Hallo zusammen!
Bin aus gegebenem Anlass neu an Board und möchte mich mir einer Hand voll Fragen an Euch wenden ...
Heute morgen hatte ich die zweite MRT innerhalb 4 Jahren. Aber ich möchte ein bissel weiter ausholen, damit Ihr Euch ein Bild machen könnt.
Erstmals hatte ich Schwierigkeiten mit der LWS im Dez. 2001. Nach einem sehr ausgedehnten Bowlingabend spürte ich ein unangenehmes Gefühl im unteren Rücken und wusste nicht so recht was ich davon halten sollte. Es war kein direkter Schmerz aber auch kein angenehmes Gefühl. Es verzog sich nach wenigen Tagen wieder und ich machte mir damals keine weiteren Sorgen darum. Bis zum nächsten Bowling! Das gleiche Theater - nur wesentlich schlimmer ...
Seit dem plagen mich regelmäßig "Hexenschüsse" mindestens 2 - 3 mal im Jahr. Meinstens klingen diese nach ca. einer Woche Schonung restlos ab und ich konnte bislang recht gut damit umgehen. Es waren meistens Bewegungen daran Schuld, wie z.B. einen Getränkekasten aus einer Drehung heraus in den Kofferraum zu heben und dergleichen. Aber wie gesagt, es kam maximal 3 mal im Jahr vor und es war kein allzu großes Problem für mich. Es kam und ging und ich bekam nach der ersten MRT von den Ärzten zu hören: "Gewöhnen Sie sich daran - ab sofort gehört das zu Ihrem Leben dazu!"
In diesem Jahr habe ich prinzipiell ständig Probleme in dem Bereich. Ein Hexenschuss jagt den nächsten. Teilweise in Abständen von nicht mal zwei Monaten. Spritzen - Laserbehandlung - Rückenbandage - Heizkissen. Danach ging es mehr oder weniger gut.
Die letzten 4 Wochen jedoch waren hart an der Grenze. Die Schmerzen strahlen sehr deutlich ins linke Bein aus, ab rechter Gesässhälfte abwärts war es deutlich spürbar. Vergleichbar mit einer Mischung aus Muskelkater und eingeschlafenem Bein. Sehr unangenehm aber zu ertragen! Was nicht zu ertragen ist/war, ist die Tatsache, dass ich jetzt schon bei vollkommen durchgestrecktem Rücken Schmerzem habe und an einen aufrechten Gang kaum noch zu denken ist. Ausgestreckt auf dem Rücken zu liegen ist in diesem Zustand undenkbar.
Dies kann und will ich mit meinen 29 Jahren nicht akzeptieren. Ich war letzte Woche also bei "meinem" Orthopäden, welcher mir umgehend einen MRT-Termin vereinbart hat. Heutige Diagnose: Bandscheibenvorfall L5! Sch....
Um 15.00 Uhr habe ich einen Termin zur Befundsbesprechung. Mal sehen wie es jetzt weiter geht. Kurioserweise habe ich seit letztem Donnerstag nahezu KEINE Symptome mehr und könnte ohne zu übertreiben locker einen Halbmarathon hinter mich bringen. Ein sehr schönes Gefühl mal wieder nach langer Zeit komplett schmerzfrei zu sein.
Hat jemand ähnliches durchgemacht und kann mir Ratschläge geben wie ich die Probleme zukünftig besser in den Griff kriege? Ich will um alles in der Welt eine OP vermeiden. Ich habe schon mit 3 Leuten gesprochen die ohne OP wieder nahezu gesund wurden. Eine Bekannte hat sich vor 4 Jahren operieren lassen und noch immer starke Schwierigkeiten und mir dringend von einer OP abgeraten ...
Bin sehr auf Eure Erfahrungen und Tips gespannt!
Viele Grüße aus Frankfurt!
Ciao Marco