Hallo liebes forum

Seit 3 Wochen werde ich (w, 34 stark übergewichtig) von Schmerzen im LWS-Bereich gequält.

Erst war da nur ein leichter dumpfer Schmerz so in der mitte des rückens wenn ich aufstand und herumlief, schon am 2. Tag war dieser schmerz schon so gut wie wieder weg und ich dachte alles ist wieder ok.

Dann am 3. Tag war der schmerz wieder da, und zusätzlich noch ein hellerer schmerz - vergleichbar mit einem steifen nacken. Ich hatte auch ab da Probleme beim gehen und stehen.

Sitzen ging gut und im Liegen waren gar keine Beschwerden da. Mein Mann massierte mich immer fleißig - vor 3 jahren hatte ich solche beschwerden nämlich schon mal... dauerte 4 wochen und ging wieder weg wie es gekommen war. Ich hatte weder davor noch danach nochmal Probleme mit dem Rücken.

Mein Mann kann auch tief im Muskel verhärtete Stellen tasten und wenn er die massiert tut es erst tierisch weh und dann gut. Solange ich dann diese stellen warm halte und liegen bleibe ist alles okay, aber sobald ich aufstehe ist der schmerz wieder da.

ICh habe dann PRobleme mich aufrecht hinzustellen, habe das gefühl es zieht mich was nach unten und ich muß meine pobacken zusammenkneifen um überhaupt gerade zu gehen. Der Schmerz sitzt in der LWS-Gegend, wenn ich meine muskeln anspanne kann ich das ganz deutlich lokalisieren wo es herkommt und es strahlt auch nichts aus.

Zwischenzeitlich sah es sogar so aus als wenn es wieder besser würde, da hab ich dann auch die Tabletten wieder runtergesetzt und kam mit 12,5mg Diclofenac super über den tag.

Und dann auf einmal wurde es wieder schlimmer und irgendwie hab ich mittlerweile tierisch angst vor einem Bandscheibenvorfall. Ausgelöst wurde diese Angst als ich letzte Tage aufstand und dann für einen moment ein komisches kribblen im linken großzeh verspürte - ein paar mal beim laufen und danach war das wieder weg. Außerdem hatte ich das Gefühl ein Kribbeln zu am Knie zu spüren als ich den rücken überstreckt habe oder auch wenn ich mein linkes bein durchstrecke und den fuß so seitlich zum körper ziehe verspüre ich ab und zu ein unangenehmes elektrisieren... aber eben auch nicht immer.

Ich muß dazu sagen, dass ich leicht Angstattacken bekomme und solche verstärken ja jeden Schmerz um ein vielfaches.

Mir haben diese Angstattacken schon ein paar mal einen Streich gespielt und ich war deshalb schon öfter mit Angst vor nem Herzinfarkt oder Schlaganfall in der notaufnahme vom Krankenhaus.

Natürlich hatte ich nie was sondern es waren meistens Symptome meiner Hashimoto Thyreoiditis (autoimmune Schilddrüsenerkrankung) die aber sehr beängstigend sein können (daher kommen auch die angstattacken)

Ich habe jedes MAl Angst wie sonstwas und grad dadurch dass ich so stark übergewichtig bin (durch die Schilddrüsenunterfunktion habe ich insgesamt 70kg (!!)zugenommen) ist Bandscheibe für mich ein rotes Tuch. ICh bin KRankenschwester und habe es so oft mitgekriegt wie Leute die vieeeeeeel weniger wogen als ich wieder nach hause geschickt wurden weil sie 20kg abnehmen sollten und ich bin froh dass ich meinen SToffwechsel so im Griff habe dass ich nicht weiter zunehme.

Ich werde heute auf jeden Fall noch zum Orthopäden gehen denn ich bin vorhin fast vor Schmerzen zusammengebrochen als ich nur 100m gelaufen bin und ich bin die Treppen kaum noch hochgekommen und ich schiebe hier total panik.

ICh hatte in der SChwangerschaft Probleme mit dem Ischias - so ist das nicht, der Schmerz bleibt im Rücken... ich bin total konfus - tut mir leid für dieses wirre Posting.

LG
Schneckchen72

P.S. nachts schlafe ich wie ein Stein, die Schmerzen sind nur tagsüber da wenn ich mich hinsetze wird es besser und im liegen ist es meist nach wenigen minuten gar nicht mehr da.

Ich kann auch ohne Probleme mich auf den Boden setzen und wieder aufstehen, in den Vierfüßlerstand gehen und die schmerzen sind bewegungsabhängig und werden nicht durch niesen oder husten stärker....hab mal gelesen dass das u.U. auch auftreten kann bei einem Vorfall.

Hallo

oh je, was soll man Dir da bloß antworten?

Ob es ein BSV ist kann dir hier wohl keiner so genau sagen/schreiben. Dazu müsste ein MRT gemacht werden.

Deine Beschwerden hören sich für mich aber höchstens nach einer Vorwölbung an. (Zumindest war es bei mir so).

Du hast ja nur Schmerzen wenn Du Dich längere Zeit bewegst, stimmts?

Ich kann und will die Meinung eines Artztes der Dir am Ende sagen könnte was es wirklich ist nicht voraus nehmen, aber ich an Deiner Stelle würde so schnell als möglich zum Orthopäden und wenn dann ein MRT gemacht wurde evtl. zum Neurochirurgen.

Was Dein Übergewicht angeht - ich kenne das - hatte zwar nur gesamt 50 Kilo zu viel aber das ist natürlich nicht Zucker für Deinen Rücken. Bei mir haben die Beschwerden allerdings erst angefangen als ich 35 Kilo abgenommen hatte.

Also ab zum Arzt und Bilder machen lassen! Und sollte es dann eine Vorwölbung sein kann ich Dir nur empfehlen so schnell als möglich zu versuchen dass Du von Deinem Gewicht runter kommst (auch wenn es super schwer fällt - ich weiß wovon ich rede ) und dann leichtes Rückentraining im Fitness-Studio. Du brauchst dringend eine gute Rückenmuskulatur.

Gruß Puscheline

Hallo und vielen dank für deine rasche antwort!

Nein, ich habe eigentlich immer schmerzen sobald ich aufstehe. Ganz beschwerdefrei bin ich nur im liegen und da ist es egal in welcher position. Sobald ich mit hinsetze und vor allem wenn ich dann aufstehe hab ich schmerzen.

Allerdings kann ich nach wenn ich einmal einen schmerzpunkt überwunden habe mich in alle richtungen biegen, ist schwer zu erklären.

Ich bin aber auch leider so blöd (....) dass ich in meiner Angst alle möglichen
Verrenkungen gemacht habe um zu gucken ob ich das oder jenes kann... wahrscheinlich fassen sich einige an den Kopf und denken ich hab ne Schraube locker

Ich hab allerdings durch die Autoimmunerkrankung schon so viele konfuse Beschwerden gehabt dass ich mir wohl auch ein bißchen einrede wenn ich das und jenes kann, dann kann ich etwas schwerwiegenderes ausschließen....

Das schlimme an der Sache ist allerdings auch, dass diese Angst die ich habe
Beschwerden verschlimmert und ich wahrscheinlich wirklich erst ruhiger werde wenn ich ein MRT bekommen habe.....

Ich denke leider auch immer so...was wäre wenn - und mach mich dadurch noch verrückter. Ich kann nachher um 16:15 zum Orthopäden... mein Mann meint die ganze zeit dass dsa bestimmt alles nur halb so wild ist...

LG
Schneckchen72

Hallo

tja, wie gesagt ohne MRT-Bilder wirst Du nicht viel klären können.

Ich habe auch im Liegen die wenigsten Schmerzen. Kenn ich irgendwoher.

Ich kann Dir nur feste die Daumen drücken und wie Dein Mann schon sagt, vielleicht hast Du ja Glück und es ist wirklich alles nur Halb so Schlimm.

Ich drücke Dir die Daumen.

Hallo Schneckchen72,

erstmal herzlich willkommen im Forum

du hast dir ja schon einiges selbst beantwortet. Ich nehme an, Du nimmst Medis. für/gegen die Schilddrüse, und dadurch hat sich Dein Gewichtz schon verringert ?

Zu dem Beschwerdebild, das liest sich eigentlich nicht wie ein Bandscheibenvorfall, sondern eher wie nicht "ausgeprägte" Muskulatur.
Aber das ist reine Spekulation, Gewissheit wirst Du nur durch ein MRT erlangen.

Du hast schon recht, wenn dann jeder Arzt auf Deinem Übergewicht rumreiten wird.
Wenn man bei der Wirbelsäule die physikalischen Gesetze der Kräfteverteilung annimmt, ziehen jedes Kilo Bauch mit ca. 1,7 Kg. zusätzlich an der WS.

Gerald

Hallo schneckcken72 ,

ich will Dir einfach ein wenig Mut zusprechen. Ich bin selbst auch ziemlich übergewichtig und habe vor meiner OP viel abgenommen. Dennoch fehlt noch eine ganze Menge zum Normalgewicht...
Trotzdem überstand ich Mitte des Jahres eine WS-Versteifung. Auch wenn man/frau übergewichtig ist, kann so eine OP durchgeführt werden. Und wenn Dein Gewicht durch die Hashimoto Schilddrüse so gestiegen ist, braucht Dir ja auch keiner doof zu kommen, dass Du Dich doch einfach nur zügeln oder so müsstest...
Kopf hoch, das wird schon!

Liebe Grüße,
Dis

Was hat denn der Besuch beim Orthopäden erbracht?

Hallo zusammen

vielen dank für eure Antworten...

@Gerald... es wäre toll wenn man durch Hormongabe einfach so an Gewicht verliert, leider ist das ein Gerücht und weit weg von jeder Realität

Vor allem wo einem jeder andichtet man würde "fressen" oder zumindest sich total falsch ernähren, sich nicht genügend bewegen und man ist schlichtweg faul und disziplinlos.
Der Doc hat nicht auf meinem Gewicht rumgeritten, aber er empfielt mir ein Stützmieder bzw. hat mir eins aufgeschrieben.

Ansonsten war der Besuch beim Orthopäden eher nur was um meine Nerven etwas zu beruhigen - das läuft jetzt erstmal unter Lumboischialgie und ich soll die nächsten Tage erstmal Diclofenac nehmen und dann weitersehen.

Ich war allerdings beim ARzt auch zu 90% schmerzfrei wohl noch von der diclofenac am mittag. Ich konnte mich so in alle vom arzt geforderten Richtungen bewegen (bücken, zur seite) und hüfte und knie waren schmerzfrei beweglcih und laségue war bds. negativ so dass er zunächst nur von einer lumboischialgie ausgeht.

Die autoimmunthyreoiditis hat er sich an oberster stelle aufgeschrieben, die macht ja auch ganz gerne mal muskelverspannungen - ich wünsch mir nichts sehnlicher als dass es das ist.....

Hallo Schneckchen

Ich nenn dich jetzt einfach mal so!

Egal wieviel die Waage anzeigt,die Ärzte sollten dich nicht auf dein Gewicht reduzieren,
ich weiss wovon du redest,hab mehr als genug auf den Rippen.
Klar belastet das Übergewicht die Bandscheiben,aber du solltest auf keinen Fall zu schnell zu viel Abnehmen.1-2kg im Monat sind realistisch und auch auf Dauer zu halten! !!!
Sehr zu empfehlen ist Weight Watchers,ist zwar nicht ganz billig,aber ausgewogen und wirklich wirksam.

Liebe Grüsse

Nicole

Hallo,