Liebe Bandis,

Ihr kennt mich zwar nicht, aber ich bin in den Nächten der letzten Wochen hier ein und aus gegangen (war so froh, hierher gefunden zu haben) - aus folgenden Gründen:

es geht nicht um mich sondern um meine Mann, der im Eiltempo einen Vier-Wochen-Bandscheibenvorfall-Marathon mitmachen musste.

Es begann am 1. November damit, dass er glaube, sich "einen Zug" hinten an der Schulter geholt zu haben - Schmerzen, Krämpfe, die dann bis in den linken Arm zogen (Nervenschmerz).
Arzt verschrieb zuerst KG und Massage, gab Schmerzmittel...Rheumamittel...Muskelrelaxantien...setzte Akupunktur...nichts half, schlussendlich Morphintropfen und nach zwei Wochen durch MRT die Diagnose: großer BSV an C6/C7.

Schon ZWEI Tage später durch Hausarzt gemachter Termin bei NC Prof. Sollmann im Braunschweiger Klinikum. Dieser räumte der Bandscheibe noch eine Gnadenfrist von 2 Wochen ein, um ihr die - wenn auch geringe Chance einer konservativen Heilung zu geben...im Falle einer Verschlimmerung jedoch OP sofort.
Zuerst leichte Besserung, doch plötzlich nicht mehr beherrschbare Schmerzen und dann ging alles von heute auf morgen (OP am 1. Dezember, also vor zehn Tagen):

gemacht wurde lt. Entlassungsschein: mikrochir. ventrale Disektomie C6/C7, Seqeusterentfernung, Dekompression C7 bds und Implantation einer PCM Bandscheibenprothese.

Wir stehen noch immer sehr unter dem Eindruck der ganzen Ereignisse, aber ich möchte Euch an dieser Stelle einfach berichten, wie wunderbar mein Mann in Braunschweig von Prof. Sollmann und seinem ganzen Team behandelt wurde.
Eine Atmosphäre wie auf dieser Neurochirurgischen Station habe ich noch in keinem Krankenhaus erlebt. Alle Zeit der Welt für Gespräche, liebevolle Betreuung und Unterstüztung nach der OP - sehr respektvoller Umganz mit JEDEM Patienten und ständige Schmerzabfrage auf der Skala 1-10.

Meinem Mann geht es wunderbar - am Tag nach der OP hat er mich abends bereits bis zum Auto gebracht

Die unerträglichen Schmerzen sind komplett weg, nur noch die üblichen Zipperlein postoperativ.

Da der Patient, im Gegansatz zu mir, über ein unerschütterliches Gottvertrauen in medizinische Eingriffe verfügt und ich dafür den Part des kritischen Hinterfragers übernehme kennt er selbst Eure Seiten auch gar nicht.

Es war mir nur sehr wichtig, seine Erfahrungen hierherzutragen, falls der eine oder andere auf der Suche nach einer guten Klinik und einem guten OP-Team ist.

Einen schönen Sonntag
wünscht
Helga K

Hallo Helga, das finde ich ja klasse, das es deinem Männe so gut geht. Dann alles gute und weiterhin gute Besserung und das es so bleibt.
Nur keine Bäume ausreißen.....
Gruß aus Ostfriesland und einen schönen zweiten Advent wünscht dir aus der Ferne Gerlinde....

Hallo Helga,

schön das Du unser Forum gefunden hast.

Für Deinen Mann wünsche ich weiterhin
gute Besserung und er soll alles ganz
ruhig angehen lassen.

LG

Isab

Hallo Helga,

super das deinem Mann so schnell wieder besser geht und dir ( euch )ein herzliches willkommen im Forum.

Er soll es jetzt aber mal schön langsam angehen lassen, damit alles gut heilen kann.

Einen schönen 2 Advent euch

Liebe Gerlinde,

auch Dir einen schönen zweiten Advent nach Ostfriesland!

Ja, auch ich hoffe, daß es so bleibt...

momentan kocht der Patient gerade...
und hat vorhin seinen Kleiderschrank ausgemistet.

Für mich als Außenstehende ist es mitunter fast unglaublich, welche Schmerzen Betroffene ertragen müssen,
mitunter jahrelang.

Mein Mann hatte die Schmerzen zwar "nur" knapp vier Wochen - aber sie müssen so unterträglich gewesen sein, daß er mir hinterher sagte, wenn das noch länger so weitergegangen wäre, hätte er damit nicht mehr leben können.

Wie ein brüllender Zahnschmerz im gesamten Arm - die ganze Zeit lang.

Wenn ich die die Leidensgeschichte so mancher Menschen hier lese, dann werde ich ganz demütig.
Was gibt es doch inzwischen für Fortschritte in der Medizin -
aber bei machen Erkrankungen ist es immer noch zu schwer,
den Menschen ein erträgliches, möglichst schmerzarmes Leben mit ihrer Erkrankung zu ermöglichen.

Nun aber keine trüben Gedanken mehr
und fix vor den Adventskranz gesetzt...

viele Grüße nochmals
von
Helga K

Liebe Isab, liebe Angelika,

vielen Dank für Eure Begrüßung...

und dem Rat, es langsam angehen zu lassen.

Das Resultat seht Ihr oben!

Grinsegrüße
von
Helga K

Liebe Helga,

schön, dass es deinem Mann nach der OP so gut geht.
Ich habe auch im März eine Prothese bekommen und mir ging es auch gleich supergut, so dass ich mich auch übernommen habe ( ein Fenster kann ich doch bestimmt putzen und so).Nach 2 Tagen hatte ich dann einen kleinen Rückschlag und bekam wieder Schmerzen, also habe ich erstmal einen Gang zurückgeschaltet und Geduld walten lassen und siehe, mir geht es heute hervorragend.

Versuche deinen Mann also ein bißchen zu bremsen, damit das gute Ergebnis von Dauer ist.
Bekommt er denn noch eine Anschlussheilbehandlung?

Euch weiterhin alles Gute und liebe Grüße,

Heike

Liebe Heike,

das mit dem Bremsen versuche ich nach Kräften...

allerdings meistens vergeblich.

Aber ich hoffe einfach, daß ihm der Körper schon selbst seine Grenzen setzt.

Eine Anschlussheilbehandlung im Sinne einer ambulanten Reha ist wohl erst nach sechs Wochen geplant.
Er hat ja eine sogenannte PCM Prothese bekommen, sie zeichnet sich dadurch aus, daß sie so gut wie ausschließlich zuerst einmal nur eingeklebt wird (bis auf ein paar kleine Rillen, die gefräst werden) und durch ihre Oberfläche mit den Wirbeln verwachsen muss.

Aus diesem Grund ist hier eine Reha vor Abschluss der sechs Wochen Einwachszeit nicht erlaubt.

Eine Halskrause hat er nicht bekommen, er darf den Kopf vorsichtig um 20° nach rechts und links drehen.

Ich freue mich für Dich, wenn es Dir dauerhaft gut geht nach der OP.

Mannomann, da macht Ihr/habt Ihr ja alle etwas durchgemacht!

Einen schönen Abend für alle
wünscht
Helga K

Hallo Helga, ja es gibt sie noch die guten Nachrichten. Ich selbst bin vor 1 3/4 jahren auch glücklicherweise an einen super Operateur gekommen. Dr. Schulmeyer in Bayreuth. Auch hier super nett, auch die Atmosphäre im Bettenhaus und im OP. So wünschen wir das doch allen anderen Bandis!!!!
Mir geht es immer noch prima, bin sehr dankbar, dass ich so viel Glück hatte.
Hatte schon seit 2 Jahren Probleme, aber an Weihnachten 2004 wurde es extrem. Habe den Hausarzt gewechselt und das war das einig richtige. Die neue hausärztin hat nicht lang rumgetan, mich zu Dr Schulmeyer überwiesen. Auch der hat sofort reagiert. Auf die OP musste ich zwar bis 9.3. warten, aber ich habe bei dem Neurochirurgen auch ein paar Medis bekommen, die endlich etwas gegen die Schmnerzen und Schlaflosigkeit halfen.

Schöne Grüße an deinen Mann, ich wünsch ihm ne Bilderbuchgenesung

Ines

Hallo Helga,

erstmal herzlich willkommen im Forum

sag Deinem Mann, das seine Bandscheibe hin ist, er soll es laaaangsaaaam angehen lasse, viele Pausen einlegen. Die Prothese braucht Zeit damit sie richtig einwächst.

Enmal Bandi immer Bandi

Er soll es nicht übertreiben. Immer schön auf seinen Körper hören und mit vieeeel Geeduuuuld wird das schon.

Es ist immer schön zu lesen wenn eine OP erfolgreich war. Ich drücke Deinem Mann beide Daumen das es auch so bleibt.

Gerald