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Komplette Version Bandscheibenvorfall L4-L5

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frogi
Nach meiner ersten Anfrage hier im Forum am 18.1.07 habe ich umgehend ein CT machen lassen.
Der Befund: Banscheibenvorfall L4-L5, drückt auf die beiden linken Nervenwurzeln L4 und L5.
Ich bin in Frankreich zu Hause, verstehe aber leider nicht alle medizinischen Ausdrücke. Die genaue Diagnose lautet “Hernie discale L4-L5 postérieure para-médiane gauche et en partie intra-foraminale comprimant les racines L4 et L5 gauche“.
Mein Hausarzt hat nach kurzer Ansicht der Aufnahmen und des Befundes beschlossen, mich zur minimalinvasiven Operation zu schicken. Mit Hilfe des Scanners soll eine Hohlnadel eingeführt werden um – wenn ich das richtig verstehe – den Hohlraum mit einem Gel aufzufüllen, damit die Bandscheibe nicht weiter austreten könne...(?) Ich fühle mich im Moment ziemlich verunsichert, da erstens dieser Eingriff nach kaum einer Minute beschlossen wurde und da niemals über Physiotherapie oder Haltungsschulung etc. gesprochen wurde. Einzig, ich dürfe nach dem Eingriff ca. 2-3 Woche nicht viel unternehmen und vom Autofahren würde er auch abraten!
Übrigens sind die plagenden Ischiasschmerzen im linken Bein zurückgegangen, und haben einem dumpfen Gefühl im Platz gemacht, das sich beim Gehen anfühlt, wie wenn das linke Bein schwächer wäre. Manchmal kommen sie allerdings heftig zurück – insbesondere wenn ich einige Minuten an Ort stehen bleiben muss.
Was soll ich unternehmen? Mich am nächsten Dienstag in den Scanner legen und operieren lassen?
Oder eine unabhängige Zweitmeinung einholen? Ich bin sehr unsicher und fühle mich nicht wohl damit! Danke für Euren Kommentar!
Frogi augenbraue.gif
karateflo
Hallo,

immer eine zweite Meinung einholen. Wenn die Antwort die gleiche ist wie die der ersten dann scheint es der richtige Weg zu sein.
Wenn keine neurologischen Ausfälle vorhanden sind, wird in der Regel immer konservativ behandelt, also Physiotherapie usw...

gruß
florian
Frauke
Hallo Frogi!

Kannst du den Befund in französisch vielleicht mal ins Deutsche übersetzen?
Mein Schulfranzösisch ist doch arg eingerostet. zwinker.gif

winke.gif Frauke
hirscaxe
HalloFrogi,

bin am 10.01.07 in Wiesbaden operiert worden. Diagnose: Bandscheibenvorfall LW5/S1. Die Bandscheibe bedrängte den Nerv und verursachte (teilweise starke) Schmerzen im linken Bein. Ich habe ca. ein halbes Jahr damit "gelebt" in der Hoffnung, "es geht vielleicht wieder vorbei". Vor Weihnachten habe ich mich dann untersuchen lassen, danach riet man mir zur OP, die einzige Möglichkeit, den Schmerz "loszuwerden". Ich habe mir die Sache über Weihnachten überlegt und mich dann zur OP entschieden. Fazit nach der OP: der Schmerz ist weg (ein gutes Gefühl), auch sonst geht es mir gut. Ich habe heute mit wirbelsäulenstabilisierenden Maßnahmen (KG) begonnen und hoffe, in 2 Wochen wieder arbeiten zu können. Ich bin kein "Freund" von OP´s, bei Schmerzen in den Beinen kann eine OP jedoch angeraten sein und helfen. Bedenke auch, daß in Deiner Situation eine weitere Schädigung des Nervs eintreten kann!

Viele Grüße und alles Gute! wink.gif javascript:emoticon(';)')
smilie
petrapan
Hallo Frogi,
ich würde auch eine 2. Meinung einholen. Ich habe von diesem Verfahren noch nix gehört, und würde mich an deiner Stelle da auch ein bißchen versuchen schlau zu machen, vielleicht auch hier im Forum. Manchmal hat man den Eindruck, daß Ärzte ihren Patienten alles Mögliche aufschwatzen.
Du beschreibst einen Kraftverlust im Bein bei Schmerznachlaß...das solltest Du schon ernst nehmen, denn das könnte evt schon als angehende Lähmung gewertet werden. Kommst Du noch mit dem linken Fuß auch auf die Zehenspitze , oder kannst Du mit beiden beinen gleich gut auf den Fersen gehen? Ich hatte einen ähnlichen Hergang und bei mir wurde es über die Monate eher schlimmer als besser, so daß ich mich irgendwann zur OP entschied. Noch ist die Kraft im Bein allerdings nicht zurückgekommen, aber zum Glück kann ich nach wie vor normal laufen. Hatte Angst, daß dies nicht mehr möglich sein würde, wenn ich zu lange gewartet hätte.
So, viel Kraft,
Melanie
frogi
Liebe Leute, da bin ich wieder!
Herzlichen Dank für Eure Anregungen und Tips!
Mittlerweile habe ich (..aus lauter Angst!) mit einem unabhängiggen Neurochirurgen gesprochen, der Fachmann für Bandscheibenvorfälle ist. Er hat mir geraten, im Scanner ein Kortikoid direkt da einspritzen zu lassen, wo die Bandscheibe den Nerv drückt. Dies sollte die Schwellung zurückbilden und insofern die Nervenschmerzen beseitigen. Falls diese Methode nicht helfen sollte, müsste man vielleicht danach eine Operation ins Auge fassen! Ich bin jetzt wieder guten Mutes, denn ich glaube wirklich, dieser Arzt ist sehr kompetent und er nahm sich auch wirklich Zeit, um mein Problem anzuhören und die Bilder selber zu beurteilen! Gerne lasse ich Euch wissen, wie es weiter geht!
Gruss von Frosch wink.gif
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