ich bin rein zufällig über diese tolle Einrichtung gestolpert und da hier so viele supernette Bandis schreiben hoffe ich es gibt noch ein kleines Plätzchen für mich.
Werde mich erst mal vorstellen:
Mitte 1999 traf mich an der typischen Stelle L4/L5 rechts ein BSV. Nach monatelanger erfolgloser Behandlung (Ibu,Stufenlagerung,Spritzen, Schlingertisch usw.) waren meine Schmerzen so stark daß gar nichts mehr geholfen hat. Ich konnte nicht liegen-stehen-sitzen schlafen-essen.
Schließlich blieb nur noch die OP.
Die war auch sehr erfolgreich-aus der Narkose erwacht war ich Schmerzfrei

Das hielt dann genau 6 Moate an, danach an der selben Stelle wieder BSV u.dazu noch ein kleiner BSV an L5/S1. Da die Schmerzen aber durchaus erträglich waren schleppte ich mich bis Ende 2005, mal mit mehr mal mit weniger, Schmerztabl. so durch.

Beim arbeiten trafs mich dann wie ein Schlag.Ich spürte meinen rechten Fuß nicht mehr-starke Schmerzen vom Rücken bis in die Zehen. Mein Fuß kochte u. kribbelte u. war trotzdem gefühl und kraftlos. Die Aussage des Orthopäden war nur- ja nach so einer Operation gibts das halt mal.
Der Weg führte dann vom Hausarzt über den Neurologen zum Schmerztherapeuten.
Wurde gleich als chronisch. Schmerzpatient eingestuft und bekam Tilidin Trp. und ein Tens Gerät. Auf die Tropfen war es mir sterbensübel, also wurde auf Ret.Tabl. umgestellt. Da die Wirkung nach wenigen Wochen trotz Steigerung nicht mehr ausreichte gab man mir dann Oxygesic 3 x 30 mg. Ich bin zwar nicht ganz schmerzfrei aber komme gut damit zurecht (obwohl ich immer Angst habe abhängig von den Opiaten zu werden)
Nach erneuter CT u. MRT lautete der Befund chron. L5/S1 Syndrom, im Segment LKW5/S1 Osteochondrose u. Vakuumphänomen, flacher medialer Bandscheibenprolaps der Kontakt zu beiden S1-Wurzeln hat und zu Nervenwurzelirritationen führt. Zusätzlich initiale Retrospondylose sowie ventrale Spondylose ( was immer das heißen mag) . Dadurch Einengung re Neuroforamen knöchern eingeengt, was zu L5 Wurzelirritation führt. Geringe knöcherne Foraminalstenose re bei initialer Retrospondylose beidseits. Im Segment LKW4/5 Zustand nach OP deutlich verschmälerter Zwischenwirbelraum, Zustand nach Hemilaminektomie re., Narbige Veränderung mit leichter Verziehung des Duralsackes re.Fraglich Vernarbung oder Prolaps.
Im Mai wurde meine Reha nach Bad Kissingen genehmigt. Es wurde gleich auf 5 Wochen verlängert.
Als chronischer Schmerzpatient lernte ich Entspannung nach Jacobsen-rückengerechtes Arbeiten und Muskelaufbau.Es war superschön dort u. ich habe viele gelernt.
Von den Schmerzen her hatte ich aber keine Besserung. Im Gegenteil. Also kam noch Novaminsulfon Trpf. dazu. Ich wurde als arbeitsunfähig entlassen.
Am 18.08. wurde ich in Günzburg neurologisch untersucht und nochmals ein MTR mit KM gemacht. Der Oberarzt empfiehlt Wurzelblockade Spritzen. Auf den Bildern sei nicht genau zu erkennen was den Nerv einengt. Man könnte eine OP versuchen, bei der man dann ein Stück Knochen entfernt und dann weiter entscheidet. Dieser Versuch sei jedoch mit ungefährlich u. weder für den Operateur noch für mich zufriedenstellend.Meine Chancen auf Besserung liegen bei ca. 30 %.
Den genauen Bericht muß ich noch abwarten.
Ich bin jetzt seit 8 Mon. krankgeschrieben und weiß absolut nicht wie es weitergehen soll. Eigentlich kann ich nur noch die Wurzelblockade versuchen.
Neben meinen Schmerzen machen mir nun auch noch Depressionen zu schaffen. Lt Rehabericht kann ich nur mittelschwere Arbeiten machen, kein schweres Heben, keine Einseitigkeit, keine gebückte Haltung u. nichts mit Belastung des re Fußes. Kein langes Stehen oder sitzen.
Ich bin 45 J. alt und das Arbeitsamt wird sich bestimmt um mich reißen und mich mit Angeboten überschütten.
Hat jemand einen Vorschlag was ich noch versuchen kann?

Auf jeden Fall werde ich die anderen Berichte fleißig mitlesen.