Hallo Ihr Lieben

nach dem meine Schmerzen schon fast unerträglich wurden, bin ich am Sonntag-Abend als Notfall ins Krankenhaus gefahren.

Da ich vor einem guten Jahr dort an der LWS 4/5 operiert wurde, kannt man mich dort sogar noch. Was mich echt erstaunt hat. Ich hatte auch Glück, dass der Neurochirurg der mich damals operiert hat gerade Notdienst hatte.

Nach ca. 1 Std. warten war ich auch dran. Musste dann dort ins MRT. Also. Der Vorfall in 4/5 ist eine Vorwölbung. In 5/S1 habe ich ebenfalls eine Vorwölbung aber stärker als in 4/5. In LW 3/4 sieht man eine verkürzung der Bandscheiben. Also lt. Arzt muss ich hier auch bald mit Problemen rechnen.

Ich habe dort zwei echt fiese Spritzen bekommen und musste dort danach noch 1 Stunde liegen. Danach bekam ich noch eine Cortisonspritze und durfte vorerst nach Hause gehn.

Er hat mir aber dringend dazu geraten die befallenen Segmente Versteifen zu lassen. Ich würde sonst über kurz oder lang vor Schmerzen nicht weiter kommen.

Ich bin mir so unsicher und habe Angst

1. ich nehme Fentanyl-Pflaster 50mg und die helfen so gut wie gar nicht mehr. Hatte versucht auf Targin umzusteigen, hatte aber horror Entzugserscheinungen.

2. Ich habe so viele Probleme auf der Arbeit. Mein Chef wartet nur darauf, dass ich wieder Krank werde. Dann hat er bekommen was er Prognosiziert hat und kann mir wohl endlich die Negativprognose stellen und mich entlassen. Wobei mein Arbeitsplatz eh nicht mehr sicher ist, da meine Arbeit im Januar wegrationalisiert wird.

Ich habe aber einen Vertrag bis zum 65 Lebensjahr und daher ist es nicht so leicht mich raus zu kriegen.

Hier sind doch viele die bereits Versteift wurden. Wie lange ist man dann Krank geschrieben? Ich bin ein "Schreibtisch-Täter" arbeite Voll 40 Std. die Woche und habe aber arge Probleme mit dem Sitzen.

Sollte die Firma mich Kündigen. Wie sieht es aus mit Arbeitslosengeld? Ich würde noch gute 4 Monate Krankengeld beziehen, dann wäre ich Ausgesteuert. Bekomme ich volles Arbeitslosengeld?

Ich weiß nicht was ich tun soll? Ach ja, meine Schmerztherapie startet am 18.12.

LG Puscheline

hallo puscheline!

erstmal laß dich trösten!!

zu deiner arbeit kann ich nicht viel sagen,auch nicht,was man wann wie bekommt.damit kenne ich mich so gar nicht aus.ich habe lediglich inzwischen gelernt das die gesundheit vor geht.wenn es wirklich so ist,das außer einer versteifung nichts mehr hilft.du kannst ja auch nicht ewig mit den schmerzen herumlaufen.und wenn du deswegen schon in der notfall aufnahme gewesen bist...
ich würde mir auf jeden fall noch 2 meinung einholen..
au bin ich mit kurzer pause seit einem jahr.bei mir wurde die versteifung ende mai gemacht.ich rechne damit anfang dezember wieder 25 std in der woche arbeiten zu können.aber das ist wohl auch ein bißchen unterschiedlich.
generell gilt wohl die grobe peilung: arbeiten nach 4-6 monaten möglich,in seltenen fällen auch früher,spätestens nach einem jahr..

hilft dir das weiter??

liebe grüße thinka

Hallo Thinka,

ja das hilft mir schon sehr weiter. Vielen Dank!

Ich habe schon gehört dass man im Schnitt zwischen 4 - 9 Monate rechnen sollte.

Ich bin so hin und her gerissen. Ich weiß dass Gesundheit vor geht, das ist ja auch Richtig und Gut so - ABER: das Finanzielle darf man leider auch nicht außer acht lassen.

Wir haben eine kleine Tochter im Alter von knapp 3 Jahren und uns gerade vor 2 Jahren ein Häuschen gekauft. Da ist alles eingeplant dass ich voll mitarbeite. Sollte ich jetzt Arbeitslos werden ist die Wahrscheinlichkeit ja auch realativ gering, dass ich schnell etwas wieder finde. Vor allem wenn man dann auch nocht ca. 1 Jahr zusätzlich Krank war wegen der Versteifung.

Das alles macht es nicht besser und ich habe wirklich Angst, dass wir dann aus unserem Häuschen ausziehen müssten und ich noch depressiver werde als ich es eh schon bin.

Ich werde mir nächste Woche mal einen Termin beim Orthopäden holen und dann mal schauen, ob ich einen Termin bei einem anderen Neurochirurgen machen kann oder evtl. in Neustadt in Holstein in der Klinik.

Was war das Leben doch schön - bevor.................... aber was Schreib ich, das kennen hier wohl alle.

LG Puscheline

Hallo Puscheline,

hast du schon mal versucht, einen Antrag beim Versorgungsamt auf Schwerbehinderung zu stellen?

Mit Eingang der Antragsstellung hast du schon den Schutz wie Schwerbehinderte,
bis der Antrag bearbeitet ist. Das da bedeutet.... Kündigungsschutz!!!!! Ich denke mal, 30 % müssten rausspringen. Dann könntest due einen Gleichstellungsantrag stellen. Damit bist du gleichtgestellt mit Schwerbehinderten und hast absoluten Kündigungsschutz.

Schaden kann es nicht.

Liebe Grüße

Ingrid

hallo schönheit
kannst du mir dazu mal genauere Info´s geben
muss da nicht vorher der Arbeitgeber informiert werden
gruss marcus

Huhu Schönheit

Hallo;

Danke für Eure Antworten.

Ja der Antrag auf Schwerbehinderung ist gestellt. Wurde letzte Woche abgeschickt.

Mir hat aber heute gerade jemand gesagt, dass ich den Antrg auf Gleichstellung zwar stellen kann, die Firma dem aber zustimmen muss. Sollte das so sein, hat sich das Erledigt, denn mein Chef wird dem 100% nicht zustimmen - der will mich lieber Heute als Morgen los werden

Kann mir hier jemand helfen: Stimmt es, muss die Firma der Gleichstellung zustimmen?

Ich hoffe ja, dass ich wenigstens 30% bekomme. Der Schwerbehindertenbeauftrage meiner Firma meinte ich habe gute Chancen auf 50%. Aber so Optimistisch will ich mal lieber nicht sein.

LG Puscheline

Habe auch einen Gleichstellungsantrag laufen, Firma bekommt einen Fragenbogen
hat aber kein Widerspruchrecht wegen dem Antrag

Hallo,

zum Them Kündigungsschutz

Eine Gleichstellung heisst noch lange keinen "absoluten" sondern "nur" erschwerter Kündigungsschutz.
Unkündbar bist Du nicht !

Wenn Dein AG mehr Schwerbehinderte hat als vorgeschrieben, und Dein AG glaubhaft machen kann, das bei bei einer Betriebsbedingten Kündigung "Du oder ein anderer" Schwerbehinderter gehen müsste, käme hier die "soziale Auswahl" zum Tragen.
Also Alter, Familienstand, Kinder, usw.
Wenn Dein AG glaubhaft machen kann das er zwar einen anderen Job für Dich hätte, z.B. Lagerarbeiter, den Du aber wegen Deiner Behinderung nicht ausführen kannst, hast Du ebenfalls schlecht Karten.

In der Praxis ist es leider so, das, außer im öffentlichem Dienst, der Kündigungsschutz meistens die Druckerschwärze nicht Wert ist. Also verlasse Dich nicht darauf.

Gerald

Hallo Gerald,

ich habe das große Glück, im öffentlichen Dienst zu arbeiten.
Bis man da entlassen wird, muss man schon jemanden umbringen, oder goldene Löffel klauen. Mit Gleichstellung wird man selbst dann nicht entlassen.

Eine schwerbehinderte Kollegin hatte ihre Zeiterfassung gefälscht und wurde doch nicht entlassen.

Von daher kann ich in Ruhe gesund werden und muss um meinen Arbeitsplatz keine Angst haben.

ps. Ich bin Angestellte.

Liebe Grüße

Ingrid