Hallo Bandis, brauche dringend Rat und Hilfe!!!
Nun kurz zu meinen Beschwerden: wenn ich so richtig zurückdenke, fing alles schon vor etwa 20 Jahren an. Erst mit Handgelenkschmerzen, dann Armschmerzen und zum Schluß Nackenschmerzen, die seitdem chronisch sind. Zeitweise ging es mir dann auch mal besser, aber immer wiederkehrend. Dagegen bekam ich mal Krankengymnastik, aber seit der Gesundheitsreform, wo sich doch die meisten Ärzte so ziemlich zurückhalten mit dem Verschreiben von KG, wurde ich ein paar mal gequadelt und sonst mir selbst überlassen.
Da ich ja merkte daß mir Wärme gut tat, nutzte ich diese fast dauernd anhand eines Körnerkissens, welches ich mir erwärmte. Zeitweise hatte ich solche Schmerzen, daß selbst dieses mir nicht mehr half.
1999 hatte ich eine längere Krankheitsphase mit den gleichen Symptomen. Nun muss ich mich fragen, wieso keiner der behandelnden Ärzte nicht schon damals auf einen Bandscheibenvorfall diagnostiziert hatte? Oder wieso wurde nicht damals schon eine MRT gemacht? Die Diagnose hätte da schon festgestanden!
2003 hatte ich dann einen Hörsturz mit anschließendem Tinnitus beidseitig, von dem ich mich bis heute noch nicht erholt habe. Als Ursache vermute ich auch mein HWS Syndrom. Hatte es damals bei den behandelnden Ärzten angesprochen, dem wurde jedoch keine Bedeutung beigemessen.
Nun gut seit Juni bin ich mittlerweile im Krankenstand. Habe auch schon eine Reha hinter mir, jedoch erfolglos. Ende August wurde endlich eine MRT gemacht und dann kam die ernüchternde Wahrheit heraus:
C6/7 dorsolateraler Bandscheibenvorfall, Bandscheibendegeneration, Osteochondrose, Spondylose und Unkovertebralgelenkarthrose, höhergradige Einengung der knöchernen Neuroforamina beidseits, rechtsbetont.
C5/6 abgeflachte, degenerierte Bandscheibe, die breitflächig dorsal protrudiert ist. Unkovertebralgelenkarthosen beidseitigg, die zu einer Einengung der knöchernen Neuroforamina führen.
C4/5 minimale dorsale Bandscheibenvorwölbung.
Soweit so gut. Ich hatte nicht damit gerechnet, es wurde ja immer von Nackenverspannungen geredet, aber daß es son Ernst sein soll? Da bekam ich erst mal Panik!
Der behandelnde Orthopäde verordnete mir erst mal Extensionen und wenn ich jetzt so zurück denke wurden meine Beschwerden dadurch nur noch schlimmer. Vielleicht ist das auch nur purer Zufall! Jedenfalls bekam ich Kribbeln und Schmerzen in den Finger, daß ich dachte es nicht mehr aushalten zu können. Der Arzt meinte nur, das wird schon wieder.
Anfang Oktober hatte ich dann einen Termin bei einem NC in einer Uniklinik. Untersucht wurd ich jedoch von einem jungen Assistenzart, der sofort meinte OP, aber die Entscheidung würde man mir überlassen. Damit hattte ich gar nicht gerechnet!
Habe dann einen weiteren NC aufgesucht, der meinte meine Schmerzen kämen ganz woanders her, und zwar wäre der Supinatornerv eingeengt. Der versprach mir mich schmerzfrei zu machen, wenn ich einer OP einwillige. Das klang ja schon mal nicht so kompliziert wie eine HWS OP, also stimmte ich dem zu, zumal mein Orthopäde binnen 6 Wochen keinen Bescheid von der Uniklinik bekommen hatte und auch keine Behandlungen vornahm, denn wir müssten ja den Bescheid abwarten.
Mittlerweile habe ich die Supinator OP seit zwei Wochen hinter mir, aber meine Schmerzen sind immer noch da. Anfangs dachte ich, es ginge mir besser, aber da fühlte ich wahrscheinlich nur noch die Schmerzen von der OP.
Was mir am meisten zu schaffen macht, das sind die Sensibilitätsstörungen in den Finger. Die Nackenschmerzen, die hatte ich ja schon die ganze Zeit, da bin ich schon gar nicht mehr so drauf sensibilisiert.
Nun stehe ich wieder am Anfang und weiß nicht was ich weiter machen soll!!!
Vielleicht könnt ihr mir ja einen Rat geben!
Wünsche allen "Bandis" eine schöne Adventszeit!
Liebe Grüße
Linda