Guten Morgen Rosa,
die Angst kann Dir niemand ganz nehmen - aber Du kannst Dich informieren und dadurch einen Teil der Angst vielleicht abbauen.
Mir ging es ähnlich - ich wusste den OP-Termin am 27. März und wurde am 15. Mai operiert.
Die 2 Monate waren die Hölle - es gab viele Tage, an denen ich verzweifelte und
Tränen liefen - Angst halt....
Komischerweise war ich trotzdem positiv eingestellt. Ich hatte fast 6 Monate recherchiert, nachdem ich mich mit dem OP-Gedanken angefreundet hatte (vorher war immer der Sport mein Weg - aber der war schliesslich ausgereizt...)
Ich habe mir die Klinik meines Vertrauens gesucht, hatte von Anfang an grosses Vertrauen in die Ärzte und fühlte mich gut aufgehoben.
Über meine Angst konnte ich dort sprechen - und es wurde mir von einer Ärztin wie folgt erklärt:
Es ist gut, vorher diese Auseinandersetzung mit der Angst vor der Op - und dem Drumherum - durchzumachen, denn sonst kämen u.U. nach der OP massive psych. Probleme auf Dich zu!
Ein gutes Beispiel ist ein Unfall - da setzen sich die Patienten erst nach der Not-OP damit auseinander, dass das Leben sich geändert hat und dass es ihnen vorübergehend nicht so gut geht....das behindert den Heilungsprozess, denn sie sind verzweifelt!
Bei einem
geplanten Eingriff findet das alles im Vorfeld statt - so dass man nach der überstandenen OP ein Gefühl hat, als ob einem eine schwere Last von den Schultern genommen wurde.
Bei mir war das so - es liefen dann Freudentränen.....!
Die alten Schmerzen waren komplett weg und ich konnte nach vorne schauen!
Heute würde ich die OP jederzeit wieder machen lassen - und völlig angstfrei in die Klinik gehen. Nach der Op ging es mir gut, ich bekam ja Schmerzmittel und
die Prozedur mit den Drainagen und den Wundscshmerzen (wurde von vorne und von hinten operiert) war sehr gut zu ertragen!
Ich habe zu keiner Zeit "gelitten" - alles war sehr menschlich und behutsam!
Am Abend vor der OPp und am OP-Tag morgens habe ich eine LMAA Pille bekommen - wie üblich! dadurch ist man dann recht locker!
Im Vorfeld hatte ich mich auf die MOnate nach der OP vorbereitet (nach Versteifung und Bandscheiben-Prothesen Implantation muss man sich sehr lange schön ruhig halten.
Liebe Rosa, erwarte jetzt kein Stimmungshoch mehr - das wird sicher nicht eintreten - aber trage auch selbst mit einer positiven Grundeinstellung dazu bei, dass die OP erfolgreich ist!
Geh viel spazieren und freue Dich auf eine neue Lebensqualität nach der OP!
Und stell Dich drauf ein, dass Du nach der OP den Ball flach halten kannst (Einkäufe/Putzen/Wäsche - evtl. Schränke umräumen (das, was Du häufig brauchst, nach oben räumen)
Sei aktiv und wirke an Deinem Ziel mit! Damit kannst Du Deine persönliche Erfolgsquote enorm steigern!!
ich werde Dir für Deine OP die Daumen ganz fest drücken ....

....und freue mich schon auf Deinen Bericht!!
Machs gut und sei zuversichtlich!
Du schaffst das, wenn Du es wirklich willst!!!
LG und bis bald!
die Tigerente
Marlies