Hilfe - Suche - Mitglieder - Kalender
Komplette Version Fußheberschwäche

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
Seiten: 1, 2, 3
Lacrimula
Hallo

Seit Dezember 05 hatte ich starke Schmerzen im Bein und im Gesäß/Hüfte. Es dauerte Monate bis die Diagnose feststand.

Bandscheibenvorfall L4/5 und eine Vorwölbung L5/S1.

Therapiert wurde mit Medikamenten und Krankengymnastik. Jedoch ohne nennenswerte Erfolge.

Seit ca. 4 Wochen habe ich eine Fußheberschwäche.

Nun raten die Ärzte, dass ich für drei Wochen stationär in eine Klinik gehe, die konservativ behandeln will. Was das genau ist, weiß ich nicht.

Mein Hausarzt sagte mir, dass nach einigen Tagen zu sehen ist, ob die konservative Therapie anschlägt. Falls nicht, ist eine OP angesagt.
Er meinte auch, ich soll gleich dorthin gehen und nicht mehr warten, weil es sein kann, dass der Nerv ganz kaputt geht und dann kann nichts mehr repariert werden.

Nun bin ich sehr verunsichert.

Ist es wirklich so dringend, dass ich sofort in die Klinik gehe? Es ist für mich nicht so einfach alles so hopplahopp zu organisieren. Ich habe Familie und bin auch in der Arbeit sehr eingespannt. Wenn ich es mir aussuchen dürfte, dann würde ich noch vier Wochen warten.
Meint ihr, das wäre dann für den Fußheber zu spät?

Was ist, wenn die mich operieren wollen?
Ich habe nun schon mehrfach gelesen, dass die OP nicht unbedingt das Ergebnis bringt, dass man sich erhofft. Dass es sogar noch schlimmer werden kann als vorher.

Was soll ich nur tun?

Ich hoffe, ihr könnt mir raten.

LG
Lacrimula

andruschka
Hallo Lacrimula! wink.gif
bei mir besteht schon seit 25.jahren die fußheberschwäche,die jetzt nach der versteifungs-op behoben werden soll.dazu war ich bei einem neurologen der mir die nervenleitfunktionen messen sollte.er hat gleich am anfang alles abgelehnt und meinte die zeit ist viel zulange her um da noch was zumachen.ich könnte mir eine zweite meinung einholen,was ich auch mache.geplant ist das,das wenn noch einige funktionen da sind,ein nerv vom unterschenkel mit dem fuß zuverbinden da mit der fuß etwas angehoben wird.wenn der nächste auch ablehnt,werde ich sogar mich in österreich kundig tun.muß aber auch sagen das ich unterschenkelamputiert bin und deshalb nichts unversucht lasse das der andere wieder in ordnung kommt.
wünsche dir das deine entscheidung richtig ist,ich würde es auf jeden fall machen lassen.
Andreas
Awolux
Hallo,

QUOTE
Mein Hausarzt sagte mir, dass nach einigen Tagen zu sehen ist, ob die konservative Therapie anschlägt. Falls nicht, ist eine OP angesagt.
Er meinte auch, ich soll gleich dorthin gehen und nicht mehr warten, weil es sein kann, dass der Nerv ganz kaputt geht und dann kann nichts mehr repariert werden.

dem ist nichts hinzu zu fügen.
Gratulation zu deinem HA, mal einer, der Ahnung hat und nicht nur rumeiert.

Die Entscheidung, ob OP oder nicht, kann dir keiner abnehmen.
Ich kann dir nur sagen, was ich in diesem Fall machen würde:
genau das, was der HA meint.
So ungünstig sind die Prognosen einer OP nun auch wieder nicht, siehe: Club der glücklich Operierten.

QUOTE
Ist es wirklich so dringend, dass ich sofort in die Klinik gehe?

ist abhängig davon, wie stark der Nerv komprimiert wird und wie lange der das mit macht, je früher der wieder frei kommt, desto besser ist das.

wink.gif
und viel Glück (kann man immer brauchen)
klempner
Hallo erstmal
bin auch erst neu hier aber hier kann ich den anderen Beipflichten. Ich selber hatte vor 5 Jahren eine Vorwölbung L5-S1 und seit 4 Monaten ist aus der Vorwölbung ein Vorfall geworden. Habe selbe in dieser Zeit viel mitgemacht, Krankenhaus, konservativ, Spritzen,... Seit gestern ist nun eigentlich klar, das ich um eine OP nicht rum komme. Der Vorfall hat sich verschlechtert, weil ich auch gearbeitet habe und immer so ein wenig gemacht habe. Das bringt dich nicht weiter. Es ist jedem fast immer selber überlassen was er macht. ICh habe auch die ganze Zeit überlegt, gerade weil meine Frau auch 2 BSV hat und einer davon Operiert worden ist und es ihr auch nicht wesentlich besser geht. Ich habe auch gedacht, das ohne mich nichts geht, davon sollte man sich trennen. Ich werde heute ins KH gehen zu einen Neurochirogen und alles klären und ob es mir danach besser geht, das weiß niemand aber helfen kann es. Bei mir ist es alles viel schlimmer gekommen als es am Anfang war, der Prolaps ist gewandert und nervt nun auch die Nerven auf der anderen Seite und das noch viel Schlimmer, so das Ausfallerscheinungen da sind und ich immer zur Seite wegfalle. Wie auch immer die Entscheidung kann dir niemand abnehmen (es sei denn, es wird extremer) aber wenn du hier ein wenig stöberst, dann siehst du, das es den meisten geholfen hat.
Viel Glück wünscht auch dir der 'Unabkömliche'
schulterzuck.gif
barbara57
Hi,

QUOTE
Ist es wirklich so dringend, dass ich sofort in die Klinik gehe? Es ist für mich nicht so einfach alles so hopplahopp zu organisieren. Ich habe Familie und bin auch in der Arbeit sehr eingespannt. Wenn ich es mir aussuchen dürfte, dann würde ich noch vier Wochen warten.
Meint ihr, das wäre dann für den Fußheber zu spät?

Was ist, wenn die mich operieren wollen?
Ich habe nun schon mehrfach gelesen, dass die OP nicht unbedingt das Ergebnis bringt, dass man sich erhofft. Dass es sogar noch schlimmer werden kann als vorher.

Das Op-Fenster beträgt etwa 4 Monate, d.h. Du kannst Dich auch noch in einigen Wochen operieren lassen. Allerdings sinken die Chancen auf Erfolg (= Schwäche geht nach einer Op weg) umso mehr, je länger Du wartest (Auskunft der Neurochirurgen in der Uniklinik Köln). Ich würde es zunächst mit den 3 Wochen im KH probieren (konservativ) und mich dann ggf. operieren lassen.

Organisatorische Probleme kann ich nachvollziehen, aber vielleicht solltest Du Dein eigenes Wohl weiter nach oben auf die Liste der Prioritäten setzen.

Gruß
Barbara
Vreni
Hallo Lacrimula wink.gif

ich will dir mal Mut machen: Bei mir war die Fußheberschwäche nach 7 Tagen Krankenhaus wieder weg (Spritzen, Physiotherapie). Damit bestand zumindest keine dringende OP-Indikation mehr.

Versuchs doch einfach. Ich konnte mir auch nicht vorstellen, wie es ohne mich gehen soll. Aber wenn man einen Unfall hätte, müsste es auch irgendwie gehen. Evtl. kannst du auch die Krankenkasse wegen Kinderbetreuung um Hilfe bitten. Oder mal die Verwandschaft und Freunde abfragen. Da merkt man mal, wer im Notfall zu einem steht (und wer nicht...)!

Alles Gute für Dich!

Vreni
Lacrimula
Hallo ihr Lieben

Ich möchte mich ganz herzlich für eure Antworten bedanken. Ich bin froh, dass ihr alle so direkt seid. Das macht mir die Entscheidung wirklich leichter.

Mein Hausarzt hat für mich einen Termin bereits für heute vereinbart. Da war ich allerdings auf Arbeit und so von jetzt auf gleich gehts eben nicht.
Ich habe mir für Donnerstag einen Termin in der Loreley Klinik geben lassen.
Dort soll ich also erstmal für drei Wochen konservativ behandelt werden.

Ihr habt aber vollkommen Recht, dass ich auch mal an mich denken muss.
Sowohl in der Firma alsauch zuhause.
Meine Lieben sind es nicht gewohnt, für sich zu sorgen. Aber das darf mich nicht abhalten.
Meine Kollegen haben fabelhaft reagiert. Und das macht es mir schon leichter zu gehen.

Ich hoffe sehr, dass die Therapie anschlägt und mir eine OP erspart bleibt.

Denn davor habe ich große Angst.

Meine Mutter und meine Schwester sind durch diese OP´s zu Rentnern geworden und leiden heute noch starke Schmerzen. Ein Bruder ist auch operiert, hat aber immernoch starke Schmerzen.
Deshalb auch meine Zweifel, ob ich mich operieren lassen sollte.

Kennt jemand von euch die Loreley Klinik? Wäre schön, wenn mir jemand Informationen darüber zukommen lassen würde. Die HP der Klinik gibt nicht soviel her. Wenn schon jemand dort war, würde es mich freuen, wenn er/sie mir gerne auch per e-mail schreiben würde, wie alles war. Z.B. der Tagesablauf, was genau gemacht wurde.

Knuddel euch alle
Lacrimula
Vreni
Hallo Lacrimula wink.gif
da wünsch ich dir aber alles Gute und dass es hilft!

Über die Klinik gibt es ein paar Meldungen HIER

Vieeleicht kannst du von den Betroffenen jemanden per PM anschreiben. Klingt aber alles recht optimistisch.

Also Kopf hoch! Und mach deine Familie mal fit. Du wirst sehen, die packen das schon irgendwie (auch wenn dann manches anders läuft als bei dir).

Liebe Grüße!

Vreni

Lacrimula
Hallo Vreni

Vielen Dank für den Tipp. Ich bin doch etwas durcheinander momentan.

Ich hoffe, dass ich noch mehr Informationen bekomme.

Ihr seid alle sehr nett hier.

Alles Liebe
Lacrimula
tillymaus
Hallo Lacrimula wink.gif

ich kann mir vorstellen, dass du große Angst vor der OP hast.
Aber es gibt nur wenig Menschen, die keine Angst vor diesen
OPs haben.
Ich selbst habe auch eine Fußheberpharese, die bis jetzt nicht
operiert wurde, allerdings nur aus dem Grunde, dass sie
zu spät erkannt worden ist und jetzt wenig Chancen auf
Besserung besteht.
Mit Lähmungserscheinungen solltest du nicht zu lange warten,
bestimmt helfen dir die Ärzte im Krankenhaus, damit du dich
richtig entscheiden kannst.

Nicht vergessen, du kannst deine Lieben auf Dauer nur richtig

umsorgen,wenn du fit bist zwinker.gif

Ich drücke dir für deine Krankenhauszeit fest die smilie_up.gif smilie_up.gif

und lege dir ein angel.gif dazu,

melde dich, wenn du wieder zu Hause bist,

alles Liebe
Alena
Seiten: 1, 2, 3
Dies ist eine "Lo-Fi"-Version unseres Inhalts. Zur kompletten Version mit mehr Informationen, Formatierungen und Bildern bitte hier klicken .
Invision Power Board © 2001-2025 Invision Power Services, Inc.
Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter