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Komplette Version Multiple BS-Vorfälle HWS

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zyprinus
Hallo allerseits,

ich bin erstmals hier und freue mich sehr, dass es dieses Forum gibt, vielen vielen Dank allen Aktiven, ich habe schon viel mitgelesen und gelernt. Es tut sehr gut, Gleichbetroffene zu finden.

Nun, so siehts aus bei mir:

Vor zwei Jahren hochgradig sequestrierter BS-Vorfall L4/5 mit Lähmung, also Sofortoperation. Super gelaufen, keine Probleme mehr.

Vor einem Monat Schmerzen HWS, Kribbeln im Arm, starke Bewegungseinschränkung bei Drehen des Kopfes.

Letzte Woche die Diagnose nach MRT: HWS ist völlig im Eimer, 3 Vorfälle, eine Vorwölbung, Stenose mit Kribbelparese im rechten Arm. Da war ich erst mal fertig mit der Welt.

Orthopäde meint, die OP sei nur eine Frage der Zeit u.a. wegen Stenose. Ich will aber natürlich (noch) keine OP, ab zum Neurologen. Er machte einen kompetenten Eindruck und startete sofort eine Schmerztherapie. Sofort bekam ich ein Kortison (Solu-Decortin H 250mg) ganz langsam in die Vene gepumpt (eigentlich dachte ich, die wollen nur Blut abnehmen...), Arcoxia 90mg zehn Tage lang (das ist wohl so etwa das selbe Zeug, wie in dem verbotenen VIOXX), Myoson. Behandlung: Interferenz, Ultraschall, Infiltration, TENS-Gerät einen Monat lang (das bekomme ich leihweise vom Hersteller geschickt). Außerdem natürlich Krankengymnastik, manuelle Therapie.

So mies, wie es mir derzeit geht, lasse ich jede Chemie in den Körper, die Hoffnung verspricht, allerdings nur zeitbeschränkt. Von den Kortisonspritzen lasse ich mir drei Stück verpassen, dann ist definitiv Schluss, ebenso Arcoxia max. 10 Tage.

Fragen: Sieht/sah die Schmerztherapie bei Euch ähnlich aus, habt Ihr Bedenken und vor allem, wie ging/geht es Euch danach und wie ging es langfristig weiter?

Schon jetzt herzlichen Dank für Eure Meinungen und viele Grüße in die sehr nette, höfliche und einfühlsame Forenrunde.

P.S. Es kann manchmal etwas dauern, bis ich wieder hereinschauen kann, da ich keinen verlässlichen Webzugang habe.
angsthase
Hei Zyprinus. ich als angsthase hir . habe auch alles durch wie du . und was hat es gebracht? na so viel das ich am HWS c5,c6,c7 am donnerstag operiert werde . so vielhat es gebracht. Aber kopf hoch vieleicht hilft es bei dir ja besser wie bei mir. jeder körper ist ja anders gott sei dank. ich hoffe nur das alles bei dir anschlägt. aber wie schreibt mann hir kopf hoch und viel geduld. du schaffst das schon. wink.gif zwinker.gif stirnklopf.gif
parvus
Hallo Zyprinus und willkommen hier im Forum winke.gif

Nun ja, Du hast Dir auch einiges ausgesucht, was Dich wohl so begleiten soll streicheln.gif

Aber den Kopf steckt man natürlich nicht so schnell in den Sand, sondern versucht doch noch das beste daraus zu machen.

Du warst bei einem Orthopäden, der auch die MRT-Bilder wohl in Auftrag gab!?
Jetzt wirst Du durch einen Neurologen behandelt, ist das richtig!?
Hat Dir dieser Neurologe auch Deine Nervenbahnen und die Muskeltätigkeit einmal durchgemessen?
Kannst Du mit den Bildern zu Deinem damaligen Operateur (war das ein Neurochirurg?)gehen?

Also empfehlen möchte ich Dir, dass Du mit den Bildern und dem Befund einen Neurochirurgen aufsuchst!

Und ja, konservativ kann einiges gehen, natürlich muss das auch Sinn machen, d.h. wie/wo liegen die Vorfälle/Vorwölbungen, wie weit ist Dein Nervenkanal und auch Dein RM-Kanal eingeengt?
Wird da bereits das RM verdrängt/eingedellt?

Also es gibt einige Kriterien die zu einem schnellen Handeln drängen, oder aber auch zunächst zu versuchen, konservative Maßnahmen auszuschöpfen. kinnkratz.gif

Leider ist eine OP kein Garant für eine Schmerzfreiheit und besagt auch nichts darüber aus, ob man hinterher Ruhe bekommt oder ob es weitere Schäden mit sich ziehen wird.

Wenn Du magst, so kannst Du meine Vorstellung lesen (hier unter dem Beitrag anzuklicken).
Ich wurde nach 15 Jahren konservativer Maßnahmen operiert und musste jedoch innerhalb von 5 Monaten (4 Wochen später war die nächste BS im RM gelegen) eine RE-OP machen lassen. Aber das alles sollte nicht abschrecken, denn ich für meinen Teil bin heute sehr froh, dass ich in gute Hände gefallen bin, denn nach meiner Versteifungs-OP kann ich mich heute um 10° mehr drehen/bewegen zwinker.gif

So, und nun wünsche ich Dir hier im Forum brauchbare Tipps einen regen Austausch und ich denke wir werden wieder von Dir lesen.
Bis dahin wünsche ich Dir alles Gute winke.gif Grüßle parvus
zyprinus
Hallo,
danke Parvus und angsthase schön für die schnellen Antworten. Ich möchte erst mal die konservative Schiene fahren, bis es nicht mehr geht. Mein damaliger Operateur ist, so glaube ich, fachlich sehr kompetent, greift aber recht schnell zum Skalpell, das war auch damals so mit meiner LWS. Im Nachhinein ging ja alles gut, aber die wirklichen Risiken habe ich erst nach der OP so richtig begriffen.

Mal sehen, wie die Schmerztherapie anschlägt; ich werde von meiner Seite kräftig unterstützen mit Schwimmen, Gymnastik und allem was geht, um wieder mobiler zu werden. Nur die Psyche habe ich noch nicht so richtig im Griff. In der Neurologiepraxis herrscht Chaos mit stinkendem Wartezimmer, Massendurchsatz und extrem kurz angebundenem, aber wohl recht kompetentem Arzt. Eigentlich bräuchte ich jedoch auch psychische Unterstützung; mal sehen, wo und ob ich die bekomme. Diese Forum hier ist schon mal ein ganz wertvolles Geschenk in diese Richtung.

Wird der Leidensdruck dann irgendwann so unerträglich, das das Leben nicht mehr lebenswert erscheint, gehe ich unters Messer, da ist ja dann sowieso nichts mehr zu verlieren.

Herzliche Grüße an alle!
parvus
Hallole winke.gif

vielleicht wäre eine Schmerz-und Psychotherapie kombiniert etwas für Dich frage.gif

Physis und Psycho sind nah beieinander zwinker.gif
Frage Deinen behandelnden Doc danach, was er meint und empfiehlt?!

Grüßle parvus winke.gif
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