
Ich möchte mich bei Euch nach gut überstandener HWS-OP zurückmelden!
Am Dienstag, 19.08., mußte ich um 8.00 Uhr nüchtern in der Paulinen-Klinik Wiesbaden erscheinen und um 11.00 Uhr bin ich operiert worden.
Ich hatte ja etwas Bammel vor der Narkose (ob sie richtig wirkt) und ihren Nachwirkungen (habe vor sechs Jahren anderthalb Tage auf der Intensivstation gelegen nach einer Vollnarkose). Aber die Ärzte haben mich beruhigt und tatsächlich bin ich ganz langsam eingeschlafen und ganz sanft wieder aufgewacht. Hatte auch fast keine Nebenwirkungen, so super ging es mir nach einer OP noch nie!!!
Nachdem ich aufgewacht war und die Wundschmerzen einsetzten, bekam ich dagegen sofort was in den Tropf, der aber abends schon abgemacht wurde und am nächsten Tag konnte ich schon aufstehen und mit Unterstützung meines Mannes rumlaufen. Habe bei Bedarf Schmerztropfen bekommen, aber die Schmerzen waren bei weitem nicht so schlimm, wie ich es mir vorgestellt habe. Der operierende Neurochirurg hat mich gleich nach der OP und dann jeden Morgen als erste um 8.00 Uhr besucht und den Verband gewechselt. Er ist sehr zufrieden: Die Wunde sieht gut aus und es hat alles geklappt wie geplant. Ich hatte aber auch großes Vertrauen zu ihm, zumal sie mir eine hohe Heilungschance eingeräumt hatten und er sowas schon seit über 30 Jahren operiert.
Das allerschönste war, dass ich gleich nach dem Aufwachen, noch halb im Schlaf, schon gemerkt habe, daß es mir besser geht. Das dumpfe Gefühl ist aus dem Kopf verschwunden, der Schwindel und das Kribbeln in den Armen auch. Ich fühle mich total befreit und kann wieder klar denken. Jeder sagt mir, daß ich seit langem das erste Mal wieder gesund und rosig aussehe und meine Auigen glänzen und nicht mehr krank aussehen. Mein Mann meint auch, mein Gesichtsausdruck wäre total entspannt und meine Körperhaltung hätte sich schon verändert/ verbessert.
Das einzige, was mich jetzt noch plagt, sind Nacken- und Schulterverspannungen, die hart sind und weh tun, aber eine Folge der OP sind und mit der Zeit verschwinden, sowie Bewegungseinschränkungen des Kopfes, die aber auch noch weggehen. Ich muß noch eine Woche eine Halskrause tragen. Ich bin gestern (Donnerstag), nach Rücksprache mit dem Arzt, entlassen worden.
Am Montag gehe ich zur Kontrolle in die Praxis und am Mittwoch wird der Faden gezogen. Habe im Moment nur eine wasserdichte Wundfolie über der Naht, mit der man auch duschen kann. Muß mich jetzt noch schonen, liege zu Hause noch öfter im Bett und ruhe, darf nicht heben und mich nicht bücken. Krankengymnastik beginnt frühestens 4 Wochen nach der OP.
Alles in allem sieht es so aus, als ob die Aktion ein absoluter Volltreffer gewesen ist!
Juhuuuu!!


Im übrigen kann ich das KH, in dem ich war, nur loben: Es war alles modern und freundlich eingerichtet. das Pflegepersonal war sehr nett und fleißig. Auch die Betten waren modern und für Rückenpatienten absolut ideal zu bedienen.
Ich kann es nur weiterempfehlen!
Ich möchte jedem, der so eine Entscheidung vor sich hat, Mut machen. Mir hat es trotz der Beschwerden, die im Laufe der nächsten Zeit noch weggehen werden, absolut eine Verbesserung gebracht und ich bin froh, mich dafür entschieden zu haben.

Die OP und was ich davon jetzt noch merke, war gegen die Qualen der letzten Zeit wirklich ein "Klacks".
Ich hoffe, daß Ihr auch jeden Tag einen Schritt weiter auf Eure Genesung zumarschiert.
Alles Liebe,
Eure glückliche, erleichterte Kakadu
