Hallo
Melde mich hier aus der Klinik. Inzwischen habe ich gegen meinen Bandscheibenvorfall mit Fußheberschwäche eine Spritze an die Nervenwurzel unter dem CT bekommen.
Heute hat der Neurochriurg mit mir gesprochen.
Bei meiner Fußheberschwäche ist normalerweise eine OP angezeigt. Allerdings machte er mir deutlich, dass auch eine OP keine Garantie ist, dass es besser wird.
Ich muss entscheiden, ob ich eine OP möchte oder konservativ weiterbehandelt werden will.
Die Spritze hat ein klein wenig Besserung bei dem Fußheber gebracht.
Deshalb würde ich gerne erstmal so weiter versuchen.
Ab Montag würde ich die nächste Spritze bekommen. Zusätzlich KG,Bäder, Elektro, Rückenschule.
Der Arzt sagt, man weiß es sowohl bei der OP alsauch bei der konservativen Methode erst hinterher, ob es die richtige Entscheidung war.
Falls nun die konservative Methode nichts bringt, dann ist es möglich, dass der Zeitraum zu lange war und ich mit der Fußheberschwäche leben muss.
Wenn ich davon ausgehe, dass es sich nicht verschlimmert, würde ich sagen, ich könnte damit leben. Wichtiger waren mir die Schmerzen. Aber das ist für die Ärzte nicht so wichtig. Sie meinen, die sind immer in den Griff zu bekommen.

Bitte helft mir, die richtige Entscheidung zu treffen.

Alles Liebe
Lacrimula

Hm, das ist schwierig. Nur wegen der Fußheberschwäche würde ich mich wahrscheinlich nicht operieren lassen, mit den Schmerzen, das ist schon eine andere Sache. Aber garantieren kann Dir auch keiner, daß dann die Schmerzen weg sind.

Ich persönlich werde mich nächste Woche ein zweites Mal operieren lassen (großer Rezidivprolaps L5/S1). Ich hatte schon beim ersten BSV eine Blasen- und Darmlähmung und Sensibilitätsstörungen im gesamten Genitalbereich, die größtenteils zurückgegangen sind. Das möchte ich nicht nochmal.

Das hilft Dir aber jetzt auch nichts.........

Hallo Lacrimula,

bin ganz neu dabei und habe das gleiche Problem wie Du. Der Neurochirurg bei dem ich gestern war hat mir sofort einen Termin zur OP für nächste Woche gemacht. Wegen Fußheberschwäche und so.....
Ich werde mir jetzt trotzdem erstmal eine weitere Meinung einholen und dann ggf. auch die konservative Methode probieren.

Viel Glück bei Deiner Therapie und erzähl weiter wie es Dir dabei geht.

Viele Grüße
Stefano

Hallo Lacrimula,

leider mußt Du diese Entscheidung selbst fällen, aber das weißt Du ja selbst. Ich habe mich bis anfang dieser Woche auch mit der Entscheidungsfindung gequält. Seit ich mich für die OP entschieden hab geht es mir viel besser. Meine Fußheberschwäche macht mir einfach zuviel Angst, zumal sie sich zu verschlimmern scheint.
Ich hatte vor 11 u 12 Jahren schon zwei OPs, und war nach der 2. lange beschwerdefrei. Auch damals hatte ich eine Fußheberschwäche. Die verschwand allerdings nach der OP wieder im Laufe der Zeit. Geblieben sind nur leichte taube Stellen an den Zehen, womit ich sehr gut leben kann.
Ich habe mich jetzt schon wieder 1-2 Jahre mit allen möglichem Methoden versucht und finde die Vorstellung, Spritzen in die Bandscheibe zu bekommen ein vielfaches schlimmer als mich operieren zu lassen, zumal es mir wenn ich die Erfahrunhsberichte hier lese so vorkommt, als ob sich viele am Ende doch operieren lassen und sich dann unnötig mehr/länger gequält haben.
Aber das ist nur meine persönliche Meinung. Bei der OP ist natürlich die Gefahr der Narbenbildung gegeben. Aber entweder ich hatte gute Opereure oder meine Körper neigt nicht so stark zur Narbenbildung, zum Glück hatte ich bislang damit keine Probleme.
Ich habe in einer oberen Etage (L1/2)auch noch einen BSV, hat man auf dem MRT gesehen.Daraufhin fragte ich den NC, ob man den nicht während der OP evt auch mit Kortison-Spritzen o Ä behandeln könnte. Er meinete, daß solche Methoden in den seltensten Fällen was bringen und Ärzte damit viel Schinluder treiben um Geld zu erwirtschaften...und dieser Arzt macht einen sehr vertrauenserweckenden Eindruck, keinesfalls ein konservativer Halbgott in Weiß.
In Sachen Schmerzen: die sollten die Ärzte SEHR ernst nehmen, denn sicher möchten sie nicht daß sich ein Scherzgedächtnis bei Dir beildet und der Schmerz chronisch wird (selbst wenn es dafür keine Ursache mehr gibt). Es geht also keinesfalls nur darum mit Medis Deine Schmerzen zu lindern.
So, ich weiß nicht, ob das hilft. Ich kann mir vorstellen, wie Du Dich gerade fühlst...
Viel Kraft für die Entscheidungsfindung,
Melanie

Hallo Melanie

Es scheint mir hier um die gleichen Spritzen zu gehen. Ich weiß, dass Cortison enthalten ist sowie ein Betäubungsmittel.
Ich werde den Arzt fragen, ob sich auf längere Zeit dadurch was ändert.
Was bringt es mir, wenn nach Absetzen der Spritzen alles weitergeht?

Lange werde ich allerdings nicht warten. Sollte sich keine Besserung einstellen, muss ich mich wohl doch für die OP entscheiden.

Welche Beschwerden hat man durch die Narben?

LG
Lacrimula

hi lacrimula, mir ging es so ähnlich wie dir. mein bsv mit fußheberschwäche ist nun 7 wochen alt. 10 tage nach dem bsv war ich beim nc in der uniklinik bonn zur vorstellung wegen op. der sagte mir, wenn ich nicht starke schmerzen habe dann würde er von einer op erstmal abraten, weil es nach der op keine garantie gäbe das es besser werden würde. erst wenn sich der zustand verschlechtert, würde er zur op raten. mittlerweile hat sich mein fußheber deutlich verbessert.ich kann zwar immernoch nicht auf der hacke stehen, aber ich kann wieder halbwegs vernünftig gehen. naja, raten kann ich dir nichts, nur meine erfahrung mitteilen. also ganz ehrlich, ich war heilfroh als der nc gesagt hat erstmal keine op. damit hatte er mir die entscheidung abgenommen. ich weiß auch nicht was ich sonst gemacht hätte.
lg
heinz

Hallo Lacrimula,

für mich persönlich käme eine OP nur in Frage, wenn ich die Schmerzen nicht mehr aushielte, wenn ich Lähmungserscheinungen hätte oder wenn die Lebensqualität zu sehr eingeschränkt wäre. Drei Kriterien, zwei davon sehr subjektiv. Die Entscheidung ist also alles andere als leicht.

Die Ärzte stellen Dich vor die Wahl, das kann man durchaus auch so interpretieren, dass sie eine Chance in der Fortsetzung der konservativen Behandlung sehen.

Ich an Deiner Stelle würde mit der OP noch warten. Zumal der NC Recht hat: eine Garantie ist auch das nicht.

Gute Besserung!

Klaas

Warte doch mal ab, was Deine Therapien nächste Woche bringen.
Hoffe Du hast Glück und es geht Dir besser, überstürze nicht Deine Entscheidung zur OP. Denn wenn es nicht besser wird, machst Du Dir evtl. Vorwürfe, warum Du nicht die konservativen Möglichkeiten ausgeschöft hast. Falls doch eine OP ansteht, dann schau doch mal unter OP-Methoden, evtl. ist auch die ein oder andere bei Dir möglich, wo die Gefahr von Narbenbildung geriner ist.
Nach eigenem Fehler, würde ich nur noch in eine Klinik gehen, welche mehrere OP-Methoden anbietet.
Gruß

Hallo Lacrimula,