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Komplette Version Und hier ist mein Fall.

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
Konrad Töns
Hallo Community,
hab fast den selben Text schon im anderen Bereich gepostet aber ich denke hier passt es besser.

Also,mich hat es am 25.11.2006 richtig erwischt. Ein dicker Prolaps L5/S1 mit Sequester.Seit Monaten hab ich Ärger im LWS. Hab mich schon einige male auf Probleme mit dem SI-Gelenk behandeln lassen. Nun bin ich mir sicher, es war bereits der Vorfall. In der Woche vor dem Tag X hatte ich schon leichte Anzeichen (ziehen) in der linken Wade. Ab dem 25.11. ging dann gar nichts mehr. Höllischer Schmerz von der linken Pobacke an der Oberschenkelaussenseite über die Wade bis zum äußeren Fussknöchel. Der Zustand war nur im Liegen zu ertragen. Stehen und Laufen war zu schmerzhaft. roechel.gif Habe dann am 29.11. eine Fachklinik für Orthopädie aufgesucht. Der Aufenthalt dauerte 14 Tage und beinhaltete die Diagnostik und eine konsavative Behandlung inkl. der Gabe von 3 PDIs. Nachdem die Ärzte zu einer OP geraten hatten, habe ich mich mit einem befreundeten Chirurgen und Sport -Mediziner in Verbindung gesetzt und mich beraten lassen. Wegen meiner Körpergröße von 200cm und der daraus resultierenden Größe des Spinalkanal wurde mir vorerst von meinem Bekannten von der OP abgeraten. Es gibt eine sehr große Möglichkeit, dass sich der Sequester an einem Ort im Spinalkanal nieder lässt und dort problemlos schrumpfen kann.
Nach der zusätzlichen Beratung durch einen Physiotherapeuten mit dem Spezialgebiet Prolaps und den ersten 2 Sitzungen hat sich mein Schmerzbild verlagert. Habe nun den Hauptschmerz nicht mehr im Oberschenkel und Wade sonder er zieht sich in den Bereich des Hüftknochens zurück. Nach einem Range 7 habe ich nun einen Range 3-4. Was mir nur Sorgen macht ist das Problem, dass ich immer noch nicht lange sitzen ( 5min.) oder lange stehen (5min.) oder weit laufen kann ( 50 m.). Die medizinische Seite sagt mir aber das es in der kurzen Zeit nach dem Vorfall wohl normal sei. Habe durch meine Bürotätigkeit (langes Sitzen) und durch den hohem Kaffee und Zigarettenkonsum den Vorfall offensichtlich gefördert. Ich hatte bereits einen kleinen Vorfall an gleicher Stelle im Jahr 2000. War nach 5 Wochen wieder arbeitsfähig und hatte danach auch intensiv Rückenfitness betrieben. Leider hab ich aus Zeitgründen und der Tatsache, dass es mir ja wieder gut ging, mit dem Training aufgehört. Nach einigen Rückenproblemen in diesem Jahr hatte ich eigentlich geplant, das Training wieder aufzunehmen. Leider kam mir jetzt der Vorfall dazwischen. Das Rauchen hab ich nun aufgegeben und hoffe nun auf eine schnelle Genesung. So, das war nun ein Auszug aus meiner Rückenleidensgeschischte.

Mich würde noch interessieren wie man sich nach einer Thessys-OP verhalten muß? Wie lange Ruhephase?
Wann wieder arbeitsfähig?
Welche Belastung nachher?
Dauer der Heilung?

Wünsche schonmal allen Frohe Feiertage !!!

Gruß Holger wink.gif
thuemen
Meine Geschichte war genau wie bei dir,leider war der Kampf nach 10 Wochen beendet und ich lies mich operieren.Seit diesen Tag geht es mir wieder richtig gut und am 4.1.07 gehts in die Reha.Wünsche dir alles gute
wi-ro
Hallo Holger,

QUOTE
Was mir nur Sorgen macht ist das Problem, dass ich immer noch nicht lange sitzen ( 5min.) oder lange stehen (5min.) oder weit laufen kann ( 50 m.). Die medizinische Seite sagt mir aber das es in der kurzen Zeit nach dem Vorfall wohl normal sei.


Dein Vorfall ist ja gerade mal 3 Wochen her, da kann man keine Wunderheilung erwarten.
Was Du jetzt dringend brauchst ist jede Menge Geduld. Kurzfristige Erfolge nach einem BSV gibt es nicht. Du solltest Dich aber mit den Gedanken anfreunden, das es nicht in 4 Wochen erledigt ist.
Es gibt erfahrugswerte, das man nach einem BSV ohne OP ca. 6 Wochen bis zu einem halben Jahr mit den Beschwerden zu kämpfen hat. Der Heilungsprozess dauert haltso lange.

QUOTE
Mich würde noch interessieren wie man sich nach einer Thessys-OP verhalten muß? Wie lange Ruhephase?
Wann wieder arbeitsfähig?
Welche Belastung nachher?
Dauer der Heilung?


Je nach behandelnder Klinik ist die Ruhefase nach dem Eingriff 1-8 Wochen, es gibt Kliniken die Befürworten eine AHB (AnschlußHeilBehandlung) die muss spätestens zwei Wochen nach OP angetreten werden, andere Kliniken befürworten eine REHA 6-8 Wochen nach OP.

Arbeitsfähig, je nach Heilungsverlauf 6-18 Wochen

Als Anmerkung, die Erfolgsaussicht bei einer Thessys-OP liegt auch nur bei bei ca. 95%, wenn es ohne OP geht, ist das der richtige Weg.

Gerald winke.gif
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