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Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
jillanne
Hallo,

also wo soll ich anfangen?
im Juni 06 hatte ich einen argen Hexenschuss, wo ich mich von einer Sekunde auf die andere nicht mehr bewegen konnte. das MRT Bild damals zeigte noch keinen BS Vorfall.
Der wurde Mitte Dezember dann festgestellt. Prolaps LWS 4/5 und Protrusio LWS 5/S1. Der Prolaps - wie jemand hier so schön sagte - auf dem MRT auch für Laien deutlichst erkennbar. Die Ärzte sprechen von einem "großen" Vorfall.
Neurologische Ausfälle habe ich nicht. Allein bei der Krankengymastik wird der linke Fuß bzw das Bein schnell "pelzig" bzw. taub.
Ich war im Dezember drei Wochen lang auf Schmerzskala 8, pausenlos, Tag und Nacht. 3x 800g Ibuprofen habe ich so placebomässig weggenascht, ohne Linderung. Dann war ich dankbar, als mir ein Orthopäde sofort eine Cortisonspritzen-therapie anbot. Nach vier Spritzen war ich auf 1-2 Schmerzskala.
Seitdem habe ich Krankengymnastik und futtere täglich 2x Voltaren resinat.
Seit ca. 10 Tagen habe ich Akupunktur und Moxa-Lampe (neues Verfahren statt Moxibustion). Nach den ersten Tagen verspürte ich große Linderung, es hat sich jetzt so auf 3-5 eingependelt
Meinen Bewegungsradius im schmerzarmen Bereich empfinde ich als gering. Die hintere Herdplatte zu erreichen verursacht Schmerzen, Zähneputzen etc... alles, sobald ich mich nach vorne beuge.

Nun meine Fragen:
bin ich zu ungeduldig oder gibt es in meiner Situation eurer Ansicht nach weitere Möglichkeiten? meine Krankengymnastin meint, ich müsse vielleicht mal raus aus meinem Umfeld. Hier umkreisen mich derzeit ein super gestresster Mann und zwei Kinder (Kiga und Grundschule). Seit ein paar Tagen haben wir eine Haushaltshilfe, die das gröbste Chaos im Zaum hält.
Da ich normalerweise Hausfrau bin, mache ich mir wenig Hoffnungen auf eine reha.. dafür ist der Schmerz wohl auch noch zu akut.
Macht ein stationärer Aufenthalt mit zahlreichen Behandlungen am Tag Sinn?
operieren lassen will ich mich eigentlich nicht, da in meinem Fall wohl die konservative Behandlung die Bessere ist... aber wie lange soll/darf das noch gehen?
sorry, wenn das jetzt alles wirr ist... aber ihr wißt ja, wie ich mich fühle

bin für jeden Rat/Meinung dankbar
lg, jillanne

PS: habe auch Spondylarthrose
Angel56
Hallo Jillanne,

warum meinst du das du als Hausfrau keine Reha bekommst?
Versuch es doch einfach und stelle einen Antrag, nach absprache mit deinem Doc und selbst wenn du eine ablehnung bekommst solltest du einspruch einlegen!

Beim Zähneputzen darfst du deine Beine nicht gerade halten, anwinkelen und den Rücken gerade. So geht das beim Zähneputzen eigendlich recht gut.

Das du dir noch keine Gedanken um eine voreilige op machst, find ich super.
Op indikationen sind Blasen oder Darmlähmungen, Lähmungen im Fuß und manchmal auch Schmerz. Aber solange es eben geht würde ich an deiner Stelle auch erstmal alles was möglich ist ausprobieren und hoffen es ohne Op in den griff zubekommen.
Du fragst wie lange die konservative Behandlung gehen kann. Ich habe es 20 Jahre lang geschafft an der LWS und im Sep. letzten Jahres ging es leider nicht mehr ohne Op und jetzt heist es einfach auch für mich weiter Geduldt haben.

Weiter gute Besserung
Leelu
Hallo Jillanne,

habe auch einen "großen" Bandscheibenvorfall an der selben Stelle und versuche auch, es mit Krankengymnastik und schwimmen in den Griff zu bekommen. Bei mir wurde der Vorfall Mitte November festgestellt und bisher ist bei mir trotz KG und schwimmen keine wesentliche Besserung eingetreten. Immerhin sind schon 2 Monate um und ich werde langsam echt ungeduldig.
Mein Arzt rät mir zur OP, ich will mich aber nicht operieren lassen.

Meine Physiotherapeutin hat gesagt ich muss einfach geduldiger sein, es kann bis zu einem Jahr dauern bis ich die Schmerzen im Griff habe. weinen.gif

Aber wenn ich so um eine OP herum komme nehme ich das halt in Kauf...

Hat Dein Arzt Dir auch zu einer OP geraten rock.gif

LG

Leelu winke.gif
ssbohlem
wink.gif Hallo jillanne!

Ich selber habe dieses Leid und diese Schmerzen
6Jahre mitgemacht.
Bin von ein Orthopäde zum anderen gelaufen,doch keiner konnte mir helfen.
Medikamente ohne Ende,aber die halfen immer nur für kurze Zeit.
Krankengymnastik,Kur ,Infusionen usw.
Bis im letzten Jahr es so tragisch wurde,das ich selbst auf der Toilette hilfe brauchte.Das habe ich mir 1Woche angekuckt und bin zum Hausarzt,um mir nochmal eine Spritze zu holen.
Der überwies mich dann zum Neurologen,wo alles OK war.
Danach machte mein Arzt einen dringlichkeits Termin im Klinikum
(Wirbelsäulen-apteilung).
Die teilten mir nach verschiedene Untersuchung meine Diagnose mit.
L4/5 L5/S1 mit schon leicht beschädigter Wirbelsäule
Bei der Unterhaltung sagte man mir,das man gar nicht so lange mit solche Symthome rumlaufen sollte.Wenn ein Orthophäde so wie bei mir sagt,man könne nichts mehr drann machen außer Medikamente usw. sollte man sich nicht damit abfinden und sich weiter überweisen lassen.
Warst du denn schon einmal in einer Wirbelsäulensprechstunde ?

Gruß ssbohlem
jillanne
wink.gif

ihr glaubt gar nicht, wie ich mich freue, dass ihr geantwortet habt
- was ist eine Wirbelsäulensprechstunde? geht man da ins Uniklinikum?

hatte heute wieder KG und habe erzählt, dass es sich an der LWS anfühlt, als habe jemand ein Knäuel dort vergessen - beim Rüberstreichen bis runter in den Po fühlt es sich taub an - die KG nannte es Paräsien augenbraue.gif

sie hat mir einen früheren Orthopädentermin besorgt, diese Woche Do statt nächsten Do - dennoch versetzt mich dieses Taubheitsgefühl doch "etwas" in Panik.
Das Problem ist auch, dass der "alte" Orthopäde, der ja auch die Cortisontherapie bei mir gemacht hat, nur noch von OP redet. Ich muss nun die Ärzte durchprobieren und bin mir fast sicher, dass ich dabei meine letzten Nerven verliere. - habt ihr die Ärzte immer auf gut Glück aufgesucht oder auf Empfehlung?
Wenn 90 % der Ärzte sagen, dass in 97 % der Fälle eine OP überflüssig ist... warum lande ich dann immer bei einem, der doch von OP spricht?
das macht mich kirre
die wollen echt alle mein Bestes (mein Geld, es ist manchmal auch von Nachteil, privat versichert zu sein, ich traue denen oft nicht und habe den Eindruck, ich bin ein gefundenes Fressen für die, an der sie gut verdienen können)

wie habt ihr das nervlich alles durchgestanden? es zieht mich verdammt runter, wenn bei der Progressiven Muskelentspannung das Bein taub wird

ich würde mich echt freuen, falls ihr euch wieder meldet
lg, jillanne
Angel56
Hallo Jillane,

warst du den mit deinem MRT Bildern schon bei einem Neurochirugen? Das währe auch der Arzt der dich dann Op. würde und der kann die MRT Bilder viel besser lesen wie der Radiologe.
Genausogut solltest du dir bei einem 2 Neuroch. eine zweitmeinung holen, den auch wenn Ortho. sagen es geht nur noch mit Op. kann dir beim Neuroch. passieren, das der wieder sagt weiter konservativ behandeln.


Alles gute weiter
jillanne
hallo angel,
morgen habe ich einen kurzfristigen Neurologietermin bekommen, mal sehen, was da passiert.

Hast du bestimmte konservative Methoden im Kopf?
ich bekomme ja nur Krankengymnastik - mit selbst Übungen machen und so Auseinanderziehen, was die KG macht - mal Heiße Rolle und dann massiert sie noch ein bißchen....
andere patienten bekommen ja Bewegungsbäder, dies und das... ich habe halt gar keine Ahnung, was es da alles für Möglichkeiten gibt.

Der "Knödel" im Rücken ist echt ätzend. Zum Glück tut es nicht wirklich weh... es ist halt nur ein völlig unnatürliches Gefühl, mit so einem betäubten LRücken rumzulaufen rock.gif

lg, jillanne
Angel56
Hi Jillanne,

nein ich habe nichts bestimmtes im Kopf!

Ein Termin beim Neurol. ist sicher auch kein fehler, dann wird sicher ein EMG gemacht und daran sieht man ob Nerven schon schäden haben.

Bei meiner HWS Op. bin ich auch vom Neurol. zum Neuroch. geschickt worden.
Meld dich morgen mal und schreibe was dir der Neurol. rät.

Alles gute
burny0815
wink.gif hallo jillanne,

nach über 20jährigen problemen (einige bandscheibenvorfälle) mit der lws habe ich seit 3 wochen wieder einen bandscheibenvorfall der letzte woche durch eine kernspintom. belegt wurde. (l3,l4,l5-s1)zu 95% liege ich flach da nach ca. 2 minuten auf den füßen solche starken schmerzen im po und in der wade sind, daß mir die tränen bald kommen. war am freitag in der uni-klinik und habe mich zum op vorgestellt. der arzt schlug vor noch ein paar tage weiter zu machen mit infusionen und bei erfolgloser therapie dann zur op anzutreten.
es soll eine offene op gemacht werden. also vollnakose und ein schnitt von ca. 4 cm da nicht nur eine bandscheibe beschädigt ist. ich habe mich schon auf eine op eigestellt denn schlimmer kann es nicht mehr kommen.

gute besserung

werner
jillanne
Hi burny,

bist du dir sicher, dass du die op willst?
bei mir hat die cortison-therapie sehr gute Erfolge gebracht, die kann ich nur empfehlen. Von Schmerzskala pausenlos 8 auf ne lockere 2 - und das innerhalb einer Woche.
Wie auch immer, ich wünsche dir auch gute Besserung!

lg, jillanne
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