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Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
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puscheline
Hallo, winke.gif

war gestern bei meinem Orthopäden, weil ich es nicht mehr aushalte. Seit 4 Wochen qäult mich zu meinem BSV LW 4/5, LW5/S1 und vorwöbung LW 3/4 auch noch Probleme mit der HWS. Kann meinen Kopf nicht mehr drehen und habe ein pelziges Gefül in den Fingern.

Außerdem habe ich unendliche Schmerzen im linken Bein. Schlafen - das ist ein absolutes Fremdwort für mich. Wenns hoch kommt mal 1 Std. am Stück. Aber wehe ich drehe mich um. Inzwischen muss ich meinen Mann jedes Mal wecken, das er mich ein bischen rumzieht roechel.gif

Der Doc guckt mich nur an und sagte: Ja, und was sollen wir jetzt tun?

Erst einmal wird jetzt ein MRT von der HWS gemacht und ich soll zum Neurologen.

Schmerzen: ich habe bis gestern folgendes genommen.

Alle zwei Tage ein Fentanyl-Pflaster 50mg, 2 bis 3x Novalgin und wenns Nachts besonders hat war zusätzlich noch Tramal.

Nun hat der Doc mit statt Fentanyl-Pflaster - TARGIN 20/10mg verschrieben.

Ich weiß dass das genau wie Fentanyl ein Opiad ist, aber hat hier jemand bereits Erfahrung damit?

Wirkt es wirklich besser als Fentanyl?
Hat man Nebenwirkungen?

Bei Fentanyl hat mich grundsätzlich Verstopfung (muss jeden Tag LactuloseSirup nehmen um überhaut mal gehen zu können) und schwere üble Müdigkeit gequält.

Ach ja, ich möchte ja jetzt einen Behindertenantrag stellen. Habe auch schon die CD hier bestellt die einem echt super hilft. Aber jetzt noch mal eine Frage:

Was meint Ihr, wie viel % kann ich wohl rechnen?

Der Behindertenbeauftragte meiner Firma ist Optimist und sagt 50% müssten ohne Probleme drin sein. Mein Orthopäde hat gesagt ich soll mich freuen wenn ich 30% bekomme.

Hat hier jemand Erfahrung?

Ich freue mich schon auf Eure Antworten und bin echt froh, dass ich dieses Forum gefunden habe.

Gruß Puscheline
die sich schon seit 1 Woche mir mörder Schmerzen durch einen sitzenden Arbeitstag quält und bald keine Kraft mehr hat weinen.gif
Vreni
Hallo Puscheline wink.gif

warum quälst du dich so mit den Schmerzen?
Welche Hoffnungen macht sich denn dein Orthopäde, wie der Schmerz wieder verschwinden soll? Spontanheilung?

Ich habe auch von L3 abwärts alles kaputt gemacht. Nach 10 Monaten konservativer Behandlung, Medis und Reha hatte ich mich zur OP entschlossen.
Zwischendurch hatte ich auch 7 Monate Vollzeit gearbeitet, zum Teil mit heftigen Problemen. Aber den Spruch "Da musst du durch..." konnte ich am Ende auch nicht mehr hören.

Seit der OP geht es mir wesentlich besser.

Bei deinen nächtlichen Schmerzen würde ich aber doch nochmal den Ärzten auf die Nerven gehen. Klar, zeitlich und finanziell passt einem das nie in den Kram.
Aber du musst schon noch ein paar Jährchen mit deinem Körper leben, gell zwinker.gif

Ich weiß nur wie der Chefarzt im Klinikum zu meiner Anfrage wegen Schmerztabletten gesagt hat "Wie lange wollen sie die denn nehmen?"
Die Antwort für mich war: Am liebsten gar nicht, wenn es eine Alternative gibt.

Also wünsche ich dir, dass du einen Weg bzw. guten Arzt findest !

Liebe Grüße

Vreni

PS: Beim Versorgungsamt habe ich GbB 20 bekommen (vor der OP).
Das ist wohl der Regelfall, wenn keine zusätzlichen Krankheiten da sind.
ellen59
Hallo Puscheline. wink.gif

Ich nehme seit dem 26.10 Targin und komme super damit zurecht. Habe vorher
Oxygesic genommen und da hat man ja schnell das Problem mit Verstopfungen.
Bin mit dem Targin auch viel klarer im Kopf, hoffe ich. zwinker.gif
Nehme zus. nach Bedarf bis zu 4 mal tägl. 30 Trpf. Metamizol
Targin gibt es erst seit Oktober und enthällt den gleichen Wirkstoff wie Oxygesic.

Ist es bei dir nicht mal an der Zeit einen anderen Arzt aufzusuchen ??

Nimm deine Beine in die Hand, das MRT und ab zum NC.

Ich finde es nicht normal was für Schmerzen du da aushalten musst.

Es ist deine Gesundheit und die gibt dir keiner zurück.

LG von Ellen

Jürgen73
Hallo Vreni,

ich habe mit meinen BSV`S in der LWS und HWS 30% bekommen (ohne OP).

Jürgen
Markus
Hi

Ich hatte Transtec Pflaster. Sollen, laut meinen Schmerztherapeuten wirklich gut funktionieren und ein Abhängigkeitspotential gen null haben.

Nebenwirkungen sind in der Tat Verstopfungen, anfangs auch Schwindel, Übelkeit und ähnliches. Das gibt sich aber dann nach ein paar Wochen Eingewöhnung.

Bei mir funktionierten die leider nicht, was aber eine Ausnahme ist! Der Wirkstoff wird bei mir nicht richtig über die Haut aufgenommen und damit gibts dann gut Probleme.

Wurde dann auf Oxigesic umgestellt was dann wirklich gut funktionierte und den dicken Cocktail an Zusatzmedis deutlich reduzierte. Auch hier gibts schnell Probleme mit Verstopfung. Regelmässig diesen Zuckersirup nehmen, dann klappt auch auf der Schüssel wink.gif

Später dann auf MST (Morphin) umgestellt was top war.

Wichtig bei Oxygesic und erst recht beim MST: Regelmässige und zeitgerechte Einnahme. Armbanduhr mit Wecker nehmen oder aber das Handy entspchend zum Erinnern nehmen. Wenn Du nach Uhr einnimmst dann hast Du beim Absetzen auch keine Probleme! Hab besonders als es mir dann besser ging ein wenig geschludert bei der MST einnahme und öfter mal zu spät genommen... Ergebnis: Leichter Entzug beim absetzen, nicht schön und so leicht zu verhindern.

Bei den Pflastern hast Du genau diese Probleme nicht, da die ja den Wirkstoff regelmässig abgegen und man nicht nach Uhr was einnehmen muss. Es dauert aber bis der Wirkstoff erst mal im Körper angereichert ist ein paar Tage lang. Dann erst hat man volle Wirkung.

Eine OP sollte immer der allerletzte Schritt sein. Studien haben gezeigt das viele operierte Bandis Jahre nach der OP etwas genauso da stehen wie nicht operierte oder gar schlimmer da Verwachsungen und Narbengewebe in der Folge der OP dann neue Probleme aufwerfen. Mich hat die OP zum chronischen Schmerzpatienten gemacht sad.gif Aber ich kann damit leben dank einem guten Doc.

Den GdB muss ich auch endlich mal einreichen, auf Arbeit wird das Klima schließlich auch immer rauer.

Wenn mir nen Doc sagt "Was machen wir nun" ist meine Antwort: "Keine Ahnung was Sie tun aber ich humpel mal ganz fix zu einem Kollegen der mir genau solche Fragen nicht stellen muss"

Hab mir auch zu lange zu viel gefallen lassen und die Quittung trägt der Patient.

Heute bin ich bei einem Dr. für Physikalische und Rehabilitative Medizin (PRM) und bin verdammt zu frieden und weiter gekommen als mit allen Docs vorher zusammen. Freundin von uns quälte sich nun 4 Jahre mit einem BSV... sollte nun operiert werden. hab sie überzeugt zu meinem PRM zu gehen... 2 Wochen nach dem Termin war sie wieder auf Arbeit... 4 Wochen nacher knutschte sie mich fast aus Dank. OP vom Tisch, fast Schmerzfrei. Den Rest muss man eben in Kleinarbeit in den Griff bekommen. 4 Jahre Pfusch eben. Nur einer der empfehlungen... Es gibt aber auch bei den PRMs welche die eins mit der Bratpfanne verdiebt haben wie ich bei der Urlaubsvertrtung meines PRMs festgestellt habe. Die haben aber auch nen leeres Wartezimmer wink.gif

Grüßle
puscheline
Hallo winke.gif

Danke für Eure Antworten.

Eine OP hatte ich ja bereits im Oktober 05. Leider bin ich danach direkt in die Reha gefahren und das hat alles wieder viel viel schlimmer gemacht.

Bin dann im Januar noch mal im MRT gewesen, hat aber keinen Rezidiv feststellen können. Heute 10 Monate später bin ich mir nicht mehr so sicher. Wie schon geschrieben, ich habe wieder Lähmungen etc. im Bein.

Heute (ja heute ist Samstag - aber unsere Röntgenpraxis hier in HH arbeitet auch am Wochenende) war ich im MRT wg. der HWS-Geschichte. Bin gespannt was dabei raus gekommen ist. Am Dienstag kann ich die Bilder und den Bericht abholen.

Transtec-Pflaster waren die ersten Pflaster die ich bekommen habe, leider habe ich diese überhaupt nicht vertragen, darum halt Fentanyl.

Was ihr z.Thema Targin so schreibt hört sich ja gut an. Dann werde ich diese ab Dienstag mal nehmen. Hoffentlich habe ich keine großen Nebenwirkungen :-)

Ich habe mir einen neuen Orthopäden gesucht. Dort habe ich am 23.11. einen Termin. Bin gespannt was der zu meinem Fall sagt. Ich werde hier berichten.

Eine OP: Ja das ist das Problem. Es würde wie nur noch die Versteifung folgen. Und so lange ich keine Schwerbehinderung habe, traue ich mich auch nicht mehr wirklich Krank zu sein. Klar die Schwerbehinderung alleine hilft mir auch nicht vor einer evtl. Kündigung, aber in meiner Firma ist das schon etwas wenn man einen Gewissen Grad hat.

Ich hoffe ja, dass das nicht so lange dauert.

Erst einmal vielen vielen Dank für Eure Antworten. Ich melde mich wenn ich am Dienstag weiß, was meine HWS so für Probleme hat und wenn ich beim neuen Orthopäden war, selbstverständlich auch.

Kennt hier einer Dr. Kapelka? Soll ehemaliger HSV-Arzt gewesen sein?

Gruß Puscheline
Jürgen73
Hallo Puscheline,
warum besorgst du dir nicht einen Termin bei einem Neurochirurgen?

QUOTE
Klar die Schwerbehinderung alleine hilft mir auch nicht vor einer evtl. Kündigung, aber in meiner Firma ist das schon etwas wenn man einen Gewissen Grad hat.


Da kannst du ja froh sein. Bei mir war es genau andersrum. Zum Glück habe ich es rechtzeitig gemerkt, und noch einen Gleichstellungsantrag gestellt, der auch bewilligt wurde.

Jürgen

emma59
Hallo Puscheline,
hast Du schon mal daran gedacht einen Schwerbehindertenausweis zu beantragen,
ich habe über Internet einen Verschlimmerungsantrag gestellt, das ist sehr einfach gewesen, habe am 26.6.2006 über Internet den V.Antrag gestellt 3 Tage später kam schon die Eingangsbestätigung und 4 Wochen später kam der Ausweis, habe 50% bekommen vorher hatte ich 40%,normalerweise macht mein Mann den Papierkram immer und ich habe ihm auch nicht gesagt das ich einen V.A.gestellt
habe, er war erstaunt das alles so schnell ging Du hast überall Vorteile 5 Tage mehr Urlaub,Steuerfreibetrag ist höher, mehr Kündigungsschutz, wenn Du nur 40% bekommst kannst Du einen Gleichstellungsantrag beim Arbeitsamt stellen,
suche im Internet nach Versorgungsamt und gehe auf Kontakt, dann wirst Du das schon finden, fülle es aus und Du bekommst eine Bestätigung über Deinen Drucker, die wird unterschrieben und mit Arztberichten falls vorhanden sofort oder innerhalb von 14 Tagen weggeschickt.Mein Erstantrag auf dem normalen Weg hat fast ein halbes Jahr gedauert.
Kann ich Dir nur empfehlen, da Du ja immer noch Schwierigkeiten hast,
wünsche Dir viel Erfolg.
Gruß Emma
Jürgen73
Hallo Emma,

QUOTE
Erstantrag auf dem normalen Weg hat fast ein halbes Jahr gedauert.


mittlerweise soll es auf den neuen Anträgen ein Felad zum ankreuzen geben, das man in einem Arbeitsverhältnis steht. Wenn man das ankreuzt, sollten die Anträge schneller bearbeitet werden. Bei mir hat der Antrag ca. 6 Wochen gedauert. Es hängt aber auch von den Ärzten ab. Ich hatte damals keine Gutachten mitgeschickt, sondern nur eine Einverständniserklärung zur Aufhebung der Schweigepflicht mit eingereicht.

Jürgen
puscheline
@jürgen73: Das mit den Neurochirurgen ist so ein schwieriges Thema. Ich war bereits bei einem. Dieser hat mich untersucht und mir dringend geraten mich zu schonen und wenn das dann auch nicht mehr geht, die drei kaputten Wirbel versteifen zu lassen. Aber wie schon geschrieben, dass ist mit meiner Arbeit nicht sooooo leicht. Ich würde meinen Arbeitsplatz sehr gern behalten. Arbeite bei einem großen Hamburger Verlag, der zur Zeit, obwohl es ihm sehr gut geht, Arbeitsplätze abbaut. Leider steht auch meiner zur Diskussion. Da ich schon 16 Jahre hier arbeite ist es nicht ganz so einfach. Weil der Verlag noch nie Betriebsbedingt gekündigt hat.

Darum quäle ich mich zur Zeit mit den schweren Schmerzen und Lähmungen zur Arbeit. Aber seit gestern Abend nehme ich das TARGIN. Kann zwar bisher noch keine goße Verbesserung feststellen, aber Gut Ding will Weile haben. zwinker.gif

@emma59: Den Schwerbehindertenausweis will ich jetzt gerade beantragen. Habe diese Woche mal angefangen ich Schlau zu machen. Ist ja alles gar nicht so leicht. Der Behindertenbeauftragte meiner Firma meinte ich müsste mindestens 50% bekommen. Da bin ich mir aber nicht sicher. Habe ein Buch von Ihm geliehen bekommen, wo so drin stand wie viele % einem für welche Krankheit zu stehen. Wenn ich das so lese, dann kann ich wohl froh sein, wenn ich 30% bekomme und die Gleichstellung beantragen kann.

Gestern waren die Schmerzen so schlimm, dass ich nur noch zu Hause gelegen haben und geweint habe. Mein Mann war schon so weit, dass er mich ins KH bringen wollte. Die ganze Nacht habe ich so gut wie nicht länger als 30 Minuten zusammenhängend geschlafen und heute ist es ein ganz klein wenig besser. Aber diese Schmerzen bringen mich noch um.

Aber wie schon geschrieben, ich will keine Kündigung riskieren. Wir haben uns erst vor 2 Jahren ein Haus gekauft und die komplette Finanzierung liegt mit auf meinem Gehalt. Wenn das wegfallen würde, müssten wir so wie es aussieht das Haus wieder verkaufen weinen.gif und wenn ich das irgendwie vermeinden kann, werde ich es versuchen.

Stimmt es eigentlich, dass wenn man wenigstens 30% Schwerbehinderung hat, dass das Versorgungsamt einer Kündigung durch die Firma dann erst zustimmen muss? Das die Firma mir also nicht mehr einfach so kündigen kann?

Gruß Puscheline kopfklatsch.gif
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