Liebe Anne,
Ich habe am 15. Mai eine Versteifung gehabt - mich kannst Du mit Fragen gerne löchern.
Ich war vor der OP auch dankbar um jede - noch so kleine - Information.
Also - ich versuchs mal:
Es kommt immer auf die Klinik an, es gibt verschiedene Möglichkeiten - entweder werden
1. belastungsstabile Titanimplantate verwendet oder
2. nicht-sofort-belastungsstabile Implantate.
zu 1) (war bei mir so)
sitzen - möglichst hoch und so wenig wie möglich sofort erlaubt
Autofahren - durfte ich bis jetzt offiziell nicht
Bücke - geht nicht wirkllich - aber in die Knie gehen lernt der Körper von alleine
Sport - durfte ich bis jetzt nicht
Radeln - auch negativ bis jetzt
Reha - nach 3- 5/6 Monaten anzufangen ist ok
Heben - 3 Monate lang < 5 Kg, danach bis zum 7. Monat steigern bis zu 10 Kg
KG - nur isometrisch bis zur Reha - oder manelle Therapie!
(Ich bin seit der OP tgl. mit meinen NW-Stöcken auf Walking-Tour - habe am Anfang ganz langsam und mit klkeineren schritten begonnen und laufe inzwischen 10 Km tgl.

- das tut mir sehr gut!!)
zu 2)
man bekommt 4-6 Monate striktes Sitzverbot und
trägt solange ein festes Korsett (wird nur 1x tgl. von einer Hilfsperson zum Duschen abgemacht)
Aber - das Korsett bietet vielen auch ein Gefühl der Sicherheit - ich selbst trage
jetzt manchmal von alleine meine alte Rückenbandage, dann bin ich schmerzfrei!
Ich habe noch ein wenig so ein doofes Schraubstockgefühl, welches aber ständig weniger wird. Tabletten brauche ich nicht mehr deswegen!
Wenn die Verknöcherung abgeschlossen ist, wird das ganz weg sein!!
Eigentlich ist es ganz einfach:man sollte im ersten halben Jahr einfach den Ball flach halten, jede ruckartige Bewegung könnte eine Schraubenlkockerung zur Folge haben.
Schweres Heben und zu wenig Ruhe beeinträchtigt den Heilungserfolg sehr!
Der Erfolg der OP hängt also auch zu einem grossen Teil vom Patienten ab.
In Neustadt/H. sagte man mir, dass mangelnde Verknöcherung zu 90 % am Fehlverhalten des Patienten liege.
gesunde Ernährung (Calcium und Eisen und Magnesium und Vitamine) sowie viel, viel Trinken ist selbstverständlich!!
Wenn man z.B. Kleinkinder hat und diese mal fallen (und laut schreien) greift natürlich der Mutterinstinkt - man springt Reflexartig zum Kind und nimmt es aufg den Arm
Hab keine Angst, eine gute Einstellung istz auch ganz wichtig - versuch die OP als Chance zu sehen!
Wenn Du Dir eine wirklich gute Klinik ausgesucht hast, wird Alles gut!
Ich werde an Dich denken und Dir fest beide Daumen drücken - mich hatte sooooo
grosse Angst und habe nach der OP gedacht
"Was warst Du bloss für ein Schaf - hast Dir soviele unnütze Sorgen gemacht!!!!

"
Das wird bei Dir auch so ein und ich freue mich jetzt schon auf Deinen Bericht!!
Toi, toi, toi Anne - Du schaffst das!!!
LG
von der Tigerente
Marlies