
Freitag hatte ich ja die Einweisung ins Krankenhaus, weil eine Etagendiagnostik anstand! Nun erzähl ich euch mal, was wirklich geschah und warum ich anstatt 5-10 Tage nur knapp 2 Tage da war! Oh mann, wo soll ich nur anfangen???
Ok, ich probiere es einfach mal: Ihr könnt euch ja gar nicht vorstellen, was ich für einen Ritt am Donnerstag und Freitag im Krankenhaus mitgemacht habe!

Dann kam das Beste vom Arzt:
"Es gibt Menschen, die sagen sie haben am Bauch Schmerzen und da sind gar keine. Und es gibt Menschen, die sagen, sie haben am Rücken Schmerzen und da sind auch gar keine..."
Auf deutsch gesagt wollte er mir unterstellen, dass ich mir meine Rückenschmerzen nur EINBILDE.
Das ich aber kribbeln in den Beinen habe und Taubheitsgefühle war komplett beiseite gelegt worden vom Arzt und wurde gar nicht berücksichtigt von ihm!
Was für eine Frechheit dachte ich mir.
Und je mehr ich erzählte von meinen Alltagsproblemen, desto mehr kam ich mir verloren vor, weil der Arzt nur noch "ja,ja..." sagte!
"Ich hätte da einen Vorschlag für sie: Haben sie Interesse sich mit dem Arzt ... zu unterhalten, dann würde er sie heute nachmittag eben auf ihrem Zimmer besuchen."
Nachdem ich dann nachfragte bei ihm, wer denn der Arzt ... sei, bekam ich nur diese Antwort: "Der arbeitet auf Station 4."
"Was ist Station 4 denn für eine Abteilung?" erwiderte ich.
Daraufhin sagte er: "Das ist die Psychiatrie von unserem Krankenhaus."
Hallo?

1. : Was gehen den Arzt meine Eltern an?
2. : Was bildet der sich eigentlich ein, mir vorzuwerfen, dass ich einen an der Waffel habe!???
Darauf viel mir nix mehr ein. Ich lehnte den Psychater ab und fing an zu weinen und mir Gedanken zu machen, was mir vorgeworfen wird.
Daraufhin fügte der Arzt hinzu: "Sehen Sie Frau ... sie weinen jetzt ja schon, dass zeigt mir als Arzt, dass ich recht habe und sie absolut labil sind!"

Er hätte sich auch schon per Internet erkundigt und kam auf das Krankenhaus in Norden (ca 30 km von mir entfernt). Welches er mir dann empfahl und in welches er mich dann überweisen würde.
Das Nordener Krankenhaus hat eine Geschlossene Psychatrie und da gehe ich garantiert nicht hin!!!

Bin nun total verzweifelt, habe auch den Tag noch die Etagendiagnostik bekommen, welches mir nix brachte, worauf ich gestern mich dann selber entlassen habe aus dem Krankenhaus in Langen-Debstedt!
Freitag morgen kam er wieder auf die Psychiatrische Station zurück, ich sollte mir das nochmals überlegen. "War ich nicht deutlich genug gestern?" ,sagte ich patzig.
NEIN DANKE! Mir gehts im Kopf gut so!
Habe nun mit meinem Hausarzt gesprochen und der riet mir eine Kur zu beantragen mit Orthopädie und Schmerztherapie unter psychosomatischer Betreung.
Hört sich doch schon wesentlich besser an, als in einer geschlossenen Klapse zu hocken und bekloppt zu werden. Wenn einer einem jeden Tag einredet, sie bilden sich die Schmerzen ein, sie bilden sich die Schmerzen ein... Dann glaubt man das nach einer gewissen Zeit sicher. Nachher bin ich zuhause, und erledige irgendwas im Haushalt und überanstrenge mich dabei, dann breche ich nachher noch zusammen, weil ich die Schmerzen unterdrückt habe.
Ne,ne... Sowas will ich nicht erleben. Unter dem Aufenthalt habe ich mir mehr versprochen. Ich bin nun total enttäuscht und weiß nun gar nicht weiter.
Versuche erstmal den Kurantrag zu erledigen und ansonten frage ich im Krankenhaus Oldenburg mal an, was die so zu meinen Ausfällen sagen.
*Kopf hoch* es geht weiter
Carola