Hallo ich bin die Neue,
ich hab auch schon einiges hinter mit. Ich hab eine angeborene Hüftdysplasie und seid `91 u.`92 habe ich beidseitig eine Hüftprothese. Die linke Hüftpfanne war aber schon dreimal locker, also in 15 Jahren hatte ich 5 Ops. Im Aug.06 hatte ich jetzt die Versteifung von L1 - L5 ( 3Bandscheibenvorfälle - 1Wirbeleinbruch - 1Wirbel war seitlich versetzt!) Trage jetzt seit Anf.Sept. ein Korsett was nicht gerade schön ist, aber Anf. Jan. kommt es ab, dann gibt es ein Mieder und dann soll es auf Reha gehn.
Ich weiß noch nicht so recht was da noch alles auf mich zukommt.
Hat da schon jemand ähnliches durchgemacht?
Gruß Luisa

Hallo Luisa und herzlich willkommen hier im Bandi-Club!

Da hat es Dich aber auch ganz schön gebeutelt. Hat man bei Dir schon mal eine Osteoporosemessung gemacht? Für mich hört sich das so an, als wärest Du zumindest gefährdet.

Welche Art der Versteifung wurde denn bei Dir durchgeführt? Vielleicht kommst Du über die Versteifungstechnik an Erfahrungsberichte über die Suche oben rechts heran.

Liebe Grüße und weiterhin gute Besserung wünscht Dir

Ralf

Hallo Luisa

Auch ich möchte dich ganz herzlich Begrüssen.

Lass dich einfach mal , oft denke ich, mein Gott was muß der Mensch denn noch alles mit machen.

Ich habe den Eindruck das du wie ich laut hier gerufen hast als die Krankheiten verteilt wurden.


Ich wünsche dir alles Gute und Berichte wie es bei dir weiter geht.

Liebe Grüsse
Berta

Hallo Luisa,

klingt ja wirklich nach einer echten A...karte, die Du gezogen hast!
Zu Deiner Frage:

Ich wurde im Mai mit 2 Stangen und 6 Schrauben versteift (S1 - L3) - und obendrüber eine BS-Prothese, die Etage war nämlich auch bereits marode - und damit es nicht zu der gefürchteten Anschlussinstabilität kommt, bekam ich halt die BS-Prothese.
Mit Knochenspam aus dem Beckenkamm wurden die Wirbelzwischenräume aufgefüllt - das war alles sofort belastungsstabil.
Habe allerdings keine weiteren Vorschäden gehabt (wie bei Dir die Hüft-TEPs) - die Hauptursache war ein Wirbelgleiten und einige BVs.

Ich habe mit auf den Weg bekommen:

Nicht tief sitzen, nicht heben, nicht bücken und keinen Sport. (ausser isometrische Übungen)
Ein Korsett brauchte ich nicht.
Eine Reha empfahl man mir nicht vor Ablauf eines halben Jahres - allerdings dauert die komplette Verknöcherung bis zu einem vollen Jahr (bei normalem Verlauf)

Bei der Reha übernimm Dich bitte nicht - zur Knocheneinheilung braucht der Körper Ruhe - da führt kei Weg dran vorbei.....wenn man sich ein Bein bricht, wird es schliesslich auch eingegipst, damit der Knochen zusammenwächst.
Der Muskelaufbau ist hier absolut nachrangig - auch wenn man wegen des fehlenden Muskelkorsetts vermehrt Schmerzen hat -
eine gute Verknöcherung ist erstmal wichtiger!

Rotationen, Heben > 10 Kg, Sportstudio etc. darf ich auch jetzt noch nicht
Aber Arbeiten geht sehr, sehr gut - muss aber nicht mehr schwer heben!

Mit gehts jetzt wirklich blendend - das Schraubstockgefühl in der LWS geht zurück - und ich bin froh, mich für die OP entschieden zu haben!
Ich war im Klinikum Neustadt in Holstein bei Prof. Halm - wo wurdest Du operiert?

Jede Klinik gibt ihren Patienten andere postoperative Verhaltensregeln mit, das liegt oft auch an der OP - Technik und an den Implantaten.
Sofort belastungsstabil oder nicht sofort belastungsstabil.
Letzteres erfordert immer ein Korsett, welches aber neben den vielen Nachteilen auch oft eine relative Sicherheit für den Betroffenen bedeutet....

Ich wünsche Dir alles Gute und noch ein wenig Geduld - das wird, das wird!!!

LG und schöne Weihnachtstage!

die Tigerente

Marlies

hallo luisa!

nein,du bist wohl nicht allein!auch wenn es unterschiede,wer was hat und wieviel schiet auf einmal kommt..
bei dem einen sind vorerkrankungen vorhanden,von denen man vermutet,das sie etwas damit zu tun haben und bei dm anderen kommt es quasi überraschend ...
ich habe seit ich klein bin eine mal mehr und mal weniger kaputte hüfte und die daraus entstehenden nachwirkungen wie skoliose etc.bei mir ist es also nicht überraschend eingetreten(höchstens die ausprägung)..

ich bin ende mai versteift worden.allerdings"nur"eine etage.hatte danach auch ein korsett,was ich aber nun schon eine weile nicht mehr tragen muß
die abgewöhnung habe ich als eigenartig empfunden.einerseits toll!endlich das gefühl richtig luft zu bekommen und nicht mehr eingeengt zu sein.
die andere seite war aber auch überdeutlich.fehlende muskelatur,schnelle ermüdung schon bei leichter körperlicher anstrengung,unsicheres gefühl,schneller schmerzen..
nun habe ich das schon mal hinter mir;)
es geht sicherlich nicht rasend schnell dieser vorgang.aber immerhin geht es voran!!!
und wenn du fast keine schmerzen und keine taubheit mehr hast,ist es doch schon ein riesenerfolg!!!alles weitere wird in kleinen schritten mit geduld und an dir arbeiten sicherlich auch gelingen!

was dich nun in der reha erwarten wird??sicherlich viel körperarbeit.muskeln aufbauen!rückengerechtes verhalten erlernen und zu begreifen,das es trotz allem auch irgendwo ein positives körpergefühl gibt;),sowie eine grobe linie,was du machen solltest,wenn du wieder zu hause bist und der alltag einkehrt..

ich wünsche dir alles gute für die reha!dort wirst du bestimmt auch andere kennen lernen und oft gibt es ja auch trotzdem etwas zu lachen oder zum schmunzeln;)


liebe grüße thinka

Hallo Luisa,

ersteinmal erhebe ich den Anspruch der "Neue" zu sein. Du bist ja wohl schon ein alter Hase.

Ich kann dir leider keine Tipps oder Erfahrungen berichten die dir in deinem Krankheitsverlauf weiterhelfen könnten. Eines weiss ich jedoch sicher, ich bin zwar erst seit kurzen hier, aber der Austausch hat auf mich eine angenehme Wirkung für die Psyche. Und die spielt bei allen Krankheiten ja wohl immer ein bisschen mit.

Also wenn dir da nach ist schreib hier in dieses Forum, schlechter kann es dadurch aufjedenfall nicht kommen. GUTE GUTE BESSERUNG
Liebe Grüße
Florian