Hallo!Ich habe mal ein Anliegen und möchte versuchen mich kurz zu fassen.Die Diagnose habe ich ja schon bei der Anmeldung geschrieben.Also es geht um LWS sowie HWS Abnutzung.Ich bin nun seit März 2006 Krankgeschrieben und habe seid dem schon viele Sachen durchgemacht.Mein Orthopäde spritzt mir in den LWS Bereich,dies hält immer nur ein paar Stunden an.Ich war 4Wochen zur Kur ohne Erfolg.Habe unzählige KG+Fango hinter mir.Auch dies verschaffte mir immer nur für kurze Zeit etwas Linderung.Im Aug.06 wurde Wiedereingliederung in den Beruf gestartet aber auch nach 4Wochen wieder abgebrochen da ich es vor Schmerzen nicht mehr schaffte.War dann im Nov.06 2Wochen im Kh zu einer Schmerztherapie,welches mir ebenfalls immer nur für ca 6-8 Std Linderung verschaffte. Schmerzmittel nehme ich 2 bis 3xTilidin150mg.Habe im Herbst mit 50mg begonnen.Da nun im März nochmal eine Schmerztherapie angesetzt werden soll,die sich interdisziplinäre sowie multimodale Schmerztherapie nennt war ich vor einer Woche zum ersten Aufnahmegespräch.Man wird während des stat. Aufenthaltes mit psychologisch betreut,was ich mittlerweile sehr wichtig finde.Ich merke es selbst das ich in ein seeliges Tief rutsche und da nicht mehr heraus komme.Auch die Therapeutin hat sehr schnell gemerkt das ich Hilfe brauche.Die Schmerzen beherrschen zunehmend meinen Tagesablauf.Lange Unterwegs sein habe ich mir abgewöhnt,da ich dann meistens lange Schmerzen habe im LWS Bereich sowie rechtem Bein bis hin zur Wade und teilweise Ferse.Dazu kommen noch die Schmerzen im HWS bereich sowie Schulter,Arm Finger rechts.Es gibt Tage da kann ich kaum Wäsche aufhängen.Ebenso macht es mir Probleme am Tisch zu sitzen da dann der Nacken schmerzt und es kribbelt im rechtem Arm bis in die Finger.Der Neurologe konnte hier noch nix messen dazu müsse mindestens 7 Monate schon eine Schädigung vorhanden sein.Werde auch oft morgens munter da es dann in LWS sowie HWS schmerzt.Es ist als wenn ich die ganze Nacht auf der rechten Schulter gelegen habe.Mein Orthopäde hatte mir nun für die Nacht noch zusätzlich Mareen 50mg verschrieben.Habe davon einmal eine halbe eingenommen und danach war ich lahmgelegt.Habe fast 20 Std geschlafen und wenn ich mal wach war konnte ich mich nicht auf den Beinen halten.Mit einer viertelstens war es fast genauso.Nun habe ich für mich beschlossen mit dem ganzen Medikamentenwahnsinn aufzuhören.Ich rutsche immer mehr in etwas hinein wo ich nicht wieder heraus finden werde und davor habe ich Angst.Ich teile mir nun meine Arbeit zu Hause so ein wie es mir mein Belastungszustand zu lässt und lege mehr Pausen ein.Bin zwar nun auch wieder früh beizeiten wach durch die Schmerzen,aber das was ich mit Mareen durchgemacht habe möchte ich nicht nochmal erleben.Ebenso kämpfe ich mit den Nebenwirkungen von Tilidin.Oft schwindelig,Benommen und Übel.Mein Orthopäde ist der Meinung eine Lendenversteifung hilft mir nicht weiter würde mir nicht den Schmerz nehmen.Das Gleiche sagt man auch in der Uniklinik wo ich im März hin soll zwecks Scherztherapie.Wie ist Ihre Meinung dazu?Ich als Patient weiss nicht was richtig wird und habe mittlerweile auch etwas Angst das die Therpie wieder ohne Erfolg beendet wird.Was dann?In meinen Beruf darf ich nun nicht mehr zurück.Was verbirgt sich überhaupt unter einer interdisziplinären Schmerztherapie?Vielen Dank für eine Antwort. Liebe Grüsse Sweetcat

Hallo Sweetcat ,

herzlich Willkommen hier im Forum.

Du schreibst, dass alle Behandlungen ohne Erfolg waren,
was verstehst du unter Behandlungserfolg, erwartest du vollkommene Schmerzfreiheit?
Machst du zu Hause regelmäßig KG, gehst du schwimmen, Rückenschwimmen ist sehr hilfreich,
hast du Hilfsmittel zu Hause wie Keilkissen, Sitzball..?

Wenn der Arzt dir von einer Versteifungsoperation abrät, so hat er seine Gründe dafür, wie du schreibst, ist die Uniklinik auch dagegen.
Wie lange sollst du zur Schmerztherapie in der Klinik bleiben, warum machst du diese nicht ambulant bei einem Schmerztherapeuten?
Es braucht einiges an Zeit, bis du auf Medikamente eingestellt bist, die dir helfen,
anfangs treten verstärkt Nebenwirkungen auf, dewegen wird mit niedriger Dosis begonnen.
Für dich wäre bestimmt auch eine psychologische Schmerztherapie angebracht,
dort erlernst du Techniken zur Schmerzdistanzierung.

Hast du dich schon auf unserer Seite für Behandlungsmöglichkeiten umgesehen,
es gibt sehr viele Therapiemöglichkeiten.
Ich finde Osteopathie sehr hilfreich, hast du in dieser Richtung schon etwas ausprobiert?

Viele Grüße
von Kessi

Hallo!Danke für die Antwort.Vesuche nun die Fragen zu beantworten.Ich erwarte natürlich keine vollkommene Schmerzfreiheit.Mein Orthopäde verspricht eine 80-ige Besserung.Nur so wie die Schmerzen momentan an LWS sowie HWS sind kann ich nicht in den Beruf zurück da dies wieder nach Hinten los geht und ich dann defenitiv meine Job los bin .Ich habe Tage da kann ich kaum den rechten Arm bewegen.Ich habe einen Gymnastikball zu Hause wo ich meine Übungen mache,wir gehen Rückenschwimmen.Ebenso benutze ich ein Tensgerät,welches mir nur in dem Moment hift solang ich es dran habe.Der Grund warum die Ärzte nicht operieren wollen liegt daran,das Sie mir mit einer Lendenversteifung nicht den Schmerz nehmen könnnen.Sie wollen sich in den 12 Tagen stat. Aufnahme nochmal die Bandscheibe anschauen und dann erst entscheiden wie es weiter geht,ob doch eventuell op.Die Tabletten nehme ich jetzt aus dem Grund nicht mehr,weil ich einfach nicht mehr klar komme damit.Mein Körper wird seid einem Jahr pausenlos mit Medikamenten vollgepritzt oder wie auch immer.Die Dosis wird immer höher,die Nebenwirkungen immer schlimmer,aber die Wirkung der Schmerzen verfehlen sie.Ist das die Lösung des Problems????Damit kann ich jedenfalls weder Auto fahren noch arbeiten.Ich will jetzt einfach abwarten bis zur stat. Aufnahme wo man mich dann medikamentös einstellen will und ich unter Ärztlicher Kontrolle bin.Das ich psychologische Betreuung brauch habe ich leider schon im herbst festgestellt,nur hat da keiner der Ärzte reagiert.Jetzt wo die Karre fast im Sand steckt laufen Sie alle Sturm.Ambulant kann ich die Therapie nicht machen da wir auf dem Land wohnen und jedesmal 80km Anfahrtsweg einfach nicht zumutbar ist.Deshalb hat die Klinik sich für Stat. entschieden.Es ist also nicht so das ich nix mache dagegen oder dergleichen.Nur brauche ich Hilfe damit ich diesen Teufelskreis wieder durchbreche und auf ein Schmerzlevel komme womit ich kalr komme und auch wieder arbeiten kann bzw. darf. LG Sweetcat