
heute vor nem halben jahr, lag ich in der charité fast 7 stunden unterm messer (oder eher unter den messern?) und hab mir meine 2 ersatzteile einbauen lassen. zeit für mich, ein resumée zu starten und zu schauen, wo ich vor der op war und wo ich heute bin.
auf alle fälle würde ich die op SOFORT wieder machen lassen, wenn ich auch ehrlich zugeben muss, dass ich mir im bereich schmerzen bzw. schmerzfreiheit mehr erhofft hatte.
zwischendurch gab es mal ein paar wochen, wo es ohne bzw. mit wenig schmerzmedis ging, leider war das nur vorrübergehend, wobei mir auch klar ist, dass mein alltag die letzten monate weder bandi- noch heilungsfreundlich ist!
warum ich es trotzdem sofort wieder machen lassen würde? weil ich so heftige neurologische ausfälle hatte, das das gesamte linke bein taub war und ich das letzte halbe jahr vor der op nur noch mit krücken laufen konnte. hätte ich letztes jahr früher nen arzt gefunden, der mich operiert hätte, hätte ich die op auch schon vieeel früher machen lassen. aber nach 37 (!!) verschiedenen neurochirurgen / neurochirurgischen kliniken war dr. woiciechowsky in der charité, campus virchow, der erste, der den mut hatte, diese op anzugehen. alle anderen vorher meinten, es müsse dringend operiert werden, sie würden es aber nicht tun.

nen guten monat nach der op bin ich ja erstmal für 5 wochen in stationäre reha verschwunden, danach habe ich noch 3 monate lang 3x die woche irena gemacht, das ist nun seit gut 2 wochen vorbei und nun heisst es leider auch, um jedes kg rezept einzeln kämpfen! sobald mein doc wieder ausm urlaub ist, werde ich ihn mal auf mt und kgg ansprechen, die normale kg bringt mir nichts wirklich neues mehr und die übungen sind immer wieder die gleichen, die ich auch zuhause mache (wenn ich denn die zeit dazu habe..........).
medis bin ich inzwischen leider wieder bei 3x täglich ne 200er retard-tilidin, 1 antra (magenschutz) & abends ne halbe tetrazepam und nen antidepressiva, deren name ich immer vergesse.

klar, ziel ist mittelfristig, von den medis weg oder zumindest zu nem schwächeren (z.b ibu) bedarfsmedi zu kommen, aber ich bin mittlerweile realistisch genug, mir einzugestehen, dass ich diese medireduzierung erst angehen sollte, wenn das thema "baustelle" und "umzug" erledigt ist. gestern habe ich mal wieder 1200m² mit der motorsense bearbeitet und heute kann ich mich wiedermal kaum rühren.

was mich immer noch so quält sind die isg-gelenke und gelegentlich der ischiasnerv, leider habe ich noch keinen arzt gefunden, der bereit war, mir diese gelenke rauszuoperieren.

von göga gabs zum "op-jubiläum" nen superschönen blumenstrauss, nun ist es also zeit, das nächste halbe jahr anzugehen und zu hoffen, dass es dann am 23.01.2007 anders aussieht.