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Komplette Version BSV L5/S1 mit Fußheberparese

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joanna
Hallo Mitleidende,
auch ich habe einen BSV (seit ca. 10 Tagen) mit einer Fußheberparese links. Schmerzen habe ich eigentlich fast gar nicht mehr, kann auch problemlos Spinning machen und mittlerweile auch ganz normal gehen. auch der Cross-stepper in der "Muckibude" bereitet keine Schwierigkeiten. Habe seit einer woche tgl. Aspirininfusionen und spritzen in den Nervkanal bekommen. Aber die Zehen, vor allem den großen, kann ich nicht anheben, den Fuß etwas.
Ist das eine indikation für eine OP? Der eine Arzt meint ja, weil der Vorfall schon sehr groß ist , der andere meint erst mal 2 Wochen konservativ behandeln. Habe nächste Woche einen Termin in der Neurochirurgie in Essen, Krupp-Krankenhaus (ist mir empfohlen worden, vielleicht kann jemand dazu etwas sagen).
Wäre auch bereit bis münchen zu fahren, wenn die alphaklinik wirklich soviel besser ist als vergleichbare Kliniken hier.

Bin sportlich sehr aktiv, möchte bald wieder laufen und Rad fahren.

vielen Dank für eure Antworten
Joanna rolleyes.gif


Vreni
Hallo Joanna wink.gif

die Fußheberparese hatte ich auch im Januar 06. Nach ca. 6 Wochen ging es besser und ich konnte wieder Hacken- und Zehenstand machen. Ich bekam damals Reizstrom auf den Fußhebermuskel.

Eine OP-Indikation ist es nicht unbedingt, da muss man alles im Zusammenhang sehen. Jeder BSV ist anders und jeder Mensch ist anders. Bei mir war der Vorfall auch relativ groß mit Sequester, ist aber bis jetzt nicht operiert.

"Bessere Kliniken" gibts nach meiner Meinung gar nicht, das ist immer sehr subjektiv. Einer macht gute Erfahrungen, einer nicht so gute.

Wenn du keine Schmerzen hast, würde ich die konservative Behandlung vorziehen. Eine OP (egal welche Methode und Klinik) wirft dich auch eine Weile aus der Bahn und hat Risiken und Nebenwirkungen...

Lass dir vom NC die Heilungschancen genau erklären.
Auf jeden Fall würde ich die sportlichen Aktivitäten erwähnen.

Alles Gute smilie_up.gif

Vreni
Anneliese
Hallo Joanna,

bei meinem 1. BSV (L4/5) hatte ich eine Fußheberparese
mit Lähmungserscheinungen.
Nach ca. 3 Monaten KG usw. war alles wieder in Ordnung.

Beim 2. BSV (L5/S1) blieb der Schaden dauerhaft, d. h.,
ich habe 4 lahme Zehen re. sowie Taubheitsgefühl in der
Wade sowie Muskelatrophie. Aber damit kann ich leben....

Beide BSV wurden nicht operativ behandelt.

LG - Anne winke.gif
joanna
Hallo ,
danke für eure Antworten. Bei mir ist die Großzehe am stärksten betroffen, war beim Neurologen, die Nervelleitgeschwindigkeit ist ok, die Fuheberschwäche eher gering. Er will aber noch ein EMG machen, um die Entscheidung OP oder nicht genauer treffen zu können.Da ich wie gesagt viel Sport mache (laufen, Rad), könnte ich nur sehr schlecht mit dieser Großzehlähmung (da rührt sich nach oben wirklich nichts) leben.
Es ist keine leichte Entscheidung, da ich wie gesagt, keinerlei Schmerzen habe und durch Kompensation durch andere Muskeln viel ausgleichen kann.
Kann es denn sein, dass sich erst gar nichts rührt und dann doch noch eine Besserung der Großzehparese ergibt?
Freu mich über weitere Tipps
Joanna
roll.gif
Anneliese
Hallo,

sicherlich kann die Parese noch zurückgehen - - wie geschrieben,
bei mir hat es nach dem 1. BSV 3 Monate gedauert.
Schmerzen hatte ich zu der Zeit auch keine.

Auch nach dem 2. BSV hatte ich (trotz Lähmung usw.)
4 1/2 Jahre keine Beschwerden, die Beschwerden in Form
von Nervenschmerzen treten erst jetzt verstärkt auf.


LG - Anne zwinker.gif
wi-ro
Hallo Joanna,

QUOTE (joanna @ 7.09.2006, 13:08)
Kann es denn sein, dass sich erst gar nichts rührt und dann doch noch eine Besserung der Großzehparese ergibt?
Freu mich über weitere Tipps


wenn ich es richtig gelesen habe hast Du die Probleme "erst" seit ca. zwei Wochen, das ist nach einem BSV gar nix.
Fakt ist, das sich der BSV auch wieder von allein zurück bildet und die Nerven wenige bedrängen wird, nur kann Dir keiner sagen wie lange das dauern wird (man spricht von 4 - 12 Monaten) bzw. ob die Parese wirde vollständig verschwindet.
Nach der Messung beim Neurologen wirst Du schlauer sein.

Gerald winke.gif
joanna
Hallo zusammen,
war gestern beim Neurochirurgen, der meinte, dass eine Besserung der Fußhberschwäche bei mir nur zu 20% wahrscheinlich sei, da der Vorfall nach oben geschlagen ist und den Nerv im engen knöchernen Kanal begrängt. Somit ist das Ganze auch nur offen, also nicht endoskopisch, zu operieren.
Allerding gab das EMG heute keinenHinweis auf eine "frische" Nervschädigung, alte konnten nachgewiesen werden. Der Neurologe schlug vor, eine Woche zu warten und das EMG zu wiederholen (der Vorfall ist gut 2 Wochen her).
Könnt ihr dazu etwas sagen?
Gefühlmäßig tendiere ich auch zum abwarten, irgendwie erscheinen mir die Beschwerden nicht so dramatisch,dass sie eine OP rechtfertigen, ist aber nur ein Bauchgefühl.
Morgen fahre ich nach Essen ins Kruppsche Krankenhaus, um eine weitere Meinung eines Neurochirurgen einzuholen.

Es ist echt nicht einfach zine Entwscheidung zu treffen, zumal ich doch gerne wieder laufen (im Sinne von joggen) möchte.

kinnkratz.gif Joanna

petrapan
Liebe Joanna,
ich
habe auch einen BSV L4/5. Habe seit einem Jahr unterschiedliches probiert, Akupunktur, KG, Osteopathie, Rückenschule mit anschließender Muckibude. Trotzdem wurden anfang des Jahres meine Schmerzen schlimmer. Dann gingen sie weg zugunsten eines anhaltenden Zuckens in der Kniekehle. dann lies das nach und ich erlitt einen immer schlimmer werdenden Kraftverlust: Fußheberschwäche.
Das hat mir persönlich so viel Angst gemacht, daß ich mich jetzt für eine OP am 36.9. angemeldet habe, obwohl es nach 10 Jahren bereits die dritte OP wäre. Ich habe zu große Angst, daß die Schwäche bleibt bzw noch schlimmer wird.
Vor ein paar Tage las ich auch, daß ein Nachlassen des Schmerzes einhergehend mit Lähmungserscheinungen auf ein Absterben der irritierten Nervenwurzel hindeuten. Das fand ich persönlich ganz schön gruselig. smhair2.gif Denn ich habe mich immer gewundert, daß ich kaum noch Schmerzen habe. Wenn das der Fall ist, dann hat der Körper nämlich auch bei sportlichen Aktivitäten , die bei Rückenbeschwerden so wichtig sind, keine Chance ein (Schmerz-) Signal zu senden, daß die Bewegung gerade nicht so toll war oder man zuviel gemacht hat.(Lies Dir doch noch mal die Beiträge zu meiner Nachricht durch).

So, ich hoffe Du findest eine gute Lösung für Dich. ich war am Ende ganz schön durch, fühle mich aber jetzt besser u einigermaßen optimistisch rock.gif .
Melanie
barbara57
Hi Joanna,
QUOTE
Gefühlmäßig tendiere ich auch zum abwarten, irgendwie erscheinen mir die Beschwerden nicht so dramatisch,dass sie eine OP rechtfertigen, ist aber nur ein Bauchgefühl.
Morgen fahre ich nach Essen ins Kruppsche Krankenhaus, um eine weitere Meinung eines Neurochirurgen einzuholen.

Es ist echt nicht einfach zine Entwscheidung zu treffen, zumal ich doch gerne wieder laufen (im Sinne von joggen) möchte.

Ok, mit dem letzten Satz ist doch alles klar: Du möchtest Laufen gehen können. Im aktuellen Zustand geht das nicht, ohne Op sind die Chancen gering, dass es wieder in Ordnung kommt.

Ich hatte ähnliche Symptome: erst die bekannten Schmerzen, dann wurde es immer weniger, dafür liess die Fähigkeit, normal Gehen zu können, zu wünschen übrig. Es folgte eine Op, eine AHB, viel Muskelaufbau, und ja, ich kann Laufen gehen.

Viel Erfolg im KH,
Gruß
Barbara
joanna
Hallo ,
Melanie, dir alles Gute für deine OP. Bin am 25.9. dran, habe mich für das Krupp-Krankenhaus in essen entschieden, wohne selbst in AAchen.
Mich wundert, dass man 5 Tage stationär bleiben muss,hat diesbezüglich jemand erfahrung? Die OP muss bei mir offen durchgeführt werden, da der BSV nach oben geschlagen ist und in den knöchernen Nervaustrittskanal reicht.
Was kann man denn alles in den 4-6 wochen nach der OP sportlich bzw. allgemein machen?
Habe eigentlich kaum probleme, kann sogar 20 minuten auf dem laufband laufen. allerdings reagiert der Zehheber so gut wie gar nicht. Fußheber ist deutlich besser, allerding kann ich nicht auf Fersen gehen.
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Joanna
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