Hallo liebe Bandi-Familie,

ich hatte heute in der Reha meine Abschlussuntersuchung - nicht arbeitsfähig war das Ergebnis. Gut, das war mit klar. Man hat mir nun doch nicht die 4. Woche gegeben obwohl so zuletzt besprochen.

Inzwischen musste ich nun auch zum Internisten wegen des Blutdrucks, mein linker Arm wird schlimmer und ist kaum noch zu belasten. Also hat mir die ENDO-Klinik noch den Neurologen empfohlen. Gut, gehe ich da auch noch hin - Termin ist am 05.09.2006 zum EMG.

Wie geht es jetzt weiter Krankengeld gibt es nun bald nicht mehr und meine Beschwerden werden nicht besser.

Auf jeden Fall sitzt der Cage gut - das hat die Endo-Klinik mir gestern bestätigt. Ich muss wohl noch ca. 3 - 4 Monate mit den Schmerzen leben. Also werde ich einen Schmerztherapeuten aufsuchen müssen weil ich so langsam wirklich die Nase voll hab.

Ich kann mich einfach nicht belasten, der ganze Körper streikt noch.

Wer macht denn schon eine soo lange Krankschreibung mit. Da lande ich doch vor dem MDK.

Ich meinen 40 Lebensjahren habe ich nicht so viele Ärzte aufsuchen müssen wie jetzt. Ich hatte noch nicht einmal einen Hausarzt und jetzt fühle ich mich wie eine alte Frau.

Mein Gott, wie lange soll das noch so gehen

Habt Ihr Tipps für mich ??

Morgen ist mein letzter Reha-Tag, da kommt dann auch das Gespräch mit der Sozialberaterin. Ob die mir helfen kann ??




Ganz liebe Grüsse

Kathrin

Hallo Kathrin,

eine Schmerztherapie solltest Du absolut in Anspruch nehmen. Auch den Termin beim Neurologen ist wohl unvermeidlich und auch hoffentlich ausfschlussreich.
Einen HA wirst Du Dir wohl so langsam auch zulegen müssen, damit Du auch eine Anlaufstelle hast, wo dann alle Fäden zusammenlaufen.

Wenn Du den Termin morgen bei der Sozialberatung wahrnimmst, dann frage alles was Dir bereits so durch den Kopf geschwirrt ist.
Dazu würde ich Dir aber zunächst noch empfehlen einen Spikzettel anzufertigen, damit Du auch keine Frage vergisst!
Hast Du bereits einen Antrag auf Schwerbehinderung gestellt? Dabei könnte Dir diese Sozialberatung helfen! Wie sieht es ansonsten beruflich aus, auch dieses sollte dort besprochen werden, was kannst Du noch wie oder wie lange arbeiten, wird eine Umschulung empfohlen usw.......

Da Du ja schreibst, dass Du auch bald ausgesteuert wirst, so kann auch die Sozialberatung Dir den nächsten Schritt erklären, d.h ja dann musst Du Dich rechtzeitig bei der AA melden.

Zum MDK muss nicht jeder zwangsläufig, dazu wirst Du aber dann schon aufgefordert werden, wenn sie nicht nach Aktenlage entscheiden. Warst Du dort denn schon einmal vorstellig, gerade wenn Du schon bald ausgesteuert wirst

Wie kommst Du zu der Aussage, dass Du noch 3-4 Monate mit den Schmerzen leben musst??

Also bitte alle Fragen notieren und mit der Sozialberatung besprechen, was Dir unklar ist und was noch in die Wege geleitet werden sollte!

Alles Gute parvus

Hallo Parvus,

dank für deine infos.

Aber ausgesteuert werde ich nicht, bin ja erst seit dem 06.07.2006 krank geschrieben.

Die Sozialberaterin hat mir die Telefonnummer eines Reha-Beraters bei der BfA gegeben. An den sollte ich mich in so ca. 2 Monaten wenden da momentan ja auch alles noch recht frisch ist.

Mit dem Ausweis der Behinderung glaube ich nicht Erfolg zu haben - denke auch es wäre zu früh.

Die ganze Reha war für mich Stress und viel zu früh - von daher wollte der Doc mir auch nicht die Verlängerung geben. Wäre nicht zumutbar gewesen.

Ich habe mir auch überlegt, dass eventuell eine Entzündung Schuld an den Beschwerden ist !! Da ist was in meinem Körper, ich fühle mich ganz anders. Zudrem kann ich keine Wärme am Hals vertragen und anfassen oder Massage geht gar nicht. Da wird mir schwindelig und übel. Da ist was faul !!

Werde das noch abklären lassen..........und dann event. ein anderes KH aufsuchen.

Jetzt warte ich ab ob mir die Ruhe zuhause, ohne Reha event. Entlastung bringt.

Lieben Dank an Dich !!

Kathrin

Hallo Kathrin!

Sei bitte nicht traurig, wenn du arbeitsunfähig! Du kannst was gern helfen machen, ist auch ok für dich!

Wie ich auch so, wird diese Woche Abschlussuntersuchtung in Reha, ob ich arbeitsfähig oder arbeitsunfähig, werde ich mal sehen, muss immer Gutachter kontrolliert, wenn nur arbeitsunfähig!

Es ist nicht einfach, wenn es Probleme durch Krankheiten bekommt, darf nicht belasten sein, deswegen achten Sie nach der Arbeitsverhältnis.

Ich wünsche Dir ein schönen Sonntag!

Gruß Anna

Hallo Kathrin,

Hallo zusammen,

parvus, ich hab mir jetzt mal Deine Vorstellung durchgelesen. Nun weiß ich auch über Deine Gesundheit etwas mehr und konnte mich auch gleich über die Mediziner ärgern. Es ist teilweise unglaublich was die einem zumuten. Aber er hat sich wenigstens noch entschuldigt.

Bei mir wurde ja auch eine Foraminotomie links und rechts durchgeführt, zudem ist mir ein hinteres Längsband rechts perforiert, Retrospondypholyten abtragen....usw. Es war schon eine ganze Menge - daher hatte ich auch ein wenig Einsicht darin, dass es wohl länger dauern würde mit der Genesung. Aber inzwischen denke ich doch, dass da etwas faul ist. Da ich am Donnerstag zum Internisten muss, kann ich ja dort mal nach einem Blutbild und einer Senkung fragen.

Da ich nicht belastbar bin und sich das auch nicht bessert, mache ich natürlich auch so meine Gedanken um meine berufl. Laufbahn.

Du hast recht wenn Du schreibst, das man mit dem GdB erst klein anfangen sollte - aber ich hab momentan noch ein wenig "Bauchweh " bei diesem Thema. Zudem kenn ich die Prozedere mit den Versorgungsämtern sehr genau durch die Krankheit meiner Tochter. Sie ist 80% schwerbehindert und schon vor Jahren wollte man Sie einfach auf 30% runterziehen........... (andere lange Geschichte). Damals hat mich der Kampf genau 1 Jahr gekostet - aber die 80% hat sie heute noch. Momentan ist der Ausweis aber wieder beim Versorgungsamt und schon ziemlich lang. Also wird man ihn nun wieder drücken ! Da kann ich mich wieder frisch machen.

Ich werd sehen wie es mir nun ohne Reha ergehen wird - eventuell wirds besser.

Wenn nicht wird der Neurologe mir eine Antwort geben müssen - allerdings erst im September. Vorher gabe es keinen Termin.

Alles Liebe und Grüsse

Kathrin

Hallo Kathrin,

wie ich lesen muss ist auch nicht nur Deine eigene Erkrankung Dein Sorgenkind von daher muss man auch bei Dir einiges an Ansätzen suchen um vieles verstehen zu können.

Was es heißt gesunde Kinder zu haben, das sieht man erst, wenn man Schicksale anderer Menschen miterlebt und einem somit auch einmal die Augen geöffnet werden, wie klein die eigenen Problemchen doch sein können.

Ich darf und kann Dich somit nur bewundern, denn für Dich ist es nicht einfach mit diesem ganzen Behördenstress schon jahrelang konfrontiert zu sein und von daher bleibt mir auch nur zu sagen, dass ich für Dich und Dein Handeln, gerade dem Versorgungsamt gegenüber, volles Verständnis habe.

Nur was bei allem drum und dran Du aber nicht so ganz aus den Augen verlieren solltest, das ist Deine ureigene Gesundheit

Ich wünsche Dir bei Vielem eine Portion Kraft und Druchhaltevermögen und ich wünsche Dir auch, dass Du Dich selber nicht aus den Augen verlierst und Menschen um Dich herum hast, die sich auch um Dich kümmern, so das auch Du Dich geborgen fühlst.

Alles Liebe Dir parvus

ganz lieben Dank, parvus .

Hinter mir liegt eine schmerzhafte Nacht und ein schmerzhafter Morgen................

Immer mehr drängt sich mir der Gedanke auf, es läuft was falsch bei mir. Warum ist alles so wie vorher und teilweise noch schlimmer, was soll das ? Wo soll das enden und vorallem WANN ?

Selbst ein sanftes Kratzen am Hinterkopf oder Nacken bringt Schmerzen - soll das normal sein oder muss ich mit einer Sepsis rechnen ?

Ich dachte ohne Reha kann sich mein Körper nun erholen und es wird besser werden - es scheint nicht so zu sein und der Weg zum Schmerztherapeuten wird immer kürzer. Obwohl ich noch aushalten will weil meine Schmerzen eine Ursache haben müssen und ein ruhigstellen verschleiert wohl die Ursache.

Ist es nicht komisch und erschreckend wie Krankheiten uns die Qualität am Leben nehmen und unser ganzes Leben auf den Kopf stellen ? Ich wollte das nie, dass die Schmerzen mein Leben bestimmen, mir sagen wann ich zu ruhen habe und was ich überhaupt noch machen kann. Nun ist es doch so gekommen........

Man geht durch ein Tal und wartet das es wieder bergauf geht, je länger das Tal desto weniger die Hoffnung und umso schwerer der Weg. Aber wir gehen weiter weil wir wissen, wenn wir im Tal verharren und aufgeben werden wir nie die Sonne sehen und den Berg erklimmen können.........

Ich wünsch Dir einen schmerzfreien und sonnigen Tag !

Liebe Grüsse

Kathrin

Hallo Kathrin,

es tut mir leid zu lesen, dass Du die Nacht schlecht verbracht hast und wohl auch den Morgen nicht wirklich gut gestartet bist

Aber ich denke aus Deinen Gedankengängen heraus, dass Du auch nicht so kampflos resignierst, es wird uns ja eh nichts bringen.

Schau weiterhin nach vorne, genieße die möglichst wenigen schönen und schmerzarmeren Stunden mit einer Freude.

Ich kann Dir leider nur mit Worten Mut zusprechen. Vielleicht hilft es Dir ein wenig zu wissen, dass hier im Forum Menschen sitzen, die Dir zuhören/-lesen und auch viel Verständnis entgegenbringen.

Nun bist Du gefordert, und dazu drücke ich Dir auch die Daumen, meistere Deinen Tag immer neu und lasse nicht den Schmerz Dein Leben vollkommen bestimmen.

Grüßle sendet Dir parvus