Hallo,
nun muss ich mal mein Herz bei Euch ausschütten.
Ich hatte gestern meinen Termin beim MdK-und wie ich erwartet hatte ist er absolut schlecht verlaufen
Der Typ dort (war in Lüneburg) hat mich total mies behandelt.
Den hat überhaupt nicht interessiert,was ich zu sagen hatte bzw.daß ich noch solche Schmerzen habe
Er hat mich untersucht und meinte,meine Funktionen wären alle ok und somit könne ich auch wieder arbeiten gehen.
Komisch nur,daß meine Ärztin vor ein paar Tagen noch gesagt hat,daß es eben noch nicht geht und ich erstmal den Rehasport weitermachen soll.
Und bis Ende des Jahres werden wir das schon wieder hinkriegen.

Hab ihn gefragt,wozu es denn dann die Ärzte gibt wenn deren Meinung überhaupt nicht zählt.
Das Problem ist,daß ich auf der Arbeit bis zu 20 kg heben und tragen muss.
Hab ihm erzählt,daß das nicht geht.Ich kann mich ja noch nicht mal vernünftig bücken so daß mein Freund hier zu Hause fast alles alleine machen muss.
Das hat er auch eifrig in sein Diktiergerät gesprochen alles.
Schade in dem Zusammenhang nur,daß auf meinen Röntgenbilder nix zu erkennen ist ausser etwas Narbengewebe.
Dabei hab ich jeden Tag noch ein taubes Bein bzw.taube Zehen und wie gesagt ständig noch Schmerzen.
Kann nicht länger als eine Std. maximal laufen/gehen,dann muss ich mich wieder hinlegen.
Das habe ich ihm auch alles erzählt,aber das war ihm egal

In dem Anschreiben von der KK stand,die sollen mit mir erarbeiten wie's weitergehen soll und Lösungen anbieten.
Und was macht der?Sagt zu mir,ich muss mich dran gewöhnen daß ich die Schmerzen mein ganzes Leben lang haben werde.Die wird mir keiner mehr nehmen können-fertig war er!
Und daß es Zeit sei,endlich wieder arbeiten zu gehen.Ich wäre ja schließlich lange genug zu Hause gewesen.
Und was ich denn die ganzen Monate gemacht hätte......
als ob ich das witzig finde zu Hause zu sitzen und nichts grossartig machen zu können.Hab echt das Gefühl,die nehmen einen eh nicht ernst.Und daß ich Schmerzen habe scheint er auch nicht zu glauben.
Die nutzen das echt aus,daß sie am längeren Hebel sitzen und machen einen total nieder.
Und mind.20kg sollte ich doch auch schnellstens abnehmen.Weil das ja auch so leicht ist.Dabei hatte er selbst nen ganz schön fetten Bauch
Ich wäre fast geplatzt vor Wut,das kann doch wohl nicht sein Ernst sein daß ich immer mit den Schmerzen leben soll
Wie soll denn das funktionieren???

Tja,was soll ich sagen:
Bin dann nur noch rausgestürmt als alles vorbei war und habe erstmal geheult.
Man fühlt sich sowas von mies und erniedrigt irgendwie,das gibt's garnicht.
Mein Freund war schon drauf und dran nochmal reinzugehen und dem seine Meinung zu sagen.Aber ich hab ihn davon abgehalten,hätte ja eh nix gebracht.
Man fühlt sich wie ein Simulant.......

Nun bin ich total mies drauf und habe tierische Angst vor dem weiteren Geschehen.
Er schickt das Gutachten jetzt zur KK und zur Ärztin.
Dann krieg ich ein Schreiben von der KK und muss damit zur Ärztin zurück die dann schnellstmöglich die Wiedereingliederung machen soll.

Ich bin auf jeden Fall total mies drauf,weil ich echt nicht weiss wie's weitergehen soll.
Mein Freund meinte schon,dann geh ich halt ein/zwei Tage hin zur Firma und breche das Ganze dann einfach wieder ab.
Ich habe dem Typen gesagt,daß ich nirgendswo anders hinkann in der Firma und daß ich die schweren Kartons schleppen muss.
Und daß ich das aber definitiv noch nicht kann,aber auch das war ihm egal.
Der meinte nur,dann muss ich mich halt wieder dran gewöhnen und die sollten mich dann halt erstmal entlasten in der Firma-HALLO,es ist Vorweihnachtszeit und dann im Handel,da ist nix mit entlasten.Wo wir eh kaum noch Leute sind,aber das stört den ja auch nicht.

Hat jemand von Euch schonmal nen ähnlichen Fall erlebt?
Hab schon einige Threads diesbezüglich hier gelesen.
Mein Freund meinte,man sollte sich über den Typen beschweren.
Keine Ahnung,ob's da ne Möglichkeit gibt.......
Weiss jemand,wie schnell man nach dem Gutachten die Wiedereingliederung wieder anfangen muss?
Und die Ärztin hat da wahrscheinlich auch keinerlei Handhabe jetzt mehr oder???

Sorry,ist ein wenig lang geworden.Aber ich musste das einfach mal loswerden.
Vielleicht kann der ein oder andere mir nen Tipp geben,würde mich freuen!

LG,
Ute

Achso,was ich noch vergessen hatte:
Kann man auch mit 2 Std. täglich wieder anfangen?
Die 4 Std.kriege ich jedenfalls nicht gebacken das weiss ich schon!

Was ist denn eigentlich wenn ich später mal wieder wegen der Rückengeschichte krankgeschrieben bin?
Wielange darf man nicht mehr krank sein damit bis das Krankengeld wieder von vorne anfängt?
Mein Krankengeld endet Mitte März dann sind die 78 Wochen um.

Hallole,

es kann sein, dass Du evtl. bereits morgen schon den Brief erhältst, es kann aber auch sein, dass es eben erst nächste Woche soweit ist.

Manchmal liest man hier, dass es recht fix geht und man bereits bis zum kommenden Montag schon einsatzfähig geschrieben wird.

Die Wiedereingliederung kann, wenn alle Parteien einverstanden sind, 2 stündig begonnen werden, dann auf 4 Std. erhöht, 6 Std. erhöht und danach Vollzeit.

Das alles muss Dein Doc mit Dir aber ausmachen und besprechen, sowie auch von ihm unterschrieben werden. Die KK und auch Dein AG muss dazu auch bereit sein. Wenn einer dazu nicht bereit ist, dann kommt die Wiedereingliederung nicht zustande!

Krankengeld hast Du ja noch Anspruch bis zum März, d.h. zunächst wäre da noch Luft. Wie lange man danach nicht mehr AU sein darf wegen der gleichen Erkrankung, das solltest Du bei der KK erfragen. Es ist, so wie ich es erfahren habe, manchmal auch Ermessensache, da auch Erkrankungen die anschließend erfolgen zunächts geprüft werden, ob zur Ersterkrankung ein Bezug steht.

Nun wirst Du zunächst das Schreiben von der KK abwarten müssen.

Alles Gute parvus