tramadol ca 60 Tropfen am Tag und kann langsam nicht mehr. Hat versucht die Tropfen abzusetzen, da er Schmerzmittel hasst, was Übelkeit etc nach sich zog.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit den Prothesen gemacht oder hat eine Idee woher dieser nie vorher da gewesene Schmerz aufeinmal kommen könnte?
Wenn es nicht besser wird, muss wohl eine Myelografie gemacht werden um den Nerv zu untersuchen...

Ich hoffe, auch wenn ich so viel geschrieben habe, jemand wird sich die Mühe machen auf unseren Fall einzugehen, ich weiß nämlich auch langsam nicht mehr was ich machen soll und wie ich mit der Sache umgehen soll. Irgendwann ist man mit seiner Geduld am Ende, wie ihr sicher alle wisst...

Danke schonmal im Vorraus,
Liebe Grüße!
Zoe