Hallo,ihr Lieben
ich hab schon wieder Migräne,
es wird immer öfter u. schlimmer,
ich habe stark meine Vermutung,
daß diese sch....migränekopfschmerzen
vom Halswirbel ausgelöst werden.
Kennt das jemand von euch?

LG Siri
QUOTE |
Der cervikogene Kopfschmerz ist definiert als einseitiger und seitenkonstanter Kopfschmerz. Es kann sich um einen Dauerkopfschmerz meist fluktuierender Intensität oder um einen Attackenkopfschmerz handeln. Einzelne Attacken können Stunden oder Tage bis Wochen anhalten. Die Schmerzqualität wird als dumpf, ziehend, stechend oder bohrend, nicht pulsierend, beschrieben. Symptome im Hals-Nacken-Bereich sind essentiell wie eine Einschränkung der passiven oder aktiven Beweglichkeit und eine mechanische Auslösbarkeit oder Verstärkung der Schmerzen durch HWS-Bewegungen oder durch Druck auf definierte Triggerpunkte (paravertebral über dem Austritt der C2-Wurzel). Vegetative Begleitsymptome wie Übelkeit, Erbrechen, Licht- und Lärmempfindlichkeit können vorhanden sein, sind jedoch weniger stark ausgeprägt als bei der Migräne. Weitere fakultative Begleitsymptome sind Schwindel und Benommenheit, Verschwommensehen, Schulter- oder Armschmerzen ohne radikuläres Verteilungsmuster oder Schluckbeschwerden bzw. ein Kloßgefühl im Hals. Bei strenger Anwendung der Kriterien nach Sjaastad [6, 7] ist für den kopfschmerzerfahrenen Arzt eine differentialdiagnostische Abgrenzung gegenüber anderen Hemikranien im klinischen Alltag mit ausreichender Sicherheit möglich. Manchmal liegen jedoch Mischbilder vor, z.B. die Kombination eines analgetikainduzierten Kopfschmerzes mit einem cervikogenen Kopfschmerz oder, sehr selten, ein beidseitiger cervikogener Kopfschmerz ("unilaterality on two sides", [7]). Im chronifizierten Stadium kann auch eine Schmerzausbreitung über die Mittellinie hinaus stattfinden. In unseren Augen beweisendes diagnostisches Kriterium für den cervikogenen Kopfschmerz ist eine transiente Schmerzfreiheit nach Infiltrationsblockade der ipsilateralen C2-Wurzel. |