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Komplette Version Erneuter BSV im operierten Segment

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the-black-hole
Moin , hallo, wink.gif

hatte heute Abend mein MRT wegen der nach der OP in L4/L5 anhaltenden Beschwerden!
Supi, erneuter Vorfall in L4/L5. Nun ist das Ding schon zweimal (Okt 1994 und Nov 2006) operiert worden und ich dachte drei BSV sind mehr als genug aber nun darf ich den Counter wieder um 1 nach oben setzen hammer.gif .
Soweit ich die Bilder deuten kann (hab sie mir auch auf CD mitgeben lassen) drückt sich der BS-Kern fast mittig raus.
Und jetzt gehen noch mehr Fragezeichen im meinem Hirn spazieren: erneute (3.OP) an dem Fach; ist konservativ was möglich nachdem schon 2 mal operiert wurde; wird es überhaupt noch mal besser; wenn OP was werden die Ärzte vorschlagen (versteifen? das Fach L5/S1 ist schon ewig kapput und hat etwa die halbe Höhe von L4/L5).... .

Ich mein seit der OP (21.11.06) ist es langsam, extrem langsam etwas besser geworden, so einen Tick halt, wo die Krankengymnasten sagten, ja man sieht eine leichte Verbesserung des Zustandes. Da dachte ich halt : okay Du bist keine 30 mehr und jeder Köper reagiert anders, bei dir braucht die Heilung halt etwas länger .
Doch da ist das sch... Dingen wieder durchgebrochen, rausgeknallt oder wie immer wir das nennen wollen.
Leider hab ich die Besprechung mit den behandelnden Ärzten erst am Donnerstag.
Deshalb hier meine Frage zum Thema Frührezidiv: Was für Erfahrungen habt Ihr damit (falls ihr sie schon sammeln musstet)?
Bei Tine hab ich gelesen,dass sie so Probs schon hatte, hab aber nicht gefunden ob sie erneut operiert wurde oder nicht (veilleicht hab ich's auch überlesen schulterzuck.gif ) ...

Die nervliche Belastung für meine Familie (Freundin und meine Mutter) ist 'ne Katastrophe. Meine Mutter fragt immer ob mich mein Arbeitgeber auch nicht entlässt und als sie heute Abend die Info über den erneuten Vorfall bekommen hat reagierte sie als ob ich noch drei Tage zu leben hätte!
Okay.. meinen Nerven geht es auch nicht unbedingt gut, nur 70% der Kohle vom normalen Gehalt und zwar ohne die Schichtzulagen, die vielen von uns auf der Arbeit das finanzielle Überleben sichern! smhair2.gif Aber da ist nix zu machen, Luft anhalten und beten das nix kaputt geht ....

grüsse
klaus
Kessi
QUOTE (the-black-hole @ 9.01.2007, 00:31)

Soweit ich die Bilder deuten kann (hab sie mir auch auf CD mitgeben lassen) drückt sich der BS-Kern fast mittig raus.
Und jetzt gehen noch mehr Fragezeichen im meinem Hirn spazieren: erneute (3.OP) an dem Fach; ist konservativ was möglich nachdem schon 2 mal operiert wurde; wird es überhaupt noch mal besser; wenn OP was werden die Ärzte vorschlagen (versteifen? das Fach L5/S1 ist schon ewig kapput und hat etwa die halbe Höhe von L4/L5).... .

Ich mein seit der OP (21.11.06) ist es langsam, extrem langsam etwas besser geworden, so einen Tick halt, wo die Krankengymnasten sagten, ja man sieht eine leichte Verbesserung  des Zustandes.

Hallo Klaus,

du bist kein Einzelfall, kann verstehen, dass es dir nervlich dadurch nicht so gut geht streicheln.gif .

Es gibt Mitglieder hier, die wurden mehrmals an einer Stelle operiert, da denkt man schon, irgendwann muss doch keine Bandscheibe mehr vorhanden sein kinnkratz.gif ,
es kommt auch auf die Art der OP an.

Was hast du denn genau an Beschwerden, solange keine akuten Lähmungen/Ausfälle auftreten, musst du nicht unbedingt gleich wieder operiert werden, bleibt abzuwarten, was deine Ärzte dazu sagen.
Du berichtest doch von leichter Besserung,
vielleicht helfen dir zusätzliche Therapien, was bekommst du denn alles verordnet,
hattest du eine AHB?

Auch nach einer weiteren OP können noch Beschwerden vorhanden sein, eine Versteifungsoperation solltest du dir gründlich überlegen, es kommt auf das Ausmaß deiner Beschwerden an,
einigen geht es leider nach sochen OPs nicht besser.

Wie sieht es schmerzmäßig bei dir aus, bist du in Schmerztherapie?

Alles Gute,
Gruß Kessi winke.gif

Amica25
Hallo Klaus,

mensch das tut mir leid für Dich, auch wenn es Dir nicht gerade weiterhilft.

Aber die liebe Bandscheibe ist schon ein Fall für sich was.
Ich dachte auch nach weiteren beschwerden und schmerzen das ich wieder einen vorfall habe an der gleichen stelle.
Aber das war nicht so nein ein wirbel höher kam die Bandscheibe raus.

Viele Ärzte operieren auch nicht mehr gleich was ich so gehört habe.
Kommt aber auch auf den Grad des Vorfalles an.

Vielleicht kannst du dir da auch nochmal eine zweite Meinung einholen, bevor du dich wieder unters messer legst und vielleicht sogar eine versteifung in betracht ziehst.

Weiterhin alles Gute !

Amica streicheln.gif
Tine71
Hallo Klaus, wink.gif

ich wurde leider schon 5x an derselben Stelle operiert (L4/5). roechel.gif Es gibt leider Menschen, bei denen die Bandscheibe nachrutscht. Lt. meinem NC wäre das bei ca. 5% der Fall. Meine letzten OPs waren allen innerhalb 3 Monaten(Juli 06 - Okt.06). Ja, und die letzte "hoffentlich" war die Versteifung L4/5, weil von meiner Bandscheibe so gut wie nix mehr übrig war und die Facettengelenke starke Probleme gemacht haben.
Lähmungen habe ich seit der Juli OP und das war auch der Grund warum ich dann Versteift wurde.
Das ganze ist jetzt 11 Wochen her und es geht so langsam aufwärts.

Solange Du noch keine Lähmungen hast würde ich, wie Kessi und Anica schon geschrieben haben, eine 2te Meinung einholen. Weil operiert/versteift ist schnell, und ob es danach besser wird kann keiner sagen.

Ich wünsche Dir weiterhin alles Gute.

Viele Grüße Tine
petrapan
Hallo Klaus,
wahrscheinlich ist es nur ein geringer Trost, aber auch ich wurde inzwischen 3 Mal operiert, 1994 L5/S1, 1996: L5/SI u L4/5, 09/2006: L4/5 und nun gehts mir bis auf eine gewisse Steifigkeit und sowas wie gelegentlicher Wundschmerz ganz gut...ich hoffe es hält an und eine Versteifung o Ä bleibt mir erspart.
Aber solange Du keine Ausfälle hast, mußt Du eigentlich nicht operiert werden. Ich weiß wie schwer es ist, sich zur 3. OP durchzuringen, habe sehr lange mit mir gekämpft.Ich habe bloß bislang die Erfahrung gemacht, daß es bei mir mit der Zeit eher schlimmer wurde als besser. Hat man im MRT eigentlich Narbengewebe gesehen?
Falls es denn soweit kommt, ist es vielleicht ein wenig tröstlich, daß man heutzutage weniger lange im Krankenhaus liegt, ich durfte gleich nach der OP selbst aufs Klo gehen (keine Bettpfanne!!!) und wurde am 4. Tag nach der OP entlassen. Auch durfte ich dieses Mal anders als früher eine Reha machen, und ich glaube die hat mir viel gebracht., besonders die Rückenschule, bei der ich viel mehr gelernt habe als bei der, die ich letztes Jahr in einem Fitnessstudio gemacht habe. OK, ich hör mal besser auf zu schwafeln und wünsche Dir alles Gute!!
Lieben Gruß
melanie
the-black-hole
Hallo,

und erstmal Danke an all die aktiven Schreiber für die Genesungswünsche! Merci smilie_kiss1.gif

Die Beschwerden sind durchwachsen und nach dem, was ich von der Bandscheibe an Schmerzen kenne, ist es durchaus erträglich (meistens).
Von daher bin ich nicht in einer Schmerzbehandlung/Schmerztherapie und denke dass ich mit z.Z. nur einer Ibuprofen AL 600 am Abend auch noch einiges davon entfernt bin.

Das ganze geht von fast schmerzfreien Stunden (Tag), an dem es nur vom Gesäß über den Genitalbereich, auf der Rückseite der Beine hinunter
(meist mehr links als rechts) bis in die Fußsohlen kribbelt (der berühmte Ameisenhaufen), bis zu plötzlichen Attacken bei denen man sich fast
schlagartig vor Schmerz im Rücken krümmt.
Auf das Kribbeln folgt dann häufig ein erhöhter Wahrnehmungsverlust in den Zehen (meist sind es die äußeren drei) an den Füßen (wie gesagt meist mehr links als rechts, etwa 70/30).
Das dumpfe Gefühl meiner Füße realisiere ich manchmal schon gar nicht mehr sondern merke es erst richtig wenn ich mir andere Schuhe anziehe.

Ich denke diese Unbeständigkeit und das unberechenbare, wie die nächste halbe Stunde wird, strapazieren meine Nerven mit am meisten. smhair2.gif
Ich kann noch nicht mal sagen was einen Schub auslöst, neulich hat es mich während des Zubereiten des Abendessens am Herd erwischt:
ich hatte nur das Hackfleisch angebraten und war zwischendurch mit meinem Kopf auf Höhe der Pfanne (aber nicht um zu naschen!).
Und jetzt sitze ich scheinbar wieder zulange, nun kribbeln wieder die Füße, der Rechte hat sich diesmal vorgedrängt.

*Tine71* Mensch gegen dich bin ich ja noch ein Waisenknabe, habe aber auch keine Lust Dir nachzueifern, verzeih bitte! winke.gif
Ihr merkt ich finde wieder etwas Humor auch wenn ich vor Frust ins Essen ... (Ihr wisst schon was ich meine)

*Melanie* also ich kann kein Narbengewebe erkennen aber ich werde die Ärzte dazu am Donnerstag bei der Besprechung noch mal befragen

Mensch *Kessi* hätte dich ja fast vergessen: AHB gabs bisher keine, da der Nerv stark in Mitleidenschaft gezogen war (im November). Man hat über die
Feiertage im Dezember verteil mit leichter Krankengymnastik angefangen und am 2.1.2007 wegen der anhaltenden Beschwerden alles angehalten bis mit dem MRT geklärt ist woran es liegt.
Naja das wissen wir ja nun!
Ich halt euch auf dem Laufenden was die 'Weiskittel' am Donnerstag sagen

Grüße
kaus
Tinchen
Hallo Klaus,

och nee oder,dass ist ja ein sch..... weinen.gif Ich hab so an dich gedacht und gehofft,dass du ohne schlechten Befund aus dem MRT kommst.
Jetzt hoffe ich das du ohne OP durchkommst.Ich drück dir ganz doll die Daumen und denk an dich smilie_troest.gif

Liebe Grüße

Tina
Tine
Hallo Klaus
ich kann dich sehr gut verstehen!
Ich hatte 1999 die erste OP L5/S1, leider hatte ich keine Chance es konservativ behandeln zu lassen, denn es war ein medialer Vorfall. Mir ging es aber nach der 1. OP einfach nur super. Ich war nach einem halben Jahr endlich schmerzfrei. Das Erwachen kam als nach dem 3. Tag ich wahnsinnige Schmerzen bekam, die Ärzte meinten nur postoperative Schmerzen. Ich war ja schon schmerzfrei, also warum postoperative Schmerzen? Haben aber dann doch ein MRT gemacht. Ergebnis. Frührezidiv. Auch keine Chance auf konservative Behandlung, weil der linken Seite der Nerv abgequetsch wurde. Haben dann noch 4 Tage gewartet mit der OP. In der Zeit haben sie mich mit Medis vollgepumpt und ich hatte dann ja auch keine Schmerzen. Nun gut es wurde noch einmal operiert und ich dachte jetzt wird wohl alles draussen sein. Nach dieser 2. OP habe ich jetzt seit 7 Jahre stärkste Schmerzen. Ich war damals in der Klinik irgendwann fix und fertig, weil die 3 Wochen waren nicht nur körperlich sonder aus psychisch aufreibend. 2 Tage vor der Entlassung haben sie gemeint noch ein MRT machen zu müssen, weil der Verdacht eines erneuten Vorfalls bestand. Ich dachte ich drehe am Rad. Egal wie es ausgegangen wäre, ich wäre nach Hause gegangen.
Ich weis seit ca. 3 Jahren das wieder was nachgerutscht ist, aber hatte bisher noch nicht den Mut mich erneut operieren zu lassen.
Jetzt wurde ich in Wiesbaden vorstellig Wirbelsäulenklinik und die haben mir zu einer Versteifungsop geraten. Die Chancen wären nicht schlecht und warum ich es nicht schon früher habe machen lassen. Einfach Angst heul.gif Vor Weihnachten 2. Vorstellung bei einem Wirbelsäulenchirugen. Gleiche Antwort. Jetzt muß ich mich entscheiden. Lebenslang Medikamente, nehme schon 7 Jahre stärkste Medis, oder doch die Chance auf Besserung. Eigentlich habe ich mit 44 J. auch noch nicht mein Leben abgeschlossen. Als diese mir erklärt haben wie die OP aussehen soll wurde meine Angst noch stärker. Bei mir würde die Verteifung von vorne und von hinten gemacht werden, man müßte sehen ob man nicht die oben drüber liegene Etage noch mitnimmt, anders ginge es nicht mehr. Wäre ich vor Jahren schon bei einem Wirbelsäulenchirugen gelandet hätte ich noch eine Chance auf eine künstliche Bandscheibe gehabt, aber jetzt ist der Zug für mich abgefahren.
Ich würde persönlich auch nicht mehr zu einem Neurochirugen gehen, weil für die ist nach der Entferung der BS alles abgeschlossen.
Ich werde mich in den Sommerferien operieren lassen. Ich habe aber trotzdem riesige Angst davor- Ich frage mich oft, kann es mir den noch schlechter gehen?
Mit Fetanyl bin ich jetzt ´zwar fast schmerzfrei, aber die Ursache ist nicht behoben.
Überlege es Dir wirklich gut. Wenn du noch eine andere Chance hast, dann nutze sie, dann würde ich mich nicht operieren lassen.
Ich wünsche Dir weiterhin alles Gute.
Gruß
the-black-hole
Hallo Tine,

Danke für Deinen Erfahrungsbericht , schade das es so eine Leidensgeschichte ist weinen.gif , hoffentlich geht es dir nach den Sommerferien besser smilie_up.gif smilie_up.gif

Ich kann im Moment nicht klagen: die Ärzte wollen auch keine neue OP sondern über PRT der Sache Herr werden. Und bei meiner ersten KG diese Woche hat die Kollegin es durch geziehtle Massage und Zugentspannung an den Facettegelenken es geschafft, das es in meinem linken Bein nicht mehr kribbelt. Es sind zwar nocht teilweise die Zehen etwas taub aber das merke ich nur wenn ich mich anziehe oder die Schuhe binde, so sehr habe ich mich schon an den Zustand gewöhnt.
Leider zieht der Schmerz nun etwas mehr in das rechte Bein/Seite. Man könnte meinen der Vorfall hätte die Entspannung in seitlage genutzt um weiter nach rechts zu rutschen, sollte so was möglich sein? schulterzuck.gif

Aber im Moment bin ich guter Dinge, es schmerzt zwar nun rechts aber nicht ganz so schlimm wie es vorher auf der linken Seite war. Und Gott sei Dank (bzw der Krankengymnastin) laufen nicht mehr ganz so viele Ameisen in meinem Körper umher klatsch.gif

Über weitere Genesungsfortschritte und wann ich endlich eine Reha machen darf halte ich Euch auf dem laufenden. Nochmals Dank für die Worte, das Hilft mehr als man manchmal glauben mag

grüsse
klaus
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