
also langsam hab ich echt die Nase voll.
Zum einen hatte ich mich sehr auf das Bandi-Treffen gefreut. Dann bekam ich aber starkte Bauchschmerzen und sagte schweren Herzens ab.
Die Bauchschmerzen kamen und gingen. Der Hausarzt tippte, wegen der jahrelangen starken Schmerzmitteleinnahme wg. der Bandscheibenprobleme (OPs), auf Magenprobleme und verschrieb nun ein Magenschautzmittel (hätte ich wohl schon früher nehmen sollen, denke ich mal).
Der Frauenarzt, bei dem ich Ende Aug. war, sagte was von großen Zysten und ich solle in ca. 2-3 Wochen zur Kontrolle kommen. Hab dann auch nach meinem Geburtstag (9.9.) angerufen und für den 02.10. einen Termin bekommen.
Am Donnerstagabend, 28.9., war ich noch beim Hausarzt, wieder wegen Bauchschmerzen im Oberbauch, aber auch seitlich, eigentlich überall.
Er meinte ich müsse wohl mal eine Magenspiegelung machen lassen, und ich meinte nur, "naja, bei Gelegenheit vielleicht mal".
Zudem sagte ich ihm das zeitweise meine Lippen taub und kribbilg werden und die Zungenspitze auch. Ob das von der HWS kommen kann? Er gab mir eine Überweisung zum Neurologen der das wohl messen kann. Da muss ich nun auch noch hin. Kann der das feststellen?
Am selben Donnerstagabend wurden aber die Bauch-Schmerzen fast unerträglich. Die Nacht war die Hölle.
Gern wäre ich am Freitag wieder zum Arzt gefahren, aber an Autofahren war nicht zu denken. Ich kam nicht mal zum Briefkasten runter aus der 2. Etage.
Essen konnte ich gar nichts. Der Tag ging mit starken Bauchschmerzen rum, in der Nacht konnte ich nicht mal mehr eine Bettdecke ertragen auf dem Bauch, selbst das Shirt das locker drauf lag schmerzte; jede Minikleine Bewegung war so schmerzhaft das mir schlecht wurde. Einatmen ging auch nicht, sobald die Lungen sich füllten und scheinbar den Bauch berührten musste ich mit atmen abbrechen.
Am Samstag Mittag rief ich dann meinen Sohn an, der kam vorbei und meite er ruft den Notarzt. Ich wiegelte ab und meinte, wir versuchen es erst beim Hausarzt. ich hatte noch Skrupel und sagte, man kann den doch nicht beim Mittagessen stören. Mein Sohn sagte nur "der ist schließlich Arzt geworden, damit muss er also rechnen". Okay, ich rief also an und da war nur eine Ansage, das man in dringenden Fällen sein handy anwählen solle oder den ärztl. Notdienst. Ich hab auf dem handy angerufen und wurde wieder in die nicht besetzte Praxis mit der Ansage gestellt.
Nun rief mein Sohn den ärztlichen Notdienst an. Es dauerte knapp 45 Min. und ein Arzt kam. Der rief nach kurzer Untersuchung den Rettungswagen. Er wunderte sich noch das bei den vielen Schmerzmitteln die ich nahm, ich überhaupt Schmerzen verspüre. Noch im Wagen wurde Blut abgenommen das sofort ins Not-Labor im Khs sollte.
Blaulicht ging nicht, weil die extrem langsam fahren mussten, denn jede kleine Bodenwelle ließ mich laut aufschreien.
Im Krankenhaus bekam ich Schmerzmittel im Tropf und zusätzlich gespritzt. Nichts wirkte. Man röntge, nichts gefunden. Für den Ultraschall musste erst ein Arzt von zuhause aus gerufen werden (und das in einem Khs das Notaufnahme hat).
Der Typ, ein älterer grauer Doc, meinte, als er den Ultraschallknauf fest in den Bauch drückte und ich fast gestorben wär vor Schmerz "ich seh nix, haben Sie vielleicht etwas Streß in letzter Zeit?"
Ich schrie den fast an und sagte "nein ich hab keinen Streß!"
Es erfolgte dann ein CT. Dann kam ein Arzt und meinte auf dem CT sieht man im Unterbauch etwas, aber ein genaueres Bild würde der Ultraschall beim Gynäkologen bringen. Also hoch in die 2. Etage, warten auf den Gynäkologen.
Der kam nach 30 Min. u. untersuchte dann. Griff zum Hörer und rief irgendwo an und sagte nur "sofort OP vorbereiten". Ich dachte noch das ist für jemand anderen. Nee....leider ging es um mich.
Die Eileiter, die sonst im Ultraschall nicht mal sichtbar sind (da sie nur so dünn wie ein Haar sind) waren aufgequollen wie Schlangengurken und drohten zu platzen.
Ich kam sofort in den OP und wurde über 2 Std. operiert, denn es hatte bereits eine Perforation gegeben und der ganze Mist (Eiter) war in den Bauchraum gelaufen und hatte sich dort mit dem Darm und sämtlichen Organen verklebt und verbacken. Das kann man nicht mit Skalpell abkratzen hieß es, sondern man hat den Bauchraum gespült, immer wieder.
Am nächsten Tag sagte man mir wie ernst es war, nur 1 Std. später und bei mir wären die Lichter für immer ausgegangen.
Also, wenn Ihr mal sowas habt, versucht nicht wie ich, alles auszuhalten nach dem Motto "ein Indianer kennt keinen Schmerz", sondern ruft früher den Notarzt.
Vielleicht liegt es auch an den vielen Schmerz-Medis das sich so etwas überhaupt unbemerkt bilden kann. Denn bei Normalos hätten schon früher Schmerzen eingesetzt.
Beim 3. Setzen der Dauerkanüle wurde dann auch noch ein Nerv an der rechten Hand irgendwie getroffen, denn der kleine Finger und halbe Ringfinger wurden schlagartig taub, kribblig, und als es von unten bis hoch zum Ellbogen zog, rief ich die Schwester. Die hatte sowas noch nie gehört. Der Arzt zog die Kanüle und meinte das der Nerv wohl getroffen worden war, die Stelle wo die Nadel saß würde auch höchst selten genommen.
Später meinten sie dann es wäre von der Infusionslösung die sich nicht verteilt hätte und auf den Nerv drückte. Nur hab ich ja vorher schon zig Infusionen bekommen die sich alle verteilt hatten. Und die Taubheit war ja schon da bevor hier ne Infusion durchgelaufen war. Und dann meinten sie das käme wohl eher von meine eh kaputten HWS.
Na egal, das ist wohl das kleinere Übel.
Jetzt bin ich wieder zu Hause, hab ich noch Schmerzen im Oberbauch, aber da sagte man mir, das habe nichts mit Gynäkologie zu tun, das müsse ich woanders abklären. Nur diese Schmezen fingen ja 3 Tage nach der OP erst an. Ich hatte erwartet das die das in der Klinik abklären. Auch die Haut ist richtig rot an der Stelle wo es schmerzt.
Auch wenn ich im Khs über den Flur schliech, hieß es immer das ist wohl wg. ihres Rücken so, obwol ich im Bauch Schmerzen hab. Und als jahrelanger bandi kann man unterscheiden was vom Rücken kommt und weh tut was ne andere Ursache haben muss.
Habt Ihr schon mal Erfahrungen gemacht das taube Lippen/Zunge mit der HWS zu tun haben? Oder welche Ursache kann das haben?
Denkt Ihr das die Taubheit im kleinen Finger mit der Infusionskanüle zu tun hat oder doch eher vn der HWS kommt? Operiert wurde sie 2000. Auf neue HWS-probleme hab ich keine Lust, es sind noch Vorwölbungen in der HWS, das weiß ich.
So, den Frust musste ich mal irgendwo loswerden, sorry das ich Euch zugetextet hab. Aber kann es nicht einmal aufhören mit Ärzten, Krankenhäusern etc.? Muß immer wieder was neues hinzukommen? Hab die Nase echt langsam voll.
Und als ich jetzt nach Hause kam, war mir alles fremd.......fast wäre ich ja nicht wieder gekommen. Ich steh noch immer neben mir.
Liebe Grüße
Mandy
