Hallo Leute

Vor vier Wochen erhielt ich aufgrund eines MRI die Diagnose: Bandscheibenvorfall LWK4/5 und Bandscheibenprotrusion LWK5/SWK1. Nach rund zweiwöchiger Bettruhe ging's meinem Rücken schon wieder recht gut, so dass ich Donnerstag/Freitag reduziert arbeiten ging. Bürojob mit der Möglichkeit sowohl zu sitzen wie auch zu stehen. Der Knackpunkt schien mir eher die rund ein stündige Autofahrt pro Arbeitsweg. Am Samstagmorgen hatte ich keine Beschwerden und ging um die Mittagszeit rund 50 min. spazieren. Am späteren Nachmittag hatte ich wieder Rückenschmerzen. Nicht mehr so heftig wie zu Beginn des Vorfalls, aber stark genug, dass ich wieder zu Hause blieb. Nun bin ich bereits wieder zwei Wochen zu Hause und es geht langsam wieder bergauf.

Meine Frage an die Fachleute: Wie schnell merke ich, dass mir etwas schadet oder nicht. Oder konkreter: ist es denkbar, dass ich die Auswirkungen der beiden Tage Do/Fr an denen ich zur Arbeit fuhr und leicht arbeitete erst mehr als 24 Stunden später spürte? Oder war es eher der Spaziergang am Sa der schadete? Lässt sich sagen, wie schnell man in der Heilungsphase auf ein Fehlverhalten die Rückmeldung im Rücken spürt?

Danke im Voraus für Eure Antworten.

Grüsse an alle

Peter Gertsch

Hallo Peter!

Herzlich Willkommen im Forum!

Aus eigener Erfahrung kenne ich es so, daß ich erst immer einen Tag später die Quittung bekomme, wenn mein Rücken etwas nicht mochte, eher selten noch am gleichen Tag.

Mit der Zeit weiß man einfach, was den Rücken ärgert und was nicht.
Also, leider kann ich dir nicht mehr sagen, als, du mußt ausprobieren was geht und was nicht.

Bekommst du denn jetzt, wo die akute Phase vorbei ist, irgendwelche Therapien, wie z.B. KG? Das wäre nämlich wichtig, damit dein Rücken durch die Muskulatur besser gestützt wird.

Frauke

Hallo,

ging mir anfangs ähnlich wie Dir. Habe, als es besser wurde, auch immer gleich wieder angefangen zu arbeiten und lag ruck zuck wieder auf der Nase. Generell braucht das ganze Zeit um zu heilen. Sicherlich tut die Belastung Job, Auto fahren,... am Anfang nicht gut. Meine HA meinte am Anfang immer liegen, laufen, liegen, laufen. Aber manchmal war laufen eben nicht drin und ich habe reduziert. Kommt irgendwie immer auf die Beschwerden an. Irgendwann merkt man, was geht und was nicht. Aber im Grunde muß das jeder für sich rausfinden. Ich kann z. B. momentan besser 2 Std. joggen, als 1 Std spazieren gehen. Klingt verrückt, aber meine Ärztin sagt, wenns funktioniert. Wichtig in Deinem Stadium ist die Einnahme von Schmerzmitteln. Zum einen brennt sich die Geschichte dann im Schmerzgedächtnis nicht so schnell fest und Du bist mobiler was Bewegung und evtl. KG anbelangt.

Also immer schön auf den Körper hören und gute Besserung

Gruß Eumel

Hallo,

es wird wohl tatsächlich am Auto fahren gelegen haben.

Ich konnte in der Akutphase überhaupt nicht fahren. Hauptsächlich wegen der Kupplung.

Mal über einen Automatik nachdenken und über einen besseren Sitz, es gibt da welche, die in alle möglichen Richtungen verstellbar sind und evtl. sogar über eine Sitzheizung.
Mir hilft das enorm.

Sitzen ist so wie so Gift für den Rücken.
Bewegung, Bewegung und noch mal Bewegung, natürlich nur, wenns irgendwie geht.
Die Bandscheiben leben von Bewegung!

Hi!

also bei mir meldet sich der schmerz auch erst am nächsten tag (oder je nachdem, was ich gemacht hab an mehreren darauffolgenden tagen), wenn ich was gemacht hab, was dem rücken (oder dem ischias) nicht gepasst hat .... am selben tag, ist eigentlich nie was.

wegen dem autofahren: seit dem ich probleme mit dem rücken hab, hab ich den sitz soweit nach vorne gerückt, dass ich, wenn ich kuppeln muss, wirklich nur mehr den fuß unten anheben und nicht das ganze bein irgendwie vorschieben muss.
das schaut zwar nicht sonderlich toll aus, weil ich mit dem sitz wirklich gaaanz vorne bin (bin nur 1m60 groß), aber das ist mir egal, mir hilfts und ich hab beim fahren und danach keine schmerzen.

lg, ladybug