
Erst einmal möchte ich mich bei allen ganz herzlich bedanken, die mir liebe Genesungswünsche und vor allen Dingen die Schutzengel geschickt haben, die mich tatsächlich beschützt und begleitet haben.
Nun bin ich seit gestern wieder zuhause.... wie schön!
Meine OP verlief sehr gut (Versteifung auf zwei Ebenen) mit Auffüllung der Zwischenwirbelräume durch Pallacos-Dübel (Knochenzement) - also kein eigener Beckenspan, was ich sehr angenehm finde.
Ich hatte sehr viel Angst, als ich in den Keller zur OP gefahren wurde - also doch wieder der Keller (zumindest eine Etage tiefer) . Die K.O.-Pille zuvor hat lange nicht gewirkt, erst die Infusion hat die volle Wirkung gezeigt und ich habe auch nicht mehr mitbekommen, wie mir die Sauerstoffmaske aufgesetzt wurde (also doch eine Maske

Die Anästhesieschwester hat sich sehr liebevoll um mich gekümmert, als ich ihr prä-op meine Ängste mitteilte. Hat mir von ihren eigenen Ängsten vor ihrer OP erzählt und wir haben auch viel gelacht

Aufgewacht bin ich in einem mit gelbem Licht beleuchteten Raum und im Hintergrund hörte ich klassische Musik. Das war eine wirklich schöne "Wiedergeburt" - und ich dachte nur "Du hast es überstanden, alles ist gut gegangen!" Ich war darüber so glücklich, dass ich gar nicht mehr einschlafen wollte. Ich habe dieses Gefühl wirklich genossen.

Schluckbeschwerden hielten sich anfangs in Grenzen, haben sich aber dann am 2. Tag etwas gesteigert. Ab dem 4. Tag prä-op waren die Schluckbeschwerden dann weg. Jetzt nur noch ein leichter Druck auf der rechten Seite liegend.
Meine Schulter-Arm-Schmerzen waren total verschwunden - haben sich aber zwischenzeitlich wieder etwas (klitzeklein) auf der Seite liegend eingefunden Lt. NCH können alte Beschwerden durchaus nocheinmal "einschießen", schließlich waren es chronische Schmerzen, die ja auch nicht von heute auf morgen entstanden sind.
Mein linkes Bein gehört wieder mir (hatte so ein Taubheitsgefühl, beim Rennen hatte ich manchmal Bedenken, das Bein kommt nicht mehr hinterher) - auch wenn es beim Laufen in der Kniekehle etwas nach hinten schlackert. Dies ist wohl die Folge der jahrelangen Fehlhaltung und wird bei der Reha ab 22.11. behandelt.
Also, liebe Bandis, ich kann für mich sagen: Es hat sich gelohnt!! Von wegen Fibromyalgie (chronisches Schmerzsyndrom), psychosomatisch, Epicondylitis, Kniescheibenschaden und und und. Meine HWS hat mir das Leben schwer gemacht und nun geht es mir wieder vieeeeeel besser !
Ich bin nun zuversichtlich, dass das Leben für mich nach der OP lebenswerter wird, meine Lebensqualität wird sich positiv verändern. Ich glaube an mich, auch wenn es evtl. mal einen kleinen Rückschlag gibt, dann gehts bestimmt wieder bald aufwärts!!
Allen Bandis, die Angst vor einer OP haben, möchte ich Mut machen! Es lohnt sich für sich selbst zu kämpfen. Ich selbst habe den Kampf um meine Gesundheit ausgefochten, nachdem niemand mehr mir helfen konnte..."Ich kann Ihnen auch nicht weiterhelfen!...). Durch meine Hartnäckigkeit habe ich die richtigen Menschen getroffen und bin nun dort angekommen, wo ich mich wohlfühle: Auf dem besten Weg zur Genesung.
Es grüßt euch die fast beschwerdefreie Yamilla
