ich hoffe, Ihr könnt mir helfen, denn sicherlich ist das alles normal, aber ich kenn das ja noch nicht so lange...
Nachdem mein sequestrierter BSV L5/S1 nun aus der akuten Phase raus ist, komm ich viel besser im Alltag klar. Gehe zur KG und hab meinen Hausarzt gewechselt.
Trotzdem hab ich nach wie vor zum Teil sehr starke Schmerzen im rechten Bein. Sie sind ganz anders als im Akutstadium, aber nicht minder unangenehm. Ich zappel dann immer rum wie eine Wilde, weil ich keine Position aushalten kann. Am schlimmsten ist es nachts. Wache immer gegen halb drei auf und kann vor Schmerzen nicht mehr schlafen. Bis die Diclo wirkt, ist die Nacht fast vorbei.
Ich habe mir eine neue Matratze gekauft, von der ich mir Linderung verspreche. Ich bin nämlich ein Bauchschläfer und auch wenn ich versuche, in Stufenlage oder auf der Seite einzuschlafen, dreh ich mich dann doch wieder um.

Morgens bin ich dann wie gerädert und der nächste Tag ist schlecht. So wie heute. Bin total mies drauf, fühl mich krank, alt (bin 32) und bestimmt wird das nie wieder besser. :-(
Und ich weiß gar nicht, wie ich damit umgehen soll! Mein alter Hausarzt meinte nur: "Ja, das war ja nix dolles."

Ich renn nur noch von Arzt zu Arzt in der Hoffnung, dass mir jemand helfen kann! Oder kann man nur sich selbst helfen? Mir ist das schon peinlich und ich rechne jeden Tag mit einem Brief von der DAK, dass ich das Ärztehopping mal sein lassen soll.

Es ist ja so, dass so ein BSV auch eigenes Verschulden (= Faulheit, lieber Sofa als Fitnesstudio, lieber Pizza statt Apfel, lieber Stress statt Ruhe) ist. Ich will ja auch alles ändern, aber ich will NICHT ständig Schmerzmittel nehmen müssen!!! Und ich kann ja auch nicht ständig auf der Arbeit fehlen! Die Schmerzen schränken mich aber sehr ein. Denn heute ist z.B. ein 2-3 stündiges Meeting. Ohne Pause. Also nur auf starren Stühlen rumsitzen. Das schaff ich nicht! Und immer aufstehen und wirklich alle darauf aufmerksam machen, dass ich ein Rückenleiden hab...na ich weiß nicht. Also geh ich vermutlich nicht hin, was aber irgendwann auch auffällt.
Und wir möchten nächstes Jahr auch in die Familienplanung gehen. Aber mit dem Gewicht und dem Rücken...das schaff ich ja nie!! *heeuuull* Ich bin echt deprimiert.
Sorry, für den Roman, aber wie Ihr merkt, bin ich total frustriert und will das alles nicht mehr. Menno.

Geht/ging es Euch auch so? Was habt Ihr getan?
Liebe Grüße, Silke