nachdem ich jetzt schon seit 3 Jahren hier regelmäßig lese und viele hilfreiche Sachen gefunden habe, brauche ich ein wenig Aufmunterung. Außerdem muß ich ja mal sagen: Ich finde es toll, wie Ihr Euch hier gegenseitig aufmuntert und ermutigt, weiterzumachen

Hier mal mein MRT-Befund v. 08.01.07:
Indikation: Kribbelparästhesien in den ersten beiden Fingern d. linken Hand
Befund:
Auf den T2-gewichtigen Aufnahmen Nachweis stecknadelkopfkleiner hyperintensiver
intrameduliärer rundlicher Zonen sowohl auf Niveau des DEN als auch auf Niveau Bandscheibenfach HWK 4/5 und 5/6. Spinalkanal insgesamt hochgradig im spinaler Sagittaldurchmesser abgeflacht. Spondylophytäre Randreaktionen HWK 5/6/7, akzentuiert durch breitbasigedorsale Bandscheibenverbreiterungen HWK 3/4 - 6/7. Hieraus resultierend vollständiger Aufbrauch des ventralen und dorsalen Liquorraumes mit Myelonkompression HKW 3 - 7. Mäßig komprimierte Forameneinengung beidseitig HKW 4/5 und 5/6.
Beurteilung:
Breitbasig dorsale sublimentäre Protusiondiskopathien HKW 3/4 - 6/7, akzentuiert durch osteochondrotische Veränderungen HKW 4/5 - 6/7. Geringe Foramenengen bds. HWK 4/5 und 5/6.
sZusammen mit einer anlagebdingten Spinalkanalstenose langstreckige segmental betonte Myelonkompression HWK 3 - 7 mit multifokalen gliotischen Rückenmarksveränderungen (zervikale Myelopathie)
Die Bandscheibenvorfälle waren Ende 2001. Seitdem geht es mir mal gut mal schlecht. Schon damals wollte man mich zu einem Neurochirugen schicken. Bis jetzt war ich noch nicht da. Von 2001 bis jetzt habe ich immer mal Gekribbel im linken Arm, Verspannungen in den Schultern, Kopfschmerzen etc. Orthopäde spritzt bei Bedarf Schmerzmittel in die Nervenwurzeln(hilft nicht), Ibuprofen 400 hilft . Habe allerdings seit mindestens 2 Jahren nie wieder Schmerzen in der HWS gehabt.
Jetzt habe ich seit ca. 4 Wochen wieder dieses Gekribbel und wenn es mal aufhört tierische Schmerzen unter dem linken Schulterblatt, ziehend in die hintere Achsel. Hatte die Vermutung, da wäre vielleicht ein Brustwirbel quer, weil ich auch Atemprobleme hatte, wenn ich auf dem Rücken lag. Daraufhin o. a. geschriebenes MRT, weil mein Arzt meinte daß das vom HWS kommt.
Hab dann noch am 26.01. Neurologen-Termin mit EMG und davor richtig viel Angst

Brustwirbel und Schulter tun immer noch weh und keiner glaubt mir....
Hab dann gerade in meiner Verzweiflung eine Pysiotheratpeutin angerufen und sie nach Hause bestellt. Die hat dann festgestellt, das da (wer hätte das gedacht?) ein Brustwirbel raus ist und alles völlig verspannt. Hat massiert und sanft hin und hergeschoben, und wie durch ein Wunder ist mein linker Arm jetzt wach und mein Schulterblatt tut nicht weh

Jetzt kribbelt es noch etwas im Ellenbogen. Mit den Schmerzen vorher und dem Gekribbel wäre ich nicht fähig gewesen, diesen ganzen Text zu schreiben.
Hausarzt, Neurologe und Ortophäde raten alle zu OP. Mein Kopf sagt mir was anderes.
Fange nächste Woche erstmal mit Kieser-Training an. Kann wohl nicht schaden.
Habe einen 8- Stunden-Sitz-Job im Büro. reite in meiner Freizeit ziemlich problemlos Western, mache Stallarbeit (nur nicht über-kopf), gehe viel in flottem Tempo spazieren und hoppel einmal wöchentlich eine Stunde auf dem Stepper rum.
Hat vielleicht jemand Tips oder Erfahrungen, wie ich weitermachen soll?
Bin für jeden Hinweis dankbar. Nur schreibt bitte nicht, daß ich nicht mehr reiten soll.
Dann kann man mich auch gleich begraben...
Und macht hier weiter so, ist echt klasse!