erstmal Glückwunsch zu dieser sehr hilfreichen und informativen Seite!
Ich stelle mich mal kurz (bez. meine Krankheitsgeschichte) vor.
Die Probleme mit dem Rücken begannen mit Abschluß meiner Ausbildung als
Metallformer im Jahr 1983. Zu der Zeit wusste ich nicht, wie man richtig hebt.
Als Geselle war ich dann noch ein halbes Jahr beschäftigt, aber auf Grund der immer größer werdenden Schmerzen war danach Schluß mit meinem Beruf.
Es folgte ein Antrag auf Umschulung, wo mir allerdings
durch Ärzte Steine in den Weg gelegt wurden. ("Simulant" vom einen und "Beruf kann nicht weiter ausgeführt werden" vom anderen)
Es stritten sich die Götter und wegen chronischer Geldnot habe ich doch alles abgeblasen und eine leichtere Tätigkeit als Badewärter begonnen.
Nach 6 Jahren begann ich eine neue Tätigkeit als Kraftfahrer. Das mit den Rückenproblemen hielt sich ganz gut in Grenzen. Konnte so gut leben.
Letztes Jahr kam der Hammer, betriebsbedinge Kündigung (wohl Volkskrankheit Nr.1) und Versetzung zu einer Spedition (Umschlagplatz), wo
ich bis jetzt als Staplerfahrer in der Entladung von Wechselpritschen (noch) tätig bin. Die Arbeitsumstände so wie die Zustände der Arbeitsgeräte
sind eher schlecht als Recht, d.H. die Stapler sind rund um die Uhr im Einsatz und dementsprechend ausgenudelt.
Das machte sich seit einem halben Jahr in meinem Rücken bemerkbar.
Nun, vor ca. 7Wochen gings dann richtig zur Sache:
Auf dem Weg zur Arbeit, parke das Auto und konnte mich nicht mehr bewegen begleitet von einem ziehenden Schmerz ins rechte Bein.
Krankenwagen kam und ab ins Krankenhaus. Rönten und Infusion mit starken Schmerzmittel.
Verdacht auf Hexenschuß. Gegen Abend konnte ich wieder recht gut humpeln (mit Grinsen im Gesicht wegen den Drogen) und
wurde von meiner Frau abgeholt.
Am nächsten Tag zum Hausarzt, Röntgenbild angeschaut, sieht ganz gut aus, also auf Hexenschuß behandelt.
Tabletten 3 mal Täglich und dann wirds wieder werden. Pustekuchen, es wurde schlimmer.
Eine Woche später gabs beim Hausarzt Infusionen mit Vitamin B und Asperin.
In der 3. Woche , nach einer Drehung des Oberkörpers gabs dann einen Stich. Wieder zum Arzt: Wird mal Zeit für ein CT.
(Diagnose steht im Profil) Bewegung ist stark eingeschränkt, Kribbeln im Bein und irgendwie bessert sich nicht viel.
Mein Hausarzt macht soweit nix mehr, das überlässt er jetzt alles dem behandelnden Orthopäden. ( der auch recht zurückhaltend wirkt)
Seit dem gibts Drogen in Tablettenform (Tramabeta, Tancolong)

Nun mache ich mir etwas Sorgen wegen meinem Arbeitsplatz. Staplerfahren in diesem Umfeld ist wohl auf Dauer nicht mehr der Bringer

Ich würde gerne eine durch das Arbeitsamt oder den Rententräger übernommene Umschulungsmaßnahme in Angriff nehmen. Aber was wäre da das Richtige ? Gibt es das überhaupt?
Ich war mittlerweile beim VDK und habe einen Verschlimmerungsantrag gestellt. 20% habe ich bereits wegen Entfernen eines Tumor incl. der Ohrspeicheldrüse
und der dadurch entstanden halbseitigen Gesichtslämung.
Ich hoffe auf 30% und einer Gleichstellung beim Arbeitsamt, den mein Arbeitgeber nimmt in der Regel keine Rücksicht auf seine Mitarbeiter

In diesem Sinne,
der momentan etwas demprimierte Mike