
Möchte mich und mein Leiden mal eben kurz vorstellen:
Meine Name ist Christian und ich bin 27 Jahre alt. In den letzten 9 Jahren war ich als Kraftfahrer beschäftigt. Ich bin 1,91m klein und wiege momentan 128kg. Seit dem 20.06.2006 bin ich nun krankgeschrieben, da ich eine äußerst intensive Bewegungseinschränkung "hatte" --> sprich: Ich ging zum Arzt an Krücken, da ich nur noch in gebückter Haltung gehen konnte. Die Schmerzen waren unerträglich und der Arzt (Orthopäde) gab mir eine Woche lang täglich eine Spritze in den Rücken. Im laufe der Woche ging es mir dann einwenig besser, so dass der Arzt verlangt, ich soll am dritten Tag ohne Krücken kommen. Das ging auch, allerdings hat ich immer noch diese Bewegungseinschränkung. Diese ist so zu beschreiben, dass ich mit meinem Oberkörper unter Schmerzen nach rechts muss, um meinen Rücken anfänglich einigermaßen gerade zu bekommen. Die Schmerzen bei langem Sitzen, Liegen und Stehen blieben und hinzu kam, dass ein Ziehen vom unterern Teil der linken Hälfte des Rückens über den Po, den äußeren Bereich des linken Oberschenkels bis in die Wade zu spüren war. Nach einer Woche Spritzen in den Rücken, traf ich meinen Arzt am folgenden Montag wieder. Daraufhin verschrieb er mir Tramal Tropfen und verdonnerte mir täglich für zwei Wochen (10mal) Kochsalzlösung mit Kortison via Infusion. Zu Beginn der vierten Woche stand ich wieder bei ihm auf der Matte und er sagte mir er wolle mich nun zum MRT schicken. Ich bin dann dahin und erhielt wenige Tage später eine CD mit schönen Bildchen meiner LWS. Man diagnostizierte folgendes: Lumboischialgie S1 links bei Prolaps L5/S1. Daraufhin wollte er mich zu einer 14-tägigen stationären Schmerztherapie in ein Wuppertaler Krankenhaus stecken (Eigenanteil 140EUR). Ich konnte Ihn aber von Krankengymnsatik überzeugen und er verschrieb mir 6 x D1 mit Geräten in einem Reha- und Gesundheitssportzentrum in Schwelm. Dort bekam ich dann in zwei Wochen diese 6 Therapieeinheiten, welche aus Krankengymnastik, Elektrotherapie und Muakelaufbausport an Fitnessgeräten bestand. Und zu allem Übel bakam ich dann auch noch meine Kündigung wegen Insolvenz. Nach zwei Wochen stand ich wieder bei meinem Orthopäden auf der Matte und konnte ihm aber sagen, dass es mir mit der Verordnung um einiges leichter fällt und er verschrieb mir weitere 4 x D1 mit Geräten; wieder zwei Wochen. Er sagte mir auch, dass er mehr nicht verschreiben könne. Im Rehazentrum sagte man mir aber etwas Anderes. Die Krankenkasse musste ans Telefon. Dort sagte man mir, dass der Arzt auch mehr verschreiben kann. Sowas nenne man "außerhalb des Regelfalls" und man benötige auch keine langen Genehmigungsverfahren, das es bei meiner Krankenkasse genehmigungsfrei sei. Heute war ich dann wieder bei meinem Arzt und habe ihm das gesagt. Er verschrieb mir dann nochmal 6 x D1 mit Geräten. Und dann sagte er das Unfassbare:"Dann ist aber Schluss, ich muss Sie ja auch irgendwann wieder gesundschreiben!".
Was hat sich seit Beginn verbessert? -Nun, ich gehe ohne Krücken und die Schmerzen sind schon um einiges besser geworden. Ich nehme seit Absetzung der Infusionen nur noch bei Bedarf meine Schmerztropfen, wenn die Schmerzen mal unerträglich sind. Gehen kann ich eigentlich recht normal. Nur die Dauer ist eingeschränkt. Sitzen und Liegen ist nicht so toll. Und vorallem das Aufstehen danach ist immer noch recht schmerzhaft, da die Bewegungsstörung immer noch vorhanden ist. Ich muss also immer noch oft den Oberkörper nach rechts bewegen, damit ich mit weniger Schmerzen den Rücken gerade bekomme. Das Ziehen bis in die Wade habe ich immernoch. Alles in allem würde ich sagen, dass ich noch nicht gesundet bin. Aber der Arzt will mich wohl in absehbarer Zeit gesundschreiben. Was würdet Ihr an meiner Stelle machen??? Ich weiss nicht, was ich in zwei Wochen machen soll.
Bin für jede Meinung und für Tipps und Anregungen dankbar.
Grüsse, der aus dem Bergischen Land.......
