Hallo Ihr Lieben !!
bin am Donnerstag aus dem Joho in Wiesbaden entlassen worden, und konnte jetzt erst alle guten Wünsche, Schutzengenl, Daumen drücken von Euch lesen und mir sind echt die Tränen gekommen, danke an alle die mir so zahlreich geschrieben haben.
So nun möchte ich Euch meine Erfahrungen mit meiner Spondylodese L5/S1 mitteilen - meine OP war ja zuerst für den Montag geplant jedoch gab es dann doch etwas Probleme bezüglich meiner Blutgerinnungsstörung - da in dem dort zuständigen Labor die Werte nicht bestimmt werden konnten, und die Uni Mainz diese Bestimmung nur 1x pro Woche durchführt, tja und da wäre schon fast meine ganzen Hoffnungen geplatzt (an diesem wochenende war ich echt am Boden zerstört) aber der zust. Stationsarzt (Dr. Piephahn) hat sich total ins Zeug gelegt und gekümmert und das Hämophiliezentrum in Frankfurt konnte tgl. diese Bestimmung durchführen.
Also ging es dann am Dienstag Mittag um 13.30 los - ich war im Land der Träume und so gegen 18:00 Uhr war ich dann einigermaßen auf der Wachstation ansprechbar (die OP hat wohl ca 31/2 Std. gedauert), dort wurde ich dann auch ganz toll mit Schmerzmedis abgedeckt und so habe ich dann ziemlich in Trance die Nacht verbracht - am Mittwoch wurde ich dann wieder auf die Wirbelsäulenabt. verlegt, ich hatte 3 Redondrainagen (2im Rücken, und 1im Bauch) da die OP ventrodorsal durchgeführt wurde, ich bekam ein Perimetercage mit 2 Schrauben + Spongiosa, doch schon gegen Mittag wurde ich das 1 mal von der KG im Gehwagen vors Bett mobilisiert (da fühlt man sich echt als ob man neu laufen lernen muss - tja und durch die Hitze hat auch mein Kreislauf etwas schlapp gemacht) bloß die blöden Redons + die Bauchschnitte haben mich ziemlich geärgert - leider kamen die Redons erst am Donnerstag raus aber von da an ging es echt jeden Tag bergauf - ich konnte dann mit Gehstützen gehen, und mich alleine ins Bad schleifen (haha) und am Samstag habe ich mich riesig über meine erste Dusche gefreut (man lernt dann Kleinigkeiten zu schätzen - da ich auch im Vorfeld bis sich der Darm wieder gerührt hatte nur flüssige Kost bekam)
Also mein Fazit bisher ist super positiv, meine Operateure OA Dr. Fazifehdan + Dr. Piephahen haben bisher echt tolle Arbeit geleistet und ich habe mich jederzeit mit meinen Beschwerden ernst genommen gefühlt - die waren selbst total schockiert über meine Voraufnahmen da ich ja in der Uni Klinik Homburg ziemlich versaut worden bin, und die mir nämlich warum auch immer bei den 2 vorh. OPs das gesamte re. Wirbelgelenk weggefetzt haben - aber jetzt wird alles gut, und in diesem Wirbelsäulenzentrum ist man echt gut aufgehoben.
Also jedem dem noch solch eine OP bevorsteht wünsche ich ganz viel Kraft, und Ihr schafft das auch (klar ist bei jedem immer eine andere Ausgangsposition) wenn Ihr Euch in der betr. Klinik wohl fühlt und Vertrauen habt.
Tja ich muss nun erst mal für 3 Monate den Ballen flach halten, nicht tief sitzen, 8 Wochen kein Auto fahren (nicht selbst), nichts heben, nicht vorne über bücken - aber Geduld ist die Mutter der Porzelankiste, und in Reha gehe ich erst mal auch nicht da sich der Knochenspan erst durchbauen soll (aber bei jedem ist es unterschiedlich) - und Ende Sept. habe ich dann meine Nachuntersuchung und dann schaun ma mal wie es dann weitergeht, Beruf, Rehasport usw.
Ich möchte hier noch ganz besonder Damaris grüßen, die mich schon mehrmals angerufen hat und mir viel Mut zugesprochen hat, und nochmals an alle die mir zuletzt ne mail geschickt haben, vielen lieben Dank
Es grüßt euch mit ganz viel neuer Hoffnung
aus der sonnigen Pfalz
Sali (Michaela)