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Komplette Version Bandscheibenimplantat bei Bandscheibenvorfall

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Knuffel
:kinn
Hallo Ihr Lieben,

bin neu hier im Forum und gehöre im Moment zu den leidgeprüften Bandscheibenvorfall-Opfern. Bei mir wurde im Januar eine B-Vorwölbung festgestellt und versucht diese  mit konservativen Mitteln wie Krankengymnastik und Spritzen zu beheben, Schmerzen im linken Gesäß, Hüfte und Bein. Nach einer Spritzentherapie von 6 Wochen war auch eine erhebliche Besserung zu verzeichnen. Allerdings fingen vor ungefähr zwei Wochen wieder heftige (heftigere als vor der Spritzentherapie) Schmerzen an. Nun hat man einen B-Vorfall diagnostiziert. Der Arzt rät zur OP weil man bei meinem B-Vorfall mit konservativen Mitteln nichts mehr ausrichten kann. Wer kann mir Erfahrungen mitteilen wie es  nach dieser OP ist und wie viele Jahre man hat dann danach Ruhe oder beginnen die Probleme dann erneut, weil die Rest-Bandscheibe zusammenfällt. Wer hat Erfahrungen mit dem PDN-Bandscheibenersatzkissen (wird anstatt des Gallertkerns eingesetzt)? Der Arzt hat mir die klassische OP oder das Einsetzen dieses Kissens angeboten. Gibt es schon welche unter Euch, die mir da Ihre Erfahrungen mitteilen können? Bin ein wenig verunsichert und weiss nicht so recht, was ich machen soll.

Liebe Grüße an alle, Knuffel
Ralf
Hallo Knuffel,

willkommen im Club der Bandis.

Leider hast Du nicht geschrieben, wo der Vorfall ist. Ob nun ein Vorfall oder eine Vorwölbung läßt sich so nicht sagen. Wie hat man denn den Bandscheibenvorfall oder Vorwölbung festgestellt?

Die Aussage Deines Arztes, daß ein Bandscheibenvorfall nicht konserativ behandelbar ist, ist schlichtweg falsch! Hole Dir eine zweite Meinung ein, stelle Dich in einer Neurochirurgie vor und höre, was die zu sagen haben.

Hast Du denn Lähmungen in Beinen oder Darm/Blase? Wenn nein, so hast Du alle Chancen dieser Welt, daß der BSV nicht operativ behandelt werden muß. Eine OP ist leider kein Garrant für Schmerzfreiheit. Du kannst in sehr kurzer Zeit einen Reprolaps bekommen und mußt dann wieder auf den Op-Tisch.

Natürlich kann ich Dir nur Ansatzpunkte nennen, zu sagen, daß Du operiert werden mußt oder nicht, kann ich nicht sagen, da ich weder Arzt bin noch deine Bilder kenne.

Das PDN-Kissen kenne ich nicht.  :sch

Bevor Du in eine OP einwilligst, solltest Du Dich gründlich über die Nebenwirkungen schlau machen!!

Liebe Grüße und baldige Besserung wünscht Dir

Ralf  :winke
Knuffel
Hallo Ralf,

der Vorfall ist an den Lendenwirbel zwischen L4 und L5. Aus der Vorwölbung ist ein Vorfall geworden. Das konnte ich als Laie sogar auf den Bildern sehen. Der Vorfall drückt auf eine Nervenwurzel, die die Schmerzen im linken Bein, Gesäß und Hüfte verursacht. Nein, Lähmungen habe ich keine, aber es kribbelt manchmal ganz gehörig. Mein untersuchender Arzt ist Neurochirurg. Zu dem wurde ich von meinem Orthopäden geschickt, da ich ja schon seit Januar mit konservativen Mitteln (wegen der Vorwölbung) wie Krankengymnastik und Spritzen gehandelt wurde, die aber nicht unbedingt viel geholfen haben. Der Neurochirurg rät mir nun zu dieser OP weil bei meinem Vorfall weder Spritzen nützen würden noch man etwas mit Lasern ausrichten könne. Bin ein wenig ratlos, aber ich will die Schmerzen endlich loswerden. Diese kann ich nämlich nur noch mit Schmerzmitteln aushalten.

Danke für die Antwort und Tschüssi
Knuffel
Manon
hallo Knuffel,
ich hatte einer OP (L5/S1) im Mai 2000, im Januar 2002 hatte ich einen erneuten Vorfall an gleicher Stelle. Von einer OP wurde mir abgeraten hinsichtlich Narbengewebe.
Die OP ließ ich machen, weil ich es auch vor Schmerzen nicht mehr aushielt trotz Spritzen und Tabletten.
Nach meinem erneuten Vorfall ging es wieder von vorne los: Spritzen, Tabletten. Ich muss sagen, bis jetzt ging es eigentlich ganz prima: ich gehe wieder arbeiten, allerdings muss ich meist 1 Tabl. nehmen, damit ich nachts schlafen kann. Zeitweise bin ich auch schon ohne Tabletten ausgekommen - das ist ganz unterschiedlich. Ich mache weiterhin KG und Kieser-Training und hoffe, dass ich mich nicht nochmal operieren lassen muss.
Bei manchen Bandis ist nach der OP alles super, war es bei mir auch, keine Schmerzen mehr - bis dann der erneute Vorfall kam.
Ich kann nur raten, eine OP wirklich nur, wenn Lähmungen an Darm und Blase auftreten oder wenn man für sich selbst entschieden hat, die Schmerzen nicht mehr aushalten zu können. Aber man muss  immer bedenken: Kommt es nach der OP zur Narbenbildung, können die Schmerzen genauso oder gar noch schlimmer sein, als vor der OP. Also gut überlegen!
Alles Gute wünscht Dir
Manon  :winke
suse
Hallo Knuffel,

herzlich Willkommen hier. Die Entscheidung zur OP kannst nur du allein treffen, die Chance beträgt 50:50, ob danach wieder Probleme auftreten oder nicht. Bei L4/5 sehe ich persönlich noch die besseren Chance mit einer OP gut davon zu kommen als bei L5/S1. Ist aber nur meine persönliche Meinung, da ich einige Leute kenne, denen es nach einer OP bei L4/l5 besser geht als denen, die an L5/S1 operiert worden sind. Unser Forum ist eigentlich mehr gegen eine OP, da es eben so viele Bandis gibt, denen es danach schlechter geht. Wie gesagt, die Entscheidung kannst nur du allein fällen und wenn du einen Arzt hast, dem du vertraust, dann wirst du schon die richtige Entscheidung treffen. Ansonsten haben es auch viele nach längerer Zeit konservativ geschafft! Ich bin jetzt ein 8-Monats-Bandi und darf eigentlich nicht klagen, meckere aber immer, da ich wieder 100% in Ordung kommen will und das am liebsten sofort, aber das geht eben nicht, ob mit OP oder ohne!

Viele sonnige Grüße aus dem Ruhrgebiet.

Susanne

:winke
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