Hi,
da ich wie vom Blitz von meinem Bandschiebenvorfall getroffen wurde und vorher nicht einmal Rückenschmerzen hatte, wende ich mich mal an euch. Bei den Ärzten hier in Oberhausen ist man leider nur eine Nummer, die man stundenlang warten lassen aber dann in 5 Minuten abfertigen kann.
Vor ca. 3 Wochen bekam ich die Diagnose nach einem CT, nachdem ich über heftige Nackenschmerzen und beim Sport darüberhinaus über ein "Einschlafen des linken Armes" geklagt habe.
Man muss dazu sagen, dass ich Leistungssport betreibe (10 km bis Marathon) und wöchentlich ca. 60 - 90 km laufe.
Nach der Diagnose bekam ich innerhalb von 14 Tagen zweimal eine Spritze unterm CT in den Hals. Soweit ich das verstanden habe, sollte diese Spritze die Entzündung des Nerves zurückgehen lassen. Außerdem habe ich nun gehört, dass ein Bandscheibenvorfall nun für immer vorhanden bleibt, wenn er denn nicht operativ entfernt wird. Da bei mir keine Lähmung auftritt, soll ich "konservativ" behandelt werden. Was ist denn darunter zu verstehen? Ich hab jetzt 6 Krankengymnastikbehandlungen verschrieben bekommen. Dort werd ich massiert und es wird auf Haltung und richtige Bewegung eingegangen. Jetzt stellen sich mir einige Fragen, die bislang unbeantwortet blieben:
Muss ich nun mein Leben lang damit rechnen, dass es zu weiteren BS-Vorfällen kommt?
Was ist mit dem akuten Vorfall? Geht der durch die Krankengymnastik wieder zurück? Werden die Schmerzen und die Beweglichkeit des Kopfes irgendwann wieder hergestellt?
Ist es tatsächlich besser auf eine OP zu verzichten oder gibt es die Möglichkeit, sich eine Bandscheibe neu oder künstlich einsetzen zu lassen? Ein Kollege sagte mir, man kann angeblich die eigene BS nachzüchten und wieder einsetzen lassen.
Wann werd ich denn in der Regel wieder damit rechnen können, mit dem Lauftraining zu beginnen, zumal das Laufen mir keinerlei Probleme bereitete. Im Gegenteil. Ich bin damals trotz des BS-Vorfalls meine Bestzeit auf 10 km gelaufen. Die Probleme entstanden eher beim Sitzen am PC-Arbeitsplatz auf meiner Dienststelle.
Ich denke ein großes Problem sind einfach die Ärzte und unser Gesundheitssystem. Ich kann es nicht verstehen, dass trotz starker Schmerzen ein Termin für ein CT erst nach 3 wochen verwirklicht werden kann und man in der Zwischenzeit unbehandelt warten muss. Aber ich denke, dass es sehr schwer ist, einen Arzt zu finden, der sich wirklich Zeit nimmt und auch neuen Behandlungsmethoden aufgeschlossen ist. für Tipps, wie ich mich nun weiter verhalten soll, wäre ich euch sehr dankbar.
Chris