Guten Morgen zusammen,
habe hier schon einiges gelesen und trotzdem hat jeder seine eigene Geschichte und somit möchte ich hier auch meine erzählen.
Alles fing vor knapp 5 Wochen beim Fussball an. In einer eher harmosen Situation bin ich mit meinem rechten Bein nach hinten weggerutscht und es hat hinten im Rücken "knack" gemacht. Da die Muskulatur aber warm war, konnte ich das Spiel noch beendigen. Beim anschliessenden "sit-in" habe ich dann schon was gemerkt und als ich aufstehen wollte ging ab der Mitte des Weges nichts mehr und dieser Schmerz wo man nicht weiß ob man lachen oder weinen soll. Jetzt haben wir bei uns im Verein einen selbstständige Physio der sich mener sofort annahm. Allerdings erstmal sehr vorsichtig mit Wärme und ganz leichten Massagen. Dann meinte er ich solle mal zum Orthopäden gehen da ich irgendwie "schief" wirke. Also Überweisung geholt und zum Othopäden gegangen, der meinen letzten Bandscheibenvorfall in 2000 schon behandelt hatte. Die Behandlung und der Umgang mit mir diesmal ließ aber zu wünschen übrig. 2 Spritzen 1 Infusion und die Bemerkung wenn es in ein paar Tagen nicht besser ist solle ich nochmal vorbei kommen. Mir war z diesem Zeitpunkt aber schon klar das diese Praxis mich nie wieder sehen wird. Aber Rückblickend vermute ich mal das ab jetzt mein aktuelles Krankheitsbild "geschaffen" wurde, da ich zu diesem Zeitpunkt ich "erträgliche "Schmerzen hatte (wie gesagt Rückblickend gesehen).
Nach dieser vorzüglichen Behandlung bin ich sofort zu meinem Hausarzt und habe dort meinem Frust freien lauf gelassen. Dieser hat mir dann Wärme auf einer ...naja sagen wir mal "Streckbank" verordnet. Und ein Rezept zum Physiotherapeuten. Letzterer machte sich dann auch voller Tatendrang an die Arbeit und hat mir mit diesen "Schraubengriffen" zwei Blockaden aus dem LWS Bereich rausgeholt. Nch der ersten Behandlung hatte ich dann ein schmerzhaftes ziehen über der rechten Pobacke, welches aber nach zwei Tagen weg war. Der Physio meinte das könnte auch eine Art Muskelkater gewesen sein. Nach einer Woche empfahl mir der Physio ich könne ruhig schon mal ganz locker laufen sollte aber bei Schmerzen sofort aufhören. Dies habe ich dann am gleichen Abed auch gemacht. Und jetzt geht es los. Ich habe also gnz ganz langsam meine Runden absolviert und htte die zwei folgenden Tage ordentlich Schmerzen, die ich aber als Muskelkater empfand und das hat mich auch nicht gewundert. Am dritten Tag aber (Sonntag) hätte ich sterben können vor Schmerzen. Undzwar ging der Schmerz knapp über der rechten Pobacke los zog sich über selbige bis runter in die Wade und Fuß..also Ischiasnerv meiner Meinung nach. In der folgenden Nacht habe ich es geschafft 2 Stundn zu schlafen. Morgens hin zu meinem Hausarzt und die Story geschlidert...Maßnahme=0. In der nächsten Nacht das gleiche Spiel nur diesmal bin ich Nachts um 2 Uhr zum Krankenhaus gefahren und habe mir einen Giftcocktail abgeholt. Der dortige Arzt hat mir dann noch TRAMAL verschrieben..also schon Hammerteilchen. Am nächsten Morgen wieder zum Arzt und dort erstmal "aufgeräumt". Das Ergebnis war eine erneute Überweisung zum Orthopäden und zum Kernspin. Der andere Orthopäde meinte dann es wäre schon ales eingeleitet was er auch gemacht hätte (Schmerzmittel und Kernspin) und ich sollte nach der Kernspin mit allen Aufnahmen (auch vom alten BSV) wieder kommen. Letzten Montag hatte ich dann meine Kernspin. Diese mußte einmal sogar abgebrochen werden, da ich wahnsinnig wurde vor Schmerzen. Das Ergebnis war ein "schwerer Bandschebenvorfall" L5/S1 . Die Bandscheibe ist ordentich nach hinten raus und drückt/quetscht den Spinalkanal. Also am nächsten Tag wieder zum Orthopäden. Dieser fragte mich dann mit einem verschmitzten Lächeln, ob ich operiert werden möchte. Die Alternative wäre mehr oder weniger abwarten und gucken ob es mit herkömmlichen Mitteln besser wird. Ich denke das ist der richtige Zeitpunkt mal meine akuten Beschwerden zu beschreiben.......
Ich kann nur paar Meter schmerzfrei gehen, danach gehe immer gebückter bis man schon Quasimodo sagen kann. Stehen ist nach einige Sekunden das gleiche..es sei ich gehe in die Hocke dann geht es. Liegen geht nur für beschränkte Zeit auf links in der Embryostellung. Das einzige was ich schmerzfrei kann ist sitzen. Zeitweise habe ich ein Kribbeln im Fuß als ob die einschläft. Die Nächte sind besonders lustig...mehr als 3-4 Stunden schlaf geht nicht.
Schmerzmittel haben gar nicht geholfen...weder Paracetamol noch IbuProfen 800 und selbst TRAMAL habe ich gegessen wie Smarties. Letzteres hat auch die Ärzte bischen geschockt.
Nun ich denke mein Arzt wollte mich mit seiner Frage nach "möchten Sie operiert werden" dazu bringen das ich wohl selber die Notwendigkeit einsehe. Er meinte auch es liege keine 100%tige Indikation zur OP vor, aber bei diesen Aufnahmen würde wohl doch keiner dagegen sprechen. Ähnlich äußerte sich auch die Ärztin vom Kernspin. Also habe ich eine Einweisung ins St.Anna in Herne bekommen. Gleich um 11.00 Uhr habe ich meinen Termin zum Vorgespräch. Natürlich beschäftigen mich jetzt quälende Fragen... ist es wirklich nötig die OP machen zu lassen? Wenn ich dann aber paar Meter gehe oder nachts nach 2 stunden Schlaf wach werde vor Schmerzen und mich erstmal ne Stunde setzen muß denke ich JA!
Aber hier mal mein Fragenkatalog den ich dort auch gleich stellen werde...mich interessieren dabei natürlcih eure Erfahrungen aber auch Meinungen:
-wie sieht genau der Eingriff aus
-wie lange im Krankenhaus
-wann darf ich wieder arbeiten (kaufmännischer Anngestellter)
-Ende Februar geht es zu den Malediven zum Tauchen..geht das
-wie sieht die Reha aus
-wie lange geht die Reha
-Vollnarkose möglich
-wann darf ich wieder Sport machen (algemein und natürlich fussball)
-wie sehen die zu erwartenden Einschränkungen nach der OP aus
Und zu guter letzt gibt es keine alternative zur OP
So das war es erstmal. Ich weiß viel Lesestoff nur um den ganzen Verlauf zu schildern ging es leider nicht anders und es tat mir mal ganz gut alles niederschrieben zu können
Danke
Mig